Haris Seferovic am Rande der Verzweiflung, aber auch die anderen Offensivkräfte konnten das Tor nicht treffen.
Haris Seferovic am Rande der Verzweiflung, aber auch die anderen Offensivkräfte konnten das Tor nicht treffen.

Nachdem die letzte Woche mit drei Spielen in einer Woche mit einer klaren Auswärtsniederlage in Leverkusen endete, war die große Hoffnung, dass die Eintracht ausgeruht im heimischen Stadion wieder ihr Gesicht aus der Hinrunde zeigen kann. Die lange Serie ohne Heimniederlage sollte allerdings gegen den FC Ingolstadt 04 reißen und man verlor mit 0:2. Wer einen deutlichen Heimsieg gegen den Tabellenvorletzten erwartete, sah sich bereits in den ersten Minuten getäuscht. In einem Spiel, in dem die SGE nie wirklich ins Spiel fand und zudem noch einige Rückschläge hinnehmen musste, wurden die Tugenden aus der Hinrunde schmerzlich vermisst. SGE4EVER.de hat diesen rabenschwarzen Nachmittag noch einmal genauer analysiert und die Gründe für die Niederlage zusammengefasst:

Fehlende Aggressivität
Während Eintracht-Trainer Niko Kovac in der Pressekonferenz davon sprach, dass ein frühes Tor für die SGE sehr wichtig wäre, sah man gleich zu Beginn eine sehr präsente und aggressiv spielende Gästemannschaft. Die Frankfurter fanden kein Mittel gegen das konsequente und bissige Pressing der Ingolstädter und kamen nicht in die Zweikämpfe. Man hatte das Gefühl, dass man den Kampf zunächst noch nicht annehmen wollte, sodass die Gäste bereits zu Beginn den ein oder anderen gefährlichen Angriff hatten. Unabhängig von den weiteren Vorkommnissen hatte man nie das Gefühl, dass die Adlerträger an ihre Heimstärke aus der Hinserie anknüpfen konnten. Es fehlten die letzten Prozentpunkte Aggressivität, Willen und Leidenschaft. Das Spiel hat deutlich gemacht, dass die Eintracht nur dann weiterhin erfolgreich sein kann, wenn sie am Limit spielt und mit vollem Ehrgeiz zu Werke geht. In der vergangenen Woche hat man die Niederlage noch mit der Belastung der Englischen Woche begründet, aber bereits in den vorherigen Spielen deutete sich an, dass die SGE im Jahr 2017 nicht mehr so auftritt, wie es noch in der sensationellen Hinrunde der Fall war.

Schlechter Schiedsrichter oder doch selbstverschuldet?
Der Schiedsrichter hat von Beginn an ein sehr eigenwilligen Stil der Spielleitung an den Tag gelegt. Der Eckball, der zum 0:1 führte, war eine klare Fehlentscheidung und natürlich kann man auch darüber streiten, ob David Abraham zwingend die rote Karte sehen muss, aber ist es wirklich nur das? Niemand möchte der Eintracht ein „Treter-Image“ anhängen und darum geht es auch nicht, aber es ist auffällig wie oft man sich in Reihen der Hessen „dämliche“ Karten abholt. Sei es Pech, Naivität oder Unvermögen – es fällt auf, dass die Eintracht sich regelmäßig mit unüberlegten Aktionen selber schwächt. Betrachtet man beispielsweise die gelbe Karte von Omar Mascarell, die nun eine Sperre zur Folge hat, dann sieht man die ganze Problematik. Der Mittelfeldregisseur rutscht aus, verliert dabei den Ball und hält den Ball dann am Mittelkreis mit der Hand fest, um einen möglichen Konter zu verhindern. Aber muss er das in dieser Situation machen? War die Situation wirklich so gefährlich? Dies ist nur ein Beispiel, denn die SGE hat viele weitere ähnliche Karten kassiert. Ein anderes, immer wiederkehrendes Beispiel ist Makoto Hasebe und das Lamentieren gegenüber dem Schiedsrichter. Im Spiel gegen den FCI wurde es sogar mit dem zweiten Gegentreffer bestraft, denn nach einem vermeintlich Foul am Japaner ließ der Schiedsrichter weiterspielen, Hasebe blieb stehen und beschwerte sich und so war Michael Hector plötzlich auf sich alleine gestellt und wusste sich nur noch mit einem ungeschickten Foulspiel zu verhelfen, was wiederum zu einem Elfmeter führte. Die Eintracht sollte dies schnell abstellen, auch wenn es gewiss immer wieder Szenen gab, in denen man ungerecht behandelt wurde.

