Bruchhagen, VehEine Ära geht im Sommer 2016 zu Ende. Heribert Bruchhagen wird den Vertrag nach fast 13 Jahren bei der Eintracht nicht mehr verlängern und seine „Karriere“ als Vorstandsvorsitzende beenden. Die Spekulationen um seine Nachfolge laufen schon seit einigen Monaten auf Hochtouren. Wer wird der neue Bruchhagen bei der Eintracht? Ein Name, der zu Jahresanfang genannt wurde, war Andreas Rettig. Sky Sport News wollte damals herausgefunden haben, dass der Geschäftsführer der DFL ein heißer Kandidat bei den Hessen sei. Wilhelm Bender, der Aufsichtsratsvorsitzende, schob aber nur kurze Zeit später einen Riegel vor diese Spekulationen: „Ich führe keine Gespräche mit möglichen Nachfolgern von Heribert Bruchhagen. Dazu besteht derzeit kein Anlass, weil Heribert Bruchhagens Vertrag bis zum 30. Juni 2016 läuft und er diesen Vertrag erfüllen wird.“ Beim Namen Armin Veh allerdings, der jetzt schon seit einigen Monaten durch den Blätterwald in Frankfurt weht, gab es noch kein Dementi. Der Ex-Trainer der Eintracht hat sich durch seine Verdienste am Main einen Namen gemacht. Voraussetzung für eine mögliche Rückkehr von Veh sei, laut BILD, allerdings die Zusammensetzung des neuen Aufsichtsrats, der im Juni gewählt wird. Hauptsächlich legt der 54jährige Wert darauf, dass Mäzen Wolfgang Steubing der neue starke Mann in diesem Gremium wird.

Doch ein weiterer Name taucht aktuell in der Gerüchteküche auf. Wird Dirk Dufner der Nachfolger von Bruchhagen? Der 47jährige war zunächst von 2009 bis April 2013 Sportdirektor beim SC Freiburg und wechselte dann zu Hannover 96. In der aktuellen Saison jedoch konnten die von ihm neu geholten Spieler nicht einschlagen. Joselu, Hiroshi Kiyotake oder Miiko Albornoz kosteten viel Geld, brachten aber nur selten die erwünschte Leistung. Die Niedersachsen stehen nach einer Horrorrückrunde mit fünf Zählern auf Platz 15, nur zwei Punkte vom Relegationsplatz 16 entfernt. Am Montag wurde dann die Notbremse gezogen – Tayfun Korkut musste gehen, Michael Frontzeck übernahm das Ruder. Für Dufner aber scheint dann kein Platz mehr an der Leine zu sein. Geldgeber Martin Kind hat bereits entschieden, dass der Sportdirektor im Sommer gehen muss. Wenn es nach Bruchhagen ginge, käme er dann bei der Eintracht unter. Aktuell baut Dufner ein Haus in Oberursel und würde gerne zu seiner in Frankfurt lebenden Familie ziehen. Schon im Jahr 2011, nach dem „Abstieg der Schande“, wollten ihn die Hessen haben, doch sein damaliger Arbeitgeber aus Freiburg blockte ab. So erst kam Bruno Hübner überhaupt an den Job bei den Adlern. Ob es Dufner nun im zweiten Anlauf gelingt in Frankfurt zu landen?

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18 Kommentare

  1. Bitte nicht Duffner, laßt bitte den Kelch an uns vorbeigehen. Duffner ist dermaßen unsympathisch und hat weder damals in Freiburg noch jetzt in Hannover etwas gerissen.Das wäre der Untergang von EIntracht Frankfurt.
    Lieber einen kompetenten Mann holen.

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  2. Veh ist auch nicht der richtige, der Lebemann zieht sich direkt ins Schneckenhaus zurück oder schmeißt hin, wenn es nicht nach seiner Meinung geht.

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  3. Schwieriges Thema – wer ist der Richtige, wer nicht, wer ggf., usw.?

