Für Noel Futkeu und die SGE war gegen die SG Barockstadt Fulda -Lehnerz nichts zu holen. (Foto: IMAGO / Hartenfelser)

Die U21 der Frankfurter Eintracht musste am gestrigen Sonntagnachmittag eine bittere Pleite einstecken. Bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz verlor die Mannschaft von Trainer Kristjan Gilbo unglücklich mit 0:2.

Dabei war die SGE über weite Teile des Spiels eigentlich die bessere und spielstärkere Mannschaft, allerdings lief viel gegen die Eintracht. Aber von vorne: Im Vergleich zum 2:1-Heimsieg gegen die zweite Mannschaft der TSG 1899 Hoffenheim veränderte Gilbo seine Startelf auf drei Position und brachte Baum, Ghotra und Otto für Kolbe, Crljenec und den gelb-rot gesperrten Daniel Dejanovic.

Das Spiel nahm gleich mit dem Anpfiff Fahrt auf und beide Mannschaften suchten ihr Glück in der Offensive. Für die SGE verbuchten so unter anderem Ghotra und Müller gute Chancen, beide setzten ihre Abschlüsse aber zu hoch über den Barockstädter Kasten. Trotzdem bleibt festzuhalten, dass die SGE in dieser Zeit die reifere Mannschaft war,  bessere Offensivaktionen hatte und so auch mehr Spielanteile verbuchen konnte. Nach einer halben Stunde dann aber die kalte Dusche für die Eintracht, als Grobelnik eine Flanke von rechts sehenswert per Flugkopfball an Eintracht-Keeper Santos vorbei einnetzte. Die U21 versuchte nun schnellstmöglich zu antworten, kam auch zu einigen Chancen, unter anderem durch Raebiger und Futkeu, konnten bis zur Pause aber nicht mehr treffen, womit es beim Rückstand blieb.

SGE vergibt Elfmeter – SG schlägt gnadenlos zu 

Auch nach dem Pausentee bliebt die SGE die klar spielbestimmte Mannschaft und kam zu einigen Chancen, so in der 47. Minute durch Ghotra und kurz darauf durch Baum. Die größte Möglichkeit zum Ausgleich dann in der 52. Minute, als sich Futkeu im Strafraum drehte und dabei gefoult wurde. Der an diesem Tag nicht immer sicher wirkende Schiedsrichter Rübe zeigte auf den Punkt. Aber: Auch diese Chance sollte es nicht sein, denn der gefoulte Futkeu trat selbst an und scheiterte an SG-Keeper Lopez, der die Ecke ahnte – aber auch klar vor der Linie stand. In der 60. Minute dann der nächste Nackenschlag für die SGE: Ein Freistoß von Pomnitz wurde per Kopf in den Sechzehner abgelegt, wo der kurz zuvor eingewechselte Habermehl lauerte und zum 2:0 für die Osthessen vollstreckte. Die Hausherren zeigten der SGE so an diesem Tag, wie Effizienz geht!

Die SGE versuchte auch danach alles, musste in der 75. Minute aber den nächsten Rückschlag verkraften, als Schiedsrichter Rübe Brauburger die Rote Karte zeigte – eine klare Fehlentscheidung. Zwar war das Foul unstrittig, jedoch waren gleich zwei weitere SGE-Verteidiger in der Nähe und hätten ohne Probleme eingreifen können. Warum der Referee hier auf Notbremse entschied, bleibt wohl sein Geheimnis. Zwar spielte die SGE auch in der Folgezeit bis zum Schlusspfiff nach vorne, hatte auch einige kleinere Offensivaktionen, allerdings sprang nichts Zählbares mehr heraus. Am Ende stand eine bittere 0:2-Niederlage für die SGE, die in der Regionalliga Südwest mit 21 Punkten aus 12 Spielen auf Platz sechs steht. Am kommenden Samstag steht für die SGE das nächste Heimspiel auf dem Programm, dann kommt um 14 Uhr der TSV Schott Mainz zur Mannschaft von Kristjan Gilbo.

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5 Kommentare

  1. Erinnert mich spontan an das „Glück“ unserer ersten Herren Mannschaft in dieser Saison. Hoffen wir, dass Fussballgott und künftige Schiris uns wieder wohl gesonnen sind.

    Weiterhin frage ich mich, wie sehr der Sturm unserer 2. Mannschaft „leidet“, wenn Ferri nicht mit Futkeu stürmen kann?

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  2. @zueri adler:
    Klar leidet unsere U21 darunter, wenn Nacho nicht dabei ist. Er ist ja unumstrittener Stammspieler und schießt viele Tore.

    Daher sollte man Nacho auch nur in den Kader der ersten aufnehmen, wenn man wirklich mit ihm plant, was Toppmöller offensichtlich tut. So passt das alles und Nacho hat ja auch ein paar gute Szenen gestern gehabt, das bringt ihn persönlich weiter und zeigt auch den anderen Jungs, dass der Weg in die erste Mannschaft frei ist, wenn sie Leistung bringen.

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  3. Stimmt, elde. Daher ist das Ziel die Jungs heranzuführen wichtiger, als der Tabellenstand in der Regionalliga. Wenn ich wählen kann zwischen 3. Liga und einem derJungs im Profikader, dann nehme ich den Profikader.

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  4. Ich hoffe vielmehr, dass es nicht aufs Glück ankommen wird, denn sie sind auch ohne Glück gut genug, um die anderen Teams der Liga zu dominieren. Wenn man 10 Großchancen hat, dann kommt es nicht auf den einen nicht gegebenen oder nicht verwandelten Elfmeter an. Ich glaube, die Niederlage hat nicht explizit mit Nacho zu tun. Sie sind auch nicht erfolgsmüde, sie haben haben nach dem Aufstieg und der ersten Tabellenführung jetzt mal durchgeschnauft, werden sich wieder aufrappeln und wieder oben angreifen.

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