Vom Prunkstück zum Chaos
Während die Defensive in der Hinserie noch das Aushängeschild des Frankfurter Erfolgs war, so herrscht aktuell viel Chaos im Abwehrverbund der SGE. Sei es durch Ausfälle, Sperren oder Umstellungen (Hasebe ins defensive Mittelfeld) – im Moment lässt die Eintracht deutlich mehr Torchancen des Gegners zu und wirkt in vielen Situationen unsortiert. Das erste Gegentor fiel als die etatmäßige Innenverteidigung mit Jesús Vallejo und David Abraham noch auf dem Platz war. Der Angreifer der Ingolstädter kam trotzdem völlig frei zum Abschluss und es fehlte an konsequenter Deckung. Nachdem Abraham die rote Karte sah und Vallejo auch noch verletzungsbedingt das Feld verlassen musste, kämpften Hector, Timothy Chandler und Bastian Oczipka um Sicherheit, konnten aber in dieser Konstellation auch nicht wirklich harmonieren. Es wird interessant sein, wie die Eintracht in der kommenden Woche ohne Abraham (Sperre) und Vallejo (Verletzung) in Berlin auskommen wird – wirklich sicher stand die Defensive mit Hector allerdings bisher nicht. Der heute verursachte Elfmeter passte zu den bisherigen Auftritten des Jamaikaners, der oftmals leider einfach zu ungestüm agiert.

Flaute in der Offensive
Wie schon in Leverkusen wurde die Eintracht für ihre mangelnde Chancenverwertung gnadenlos bestraft. Sei es Alexander Meier, der in der ersten Halbzeit eine zu scharfe Hereingabe von Ante Rebic verpasste, Hasebe, der den Nachschuss seines verschossenen Elfmeters aus kürzester Distanz tatsächlich an die Latte knallt oder Haris Seferovic, der allein auf dem Weg zum Tor kläglich scheitert: im Moment fehlt das Abschlussglück, aber auch die Konsequenz. Der SGE würde die Kreativität und die Spielideen von Marco Fabian aktuell gut zu Gesicht stehen, aber die Hessen müssen auch ohne den Mexikaner weiterhin daran arbeiten, in der Offensive wieder gefährlicher zu werden oder aber, die Chancen die da sind, konsequenter zu nutzen.

Zurück in der Realität
Nun hat die Eintracht also einmal zwei Spiele hintereinander verloren – na und? Natürlich steht man weiterhin deutlich besser da, als man vor der Saison erwarten konnte und doch schmerzen die letzten beiden Niederlagen das Umfeld der SGE sehr, denn es waren nicht nur die verlorenen Punkte, die weh taten, sondern auch die Erkenntnis, dass man sich den Träumen womöglich zu sehr hingegeben hat und die Sehnsucht nach Europa und früherer Erfolge größer war, als der eigene Realitätssinn. Eintracht-Trainer Niko Kovac predigt es seit Wochen und fühlte sich auch nach diesem Spiel in seiner Einschätzung bestätigt: die Eintracht ist kein Spitzenteam und hat in der Spitzengruppe der Tabelle deshalb auch nichts verloren. Aus dieser Perspektive betrachtet braucht man also auch keineswegs traurig sein über die zwei Niederlagen, denn für eine Mannschaft aus dem Mittelfeld ist das doch völlig normal, aber es sind die Träume, die zu platzen drohen und die die Enttäuschung im Stadtwald begründen.