    Am Ende wird es einer machen, und wer immer es wird; auch er bekommt meine volle Unterstützung. Ich empfange seit jeher jede neue Person, die die Eintracht holt (egal ob Spieler, Manager, usw.) total vorbehaltslos.

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  4. wenn ich das lese über Veh….“hat sich durch seine Verdienste am Main einen Namen gemacht“…
    welche Verdienste hat er denn, um sich einen Namen gemacht zu haben?

    Veh ist schon immer der Typ, der keine Ahnung und keinen Plan hat, wenn es darauf ankommt. Und wenn er merkt, dass es andere merken, geht er weg und macht andere für das Geschehene verantwortlich…..

    Es wird bestimmt nicht einfach einen Nachfolger für HB zu finden.

    FORZA SGE

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  5. @5
    Außerdem erkennen jetzt die Leute was für ein Glück wir mit „dirty Herri“ hatten.

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  6. @5
    Wieso hatten?! Mir wäre am Liebsten HB würde weiter machen…., ich sehe momentan keinen am Horizont, der ihn nur ansatzweise Paroli bieten könnte.

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  7. Wie bei jeder Neubesetzung existieren auch hier Chancen und Risiken. Nur sind diese noch etwas höher als auf anderen Positionen, denn nicht umsonst gibt es das Sprichwort: Der Fisch stinkt immer vom Kopf.

    An Bruchhagen werde ich mich mehrheitlich positiv zurückerinnern. Er ist in seiner gesamten Art sehr seriös und sachlich und es macht zB immer Spaß seine Auftritte im DoPa zu verfolgen.
    Die SGE hat ihm vieles zu verdanken. Er hat uns saniert und uns gleichzeitig zum Großteil in der Bundesliga gehalten. Es gibt auch andere Beispiele von Vereinen, die mit finanziellen Problemen viel weiter abgerutscht sind (1860, Lautern, etc). Das darf man nicht vergessen und auch nicht klein reden.

    Auf der anderen Seite (und das war bei aller Hochachten vor seinen Verdiensten immer mein Kritikpunkt) gibt es jedoch auch Vereine die aus wenig mehr gemacht haben als wir. Es mag sein, dass man die Situation nicht 1 zu 1 vergleichen kann, weil zB Gladbach nicht diese horrenden Schulden hatte wie wir. Trotzdem kann man sagen, dass diese sowohl in Jugendarbeit als auch im Scouting wesentlich bessere Arbeit geleistet haben als wir und sich hierdurch nicht nur saniert haben, sondern durch die Überschüsse mittlerweile eine klasse Mannschaft aufgebaut haben. Genauso auch Mainz, Freiburg (selbst wenn sie jetzt mal unten stehen, aber sie kommen von einem wesentlich niedrigerem Niveau als wir) oder Augsburg.
    Gerade Jugendarbeit und Scouting (die Säulen eines „kleinen Vereins“) sind neben seriösen Finanzen elementar und beides wurde über Jahre nachweislich vernachlässigt, so, dass sogar intern, von ganz oben, Kritik aufkam. Diese Punkte werden nun endlich angepackt, ob erfolgreich oder nicht wird man anhand der Transferbilanz der kommenden Jahre sehen bzw. auch daran inwieweit junge Spieler nicht nur integriert werden können, sondern, ob sie es mittelfristig auch schaffen, die Mannschaft nach vorne zu bringen.

    So wie es richtig ist, die positiven Dinge anzusprechen, darf man auch vor diesen Problemen die Augen nicht verschließen.
    Jetzt schauen wir mal wer der neue wird, es wird spannend.

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  8. Ich tu mich auch extrem schwer, mir einen Nachfolger für HB überhaupt nur vorzustellen. Für mich ist er mehr als nur das Gesicht der Eintracht der letzten Jahre mit all seinen Höhen und Tiefen.

    Eine zeitlang fand ich die Idee