Wird schmerzlich vermisst. Alex Meier.
Wird schmerzlich vermisst. Alex Meier.

Ein Bundesliga-Start ohne Alex Meier? Das gab es noch nie, seitdem der 32jährige im Jahr 2004 bei der Eintracht angeheuert hat. Diesmal allerdings wird der Torschützenkönig der vergangenen Spielzeit den Auftakt zu Hause auf dem Sofa verbringen und seinen Kameraden die Daumen von dort aus drücken, wie er bei BILD erzählt: „Ich gucke ganz entspannt und freue mich, wenn die Jungs was holen. Ich glaube, wir haben uns gut verstärkt. Und einen Super-Trainer. Veh steht für Ballbesitz und offensiven Fußball. Ich mache mir keine Sorgen.“ Eine Prognose, wo die Hessen am Saisonende landen könnte, möchte der große Amerika-Fan nicht wagen. Zu eng gehe es in der Bundesliga zu: „Es bleibt dabei: Eintracht kann jedes Jahr in den Abstiegskampf geraten; aber wir können auch eine positive Überraschung schaffen.“

Am heutigen Abend geht sie wieder los. Eröffnet wird die 53. Bundesligasaison mit dem Klassiker FC Bayern München gegen den Hamburger SV. Für Meier sind die Münchener auch in dieser Spielzeit haushoher Favorit auf den Titel. Sie hätten eben die beste Mannschaft und könnten so auch Spiele, in denen sie schlechter in Form sind, für sich entscheiden. Ferner sei der deutsche Rekordmeister – im Gegensatz etwa zum VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach – die Dreifachbelastung gewöhnt. „Bei Wolfsburg muss man sehen, wie die die Champions League wegstecken„, ist Meier gespannt und sieht die Niedersachsen im Konkurrenzkampf mit Dortmund, die „auch Super-Ergebnisse in der Vorbereitung hingelegt“ haben. Unterschätzen dürfe man allerdings auch nicht Bayer 04 Leverkusen.

Sehen wir Meier erst wieder zu Weihnachten auf dem Feld?
Sehen wir Meier erst wieder zu Weihnachten auf dem Feld?

Für den Mann mit der Nummer 14 sind Duelle gegen diese Teams allerdings derzeit noch in weiter Ferne. Meier pendelt zwischen den Reha-Kliniken in Basel und Neu-Isenburg. Es verliefe zwar alles nach Plan. Aber: „Ich setzte mir keinen Zeitpunkt für meine Rückkehr. Sonst wäre ich am Ende selber enttäuscht, wenn‘s länger dauert. Ich lasse mir und meinem Knie Zeit.“ Es war durchaus eine schwierige Operation, die er an seiner Patellasehne zu überstehen hatte. Umso größer war die Freude bei allen, die es mit der Eintracht zu tun haben, als Meier vergangene Saison Torschützenkönig wurde. Davon ist in dieser Spielzeit jedoch nicht mehr auszugehen. Das sieht auch der „Titelverteidiger“ so: „Die gewinnt Robert Lewandowski oder Arjen Robben.“ Über seine eigene Trefferanzahl hingegen macht sich Meier aktuell überhaupt keine Gedanken. Es wäre vermiessen, so sagt er selbst, überhaupt nur darüber nachzudenken, im oberen Bereich der Torjäger zu landen. Viel mehr stehe die Gesundheit im Vordergrund. Denn bis er überhaupt wieder in Form sei, „da kann es fast Weihnachten sein.“ Bei einer Antwort aber wird Meier ganz konkret. Stefan Aigner wird der erste Torschütze der Hessen in dieser Spielzeit: „Ich würde es ihm jedenfalls gönnen. Weil er mir schon so viele Tore aufgelegt hat in den letzten Jahren.“ 7 seiner insgesamt 18 Assists fanden den Fuß oder Kopf von Meier. Und alle hoffen, dass diese fruchtbare Koproduktion bald schon wieder fortgesetzt werden kann.

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