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19 Kommentare

  1. Oh man hector agiert echt blind, das sind zu viele blinde Aktionen, man sollte ihn nicht weiter leihen, schade das Ordonez außer Gefecht ist. Hoffe Fabian wird schnell wieder, gegen Hertha wird es so geschwächt hart, Alex ist irgendwie komplett außer Form

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  2. … also ich würde Hector nicht so tadeln, meiner Meinung nach war der Elfmeter für Ingolstadt auch nur dem Schiedsrichterhirn entsprungen. Man sieht in der Zeitlupe dass Hector den Ball spielt, und zwar vor der Strafraumgrenze. Plötzlich stürzt der Ingolstädter, obwohl die Arme und Beine von Hector ganz woanders sind. Das war kein Elfmeter sondern eher ne Schwalbe, und die auch noch ausserhalb des Strafraums. Der Schiedsrichter hat durch permanente Fehlentscheidungen das gestrige Spiel entschieden…

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  3. „Niemand möchte der Eintracht ein „Treter-Image“ anhängen und darum geht es auch nicht, aber es ist auffällig wie oft man sich in Reihen der Hessen „dämliche“ Karten abholt. Sei es Pech, Naivität oder Unvermögen – es fällt auf, dass die Eintracht sich regelmäßig mit unüberlegten Aktionen selber schwächt. Betrachtet man beispielsweise die gelbe Karte von Omar Mascarell, die nun eine Sperre zur Folge hat, dann sieht man die ganze Problematik. Der Mittelfeldregisseur rutscht aus, verliert dabei den Ball und hält den Ball dann am Mittelkreis mit der Hand fest, um einen möglichen Konter zu verhindern. Aber muss er das in dieser Situation machen? War die Situation wirklich so gefährlich? Dies ist nur ein Beispiel, denn die SGE hat viele weitere ähnliche Karten kassiert. Ein anderes, immer wiederkehrendes Beispiel ist Makoto Hasebe und das Lamentieren gegenüber dem Schiedsrichter. Im Spiel gegen den FCI wurde es sogar mit dem zweiten Gegentreffer bestraft, denn nach einem vermeintlich Foul am Japaner ließ der Schiedsrichter weiterspielen, Hasebe blieb stehen und beschwerte sich und so war Michael Hector plötzlich auf sich alleine gestellt und wusste sich nur noch mit einem ungeschickten Foulspiel zu verhelfen, was wiederum zu einem Elfmeter führte.“

    Super Laura, Du sprichst mir aus der Seele! Diese Undiszipliniertheiten hören einfach nicht auf und nerven einfach nur noch. Dämlich ist völlig passend formuliert.

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  4. Ob Fabian oder Huszti, beide hatten überwiegend schwache Spiele gezeigt und ich glaube nicht, dass Fabian der Heilsbringer sein wird……zu oft war er Mitläufer, zu schwach in der Defensivarbeit, ohne Kreativität im Spielaufbau und vorm Tor ein laues Lüftchen.

    Gerade im Spiel gegen Ingolstadt konnte man sehen, dass wir fast durchgehend nur mit langen hohen Bällen unser Glück versucht hatten……ideenlos einfach vorprügeln. Die Außen waren offensiv wie defensiv gar nicht vorhanden. Tawatha brachte da gleich mal mehr Schwung über den Flügel (das zu späte Abspiel vorm Abseits von Rebic oder die Chancenverwertung von Seferovic nach sehr guter Flanke verhinderten mehr). Ich bin der Meinung, dass Gacinovic im zentralen Mittelfeld verschenkt ist und wieder über den Flügel kommen muss (gegen Hertha geht es aufgrund der Ausfälle aber wohl erstmal nicht anders). Auch Chandler braucht vor sich einen festen Flügelspieler wie es Aigner sonst sehr effektiv umsetzte. Rebic lässt sich zwar oft auf die Außenpositionen fallen, aber er wühlt sich mehr durch die Gegenspieler, was meist mit Ballverlust oder ungenauem Abspiel endet. Meier muss mit Bällen im 16er gefüttert werden, und nicht Bällen von der Mittellinie hinterher rennen. Wie erfolgreich wir doch waren, als Aigner bis zur Grundlinie freigespielt wurde und der Ball in den Rücken der Abwehr auf Meier kam. Merkwürdig ist auch, dass trotz der sehr überschaubaren Offensivleistung von Oczipka (wobei auch seine Defensivleistung viele Fragen aufwirft) meiner Meinung nach zu häufig über seine Seite versucht wird den Gegner auszuspielen………gestern war zwar auch Chandler weit hinter den Erwartungen, aber der schafft es doch ziemlich oft sich Richtung Grundlinie durchzuspielen und bekommt ‚oft‘ gute Flanken hin…….Oczipka hingegen verzettelt sich zu oft mit seinen Piroutten, bis zur Grundlinie schafft er es in den seltensten Fällen und seine Halbfeld-Flanken……oh mein Gott…..da kann man eigentlich schon nicht mehr von Flanken sprechen.

    Also, gegen Hertha mit 2 festen Außen, mal ein Spiel ohne „dämliche“ Fouls oder Karten:

    Hradecky
    Chandler-Hasebe-Hector-Oczipka
    Blum-Besuschkow-Gacinovic-Tawatha
    Meier-Rebic

    Wechsel im Laufe des Spiels: Barkok, Hrgota……bitte nicht Tarashaj

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  5. Zurück in der Realität also…
    Wir sind offensichtlich auch nicht davor gefeit, in Extremen zu denken und zu urteilen. Soll obige Schlagzeile denn jetzt bedeuten, dass der Leistungsstand der SGE nach den letzten zwei Spielen (Null Punkte, Null Tore) den „realen“ Leistungsstand wiedergibt, wir also eine Elf haben, deren Ergebnisse sich realistischer Weise an diesen beiden Ergebnissen zu orientieren haben?
    Völliger Quatsch, sage ich!
    Du steigst nicht zufällig nach 34 Spietagen ab, du wirst nicht zufällig Meister und du besetzst nicht zufällig einen driten Platz.
    Dieses omnipräsente Runterreden der eigenen Leistung hat mich spätestens nach dem 15. oder 16. Spieltag enorm genervt. Nach ca. der Hälfte der Strecke darf man guten Gewissens seine Ziele und seinen Leistungsstand korrigieren. Motivation und der Glaube an was Großes ist ein normer Faktor im Leistungssport. Ich gehe, bei der inzwischen eingehaltenen Professionalität im Gesamtteam der SGE, fest davon aus, dass intern seit längerem nicht mehr stur von der „40-Punkte-Marke“ gesprochen wurde. Aber diese öffentliche Selbstkasteiuung wurde echt zur Qual.
    Mal davon abgesehen, dass in der öffentlichen Wahrnehmung ausserhalb unserer Fangemeinde ein Sieg der Eintracht immer primär aufgrund der (vermeintlichen) Schwäche des jeweiligen Gegners zustande gekommen war, fuchste es mich zusehends, dass unserer Funktionäre sich laufend fast dafür entschuldigt haben, dass wir so weit oben stehen und nahezu wöchentlich davon ausgingen, dass es nur eine „Momentaufnahme“ sei. Nun gut, und Bravo, ihre Sachkenntnis scheint riesig. Wir sind ja jetzt auf den Weg nach unten. Herzlichen Glückwunsch.
    Der wahre und realistische (!) Leistungsstand der Elf spiegelt sich in der Tabelle 1:1 wieder: Wir werden maximal 3 Punkte vom Dritten entfernt sein, nach dem 21. Spieltag. Nicht mehr, und nicht weniger!!
    Wir können jetzt in vorrauseilendem Gehorsam der öffentlichen Meinung in den Chor einstimmen, nachdem die Eintracht glücklich und froh sein kann, überhaupt so viele Punkte bisher ergattert zu haben, oder wir schauen auf die Leistungstabelle, ballen die Fäuste und zeigen den ganzen Unkern, dass wir uns jeden einzelnen Punkt verdient haben und voller Zuversicht die revolutionär anmutende Absicht verfolgen, weiter zu punkten. Nicht um die Nichtabstiegsmarke zu knacken, sondern das obere Tabellendrittel zu verteidigen.
    Glaube versetzt Berge – aber der Glaube an das Können, nicht an das Scheitern!

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  6. Und ja wir sind definitiv zurück in der Realität. Mit so einer unterirdischen Leistung wie gestern spielt man in der Bundesliga gegen den Abstieg im Normalfall. Hatten wir ein Konzept? War das wirklich ein „Heimspiel“? Wenn man dann noch Karten sammelt und undiszipliniert auftritt, spielerisch gar nicht stattfindet, über 90 Minuten nur hohe Bälle über das Feld prügelt, dann ist man offensichtlich auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Das war weder Pech noch der Schiedsrichter schuld, wir waren schlecht, es mutete gar schon dilettantisch. Nicht umsonst stellte Kovac sogar Bequemlichkeit fest. Kommt davon von Europa zu babbeln und keine Leistung mehr zu bringen. Man träumt sich schnell in das untere Mittelfeld der Bundesliga, das ist gar kein Problem, die anderen Mannschaften werden das zu nutzen wissen. Bei der guten Saison ist bei so einer Leistung und Einstellung Kritik zurecht angebracht und das hat 0 mit Bashing zu tun, erst Recht wenn selbst der Trainer eine Bequemlichkeit feststellt….

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  7. Zurück zur Realität…Genau!!

    Ich bin eigentlich gar kein großer Schreiberling, doch Sätze oder Weisheiten bewegen mich doch jetzt dazu mal meine Überlegungen kund zutun.

    Erster Satz oder Weisheit (wie auch immer)

    „Wir sind (noch) kein Spitzenteam“

    Schon klar, ABER…..
    das kleine Wörtchen „noch“, nötigt mich zu ein paar Gegenfragen.

    1. Wann ist es denn soweit, arbeiten wir nicht gefühlte 30 Jahren daran ein solches zu werden?
    2. Wie wird daran gearbeitet ein Spitzenteam zu werden, arbeiten wir nicht gefühlte……?
    3. Ist , ein Spitzenteam zu werden, intern das höhere Ziel ein solches zu werden?

    Ein weiterer Satz der mir zugegeben ein bisschen nervt.

    „Wir sollten nicht vergessen wo wir herkommen.“

    Schon klar, ABER…..

    1.Ich denke und viele Fans sicherlich auch, wo wir herkommen. 8.3. 1899 war Gründung.
    2. Mann sollte diese Weisheit nicht Gebetsmühlenhaft wiederholen, denn so kann man auch eine Mannschaft schwachreden.
    Mein Chef will auch jeden Tag Leistung sehen. Es interessiert ihn nicht ob ich letzte Woche Leistung gebracht habe.

    Ich denke Frankfurt und Umgebung hat das Potenzial Die Mannschaft dauerhaft in Europa zu installieren, und Eintracht Frankfurt sollte den Anspruch darauf erheben.
    Meine Ansichten haben nicht mit Abheben zu tun FORZA SGE!!

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  8. man sieht doch jetzt auch deutlich, dass uns die Alternativen fehlen, die der ersten Reihe auch ordentlich Druck machen können mit dem Huszti Verkauf wurde das nicht besser und man hat nur Talente gekauft nichts was uns 1:1 weiter helfen kann. Man hätte bestimmt auch gerne in der Winterpause nachgebessert aber mit welchem Geld ? Für richtige Transfers hat uns das Geld gefehlt dann kauft man lieber Talente soweit schon richtig aber so kommt man leider nicht ins internationale Geschäft. Mit was für einer Abwehr sollen wir in den nächsten Wochen spielen ? Gegen Hertha ohne Mascarell, Abraham und Vallejo. Alles andere als eine deutliche Niederlage würde mich wundern und das wird nach dem Hertha Spiel nicht besser. Wir werden uns auch wieder fangen aber leider ist die Konkurrenz durch Überraschungsmannschaften in dieser Saison sehr groß und leider sind diese stabiler als wir das sind (TSG,Köln, Hertha, Leipzig) über Bayern und den BVB brauchen wir nicht reden und Lever drückt von unten und ich bin leider überzeugt, dass Leverkusen uns auch noch überholen wird. DAS IST DIE REALITÄT. Wir haben einfach nicht den Kader um so etwas weg zu stecken und wir haben aktuell viel zu viel Baustellen. Wenn wir am Ende einen einstelligen Tabellenplatz ergattern (Platz 8-9) dann wäre das schon eine tolle Saison. Man merkt auch ganz deutlich, dass man mit diesem Kader unser intensives Spiel nicht über 34 Spieltage durchziehen kann, dazu braucht man einfach einen breiteren Kader. Ich hoffe ich Irre mich aber ich habe ein ungutes Gefühl, die kommenden Wochen werden hart und wir werden leider den Anschluss an die internationalen Plätze verlieren.

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  9. Ich denke, man sollte das alles jetzt nicht so überbewerten. Irgendwie lag es doch in der Luft, dass eine solche Situation eintreffen würde und wenn man sich die Liga anschaut, dann muss man doch feststellen, dass alle Teams gleichermaßen irgendwann mit Problemen zu kämpfen hatten und noch zu kämpfen haben. Das dieser Kelch nicht an uns vorbeigehen würde, war doch klar.
    Schockiert hat mich allerdings die Art und Weise unseres Auftritts gestern. Dieses Versagen im Kollektiv und die Körpersprache fast aller Akteure stimmte mich bereits letzte Woche etwas nachdenklich. Zwar war es gegen Leverkusen nicht so drastisch, aber man konnte es schon deutlich erkennen. Ein Gegner kann immer besser sein, aber man muss zumindest erkennen können, dass in der Mannschaft einen Willen gibt das Ding irgendwie zu drehen. Diese Körpersprache erinnert mich an Zeiten des Herrn Veh. Eine weitere Sache, die uns nun auch schon seit Jahren begleitet, auch, wenn es in der Hinrunde etwas besser war, bei jeder Schiedsrichterentscheidung diskutieren wir zuviel und wir begehen allgemein einfach zu viele Fouls. Vielleicht ist das gerade jetzt nur eine von mir gefühlte Momentaufnahme, aber ich habe das Gefühl, dass es von Spiel zu Spiel wieder mehr wird. Wir kassieren Karten über Karten und haben da in der Liga sicherlich einen Bestwert. In unserer eh schon personell misslichen Lage eigentlich ein NO GO.

    Was gestern auch wieder deutlich zu sehen war, dass wir anscheinend irgendwie nicht mehr in der Lage sind einen Konter oder Angriff schnell zu machen. Der Ball wird viel zu lange in den eigenen Reihen quer gespielt. So wird es jedem Gegner leicht gemacht gegen uns zu verteidigen. Es gibt keine flüssigen und schnellen Kombinationen. Alex war auch gestern wieder total statisch. Es reicht in meinen Augen einfach nicht, was er im Moment bringt und ich finde es zudem fatal immer nur darauf zu bauen, dass er irgendwann mal wieder ein Törchen schießt. Schon gegen Darmstadt hatte er eigentlich nur eine einzige gute Situation, die dann zum 2:0 führte, aber mehr war da halt nicht. Er ist keine 25 mehr und das sieht man inzwischen mehr als deutlich. Wenn dann auch noch der zweite Stürmer seine Chancen nicht nutzt, wie soll man da dann das Spiel gewinnen?? Ich bin immer ein Fan von Meier gewesen, aber man sollte halt auch erkennen können, wenn die Uhr langsam abläuft und schnellere und technisch bessere Spieler nachkommen. Da kann ich halt auch Kovac nicht verstehen. Er tut in meinen Augen unserem Alex keinen Gefallen damit ihn teilweise echt schlecht aussehen zu lassen. Wenn die Spieleröffnung so versagt wie gestern und eigentlich kein Mittelfeld vorhanden ist, was soll dann bitte ein Alex Meier ausrichten können? Er hat die Geschwindigkeit nicht mehr um sich die Bälle selber zu holen.

    Das wir verloren haben, ja, das hat auch mich geärgert. Für die Eintracht war das aber vielleicht auch der Wink mit dem Zaunpfahl zur richtigen Zeit. Die ganzen Ausfälle und Verletzungen führen jetzt dazu, dass auch die zweite Garde umso wichtiger wird. Jetzt können bzw. müssen sie beweisen, dass sie nicht schlechter sind. Aus möglichen 12 Punkten in der Hinrunde haben wir 6 geholt. Die wirklich Großen kommen erst noch und für die Moral wäre es nicht schlecht, wenn wir jetzt so schnell wie möglich punkten würden, damit es nicht, wie für die Eintracht typisch, zum allgemeinen schlecht reden kommt. Auch für die Köpfe unserer Jungs wäre das sehr wünschenswert.

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  10. „Schockiert hat mich allerdings die Art und Weise unseres Auftritts gestern. Dieses Versagen im Kollektiv und die Körpersprache fast aller Akteure stimmte mich bereits letzte Woche etwas nachdenklich. Zwar war es gegen Leverkusen nicht so drastisch, aber man konnte es schon deutlich erkennen. Ein Gegner kann immer besser sein, aber man muss zumindest erkennen können, dass in der Mannschaft einen Willen gibt das Ding irgendwie zu drehen. Diese Körpersprache erinnert mich an Zeiten des Herrn Veh.“

    Genau das dachte ich gestern auch, ein Verfall in alte und nicht mehr für möglich gehaltene Zeiten.

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  11. so schaut es aus die Art und Weise, war schockierend und das hat mit dem Leverkusen Spiel schon angefangen. In den letzten 8 Tagen stand nicht die SGE auf dem Feld die wir von den letzten Monaten kennen. Was mir absolut gegen den Strich geht: Abraham jammer vor dem 1:0 am heftigsten über die Ecke (Jammerlappen) und verschuldet dann das 1:0 und dann dreht er auch noch völlig durch. Sowas ist ganz ganz schwach ganz schlechte Mentalität und sorry aber bei Ihm war das nur einen Frage der Zeit bis er vom Platz fliegt. Ich hoffe das Team tritt gegen Hertha wieder als Kollektiv auf und man versucht über mannschaftliche Geschlossenheit etwas zu holen (praktisch wie ein Underdog im Pokal). Man kann gespannt sein, ob es Niko hin bekommen die Mannschaft wieder in die Spur zu bekommen, in der letzten Saison konnte er es.

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  12. Wir müssen schon aufpassen, dass jetzt nicht der Einbruch kommt und es weiter bergab wieder geht. Adlerherb hat schon Recht, wir haben zu wenig Alternativen. Ich denke Huszti und Fabian sind schon ein großer Verlust weil sie Stabilität und Spieleröffnung konnten und auch wussten wie man unsere Offensive einsetzt. Gestern waren es wieder unterschiedliche Mannschaftsteile ohne Bindung zueinander. Ich hoffe das nach dem Herthaspiel wir wieder mehr Alternativen haben und uns als Mannschaft wieder finden. Gegen Hertha seh ich ehrlichgesagt kaum grosse Chancen. Danach sollten wir den Umschwung wieder schaffen.

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  13. Gestern unterhielt ich mich an einer Imbiss Bude vor dem Stadion kurz vorm Spiel mit einem älteren Eintracht-Fan. Der sagte das Spiel wäre ihm ziemlich egal. Wir müssen gegen Bielefeld gewinnen, danach ein gutes Los bekommen und ins Endspiel nach Berlin kommen. Dann spielen wir international. Das wäre viel wahrscheinlicher als das wir uns da oben in der Tabelle halten können.
    Ihrgendwie hatte unser Team wohl auch diese Einstellung. Das gestern war für mich das schlechteste Spiel unserer Mannschaft in dieser Saison. Es fehlte jegliche (An)Spannung im Team. Unglaublich wie wir gegen die zugegeben excellent aufspielenden Schanzer nahezu jeden Ball verloren gegeben haben. Und ständig hohe Bälle nach vorne die der Gegner sich dann erlaufen hat und nicht wir. Das war wirklich nichts und zwar von der Einstellung her. Kein Spielaufbau, keiner der in die Räume gelaufen ist und sich dem Mitspieler angeboten hat. Das hat diesmal keinen Spaß gemacht.

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  14. Ansich spielen wir wie immer. Nur fiel es vorher nicht auf weil hinten meist die 0 oder nur 1 Gegentor fiel. Jetzt fallen 2 und schon verlieren wir spielen. Geändert hat sich nix. Ist doch aber auch klar das wir hinten wenig zugelassen haben, wenn wir mit einer 5er Kette + 2 DM spielen 😉 .. Nach vorne ging schon immer nix bzw sehr wenig. Der Einzige der vorne Alarm gemacht hat, neben Rebic, war Fabian. Und der fällt aus. Um somit mehr Offensive zu kreieren zieht er Hasebe vor die Abwehr und somit sind wir hinten wieder anfällig. Also es ist alles ganz einfach Logik. Packt man Hasebe wieder hinter die Abwehr, lassen wir auch nix zu und gewinnen mit Glück 1:0 oder verlieren 0:1 oder es geht 0:0 aus. Liegt einzig in der Hand von Niko. Zieht er Hasebe die nächsten Spiele ins DM und lässt somit Hector hinten alleine, dann sind Niederlagen vorprogrammiert.

    Ich hoffe der ältere Fan an der Imbiss Bude wird net allzu enttäuscht sein, wenn man ihm erzählt, dass der Einzug ins DFB Pokal Finale nicht gleich den Einzug nach Europa bedeutet :/

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  15. ja was den Pokal angeht, gebe ich Alpi recht, mit dem Pokaleinzug wie gegen Bayern 2006 wären wir leider nicht International qualifiziert, ist es nicht so, dass dann eben der nächste in der Tabelle den Platz bekommt … von daher ist es sehr unwahrscheinlich, dass wir uns über den Pokal qualifizieren, denn selbst wenn wir Bielefeld schlagen (machbar) und im Halbfinale gegen einen Brocken gewinnen, kommt im Finale der nächste Brocken !

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  16. Zu Fabian und Huszti: Beide sind mometan verletzt . Huszti wäre also auch keine Hilfe, wenn er noch da wäre.
    Zum Pokal: Da ist mir Europa egal. Wir in Berlin ,das ist da mein Traum.
    Zur Liga: Ich habe da noch keine Angst. Wir sind immer noch 5. Und keiner da oben ist sooooo stabil, das wir da Sorgen haben müssen. Wir sind jetzt nicht in der Spur gewesen, das muss und wird Kovac korrigieren.

    Zu Abraham/Hector: Rot war korrekt. Beim Elfer von Hector sehe ich das anders. Im Sport1 Doppelpass haben sie die Szene gut gezeigt. Dutt war sich danach nicht sicher, ob er ihn überhaupt getroffen hat .

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  17. Realität ist auch, dass wir gg. extrem starke Leverkusener in der ersten Hälfte eines unserer besten Saisonspiele gezeigt haben. Und dass wir, obwohl Ingolstadt diesmal zumindest klar die entschlossenere Mannschaft war, bei Unterlassung der gröbsten individuellen Fehler sowie Verwertung der einschlägigen Torchancen, dieses Spiel sogar problemlos hätten gewinnen können… und dabei ist eine saubere Schirileistung noch gar nicht einkalkuliert.
    Aber eine Mannschaft, die zunehmend von Europafantasmagorien heimgesucht wird, sich gar jubelnd in den Armen liegt wie beim Gewinn der Championsleague, nur weil der Schiri auf den Elfmeterpunkt zeigt, tut wahrscheinlich gut daran, vorerst einmal gründlich in sich zu gehen und sich die nächsten Punkte durch Konzentration auf das Wesentliche redlich zu verdienen.

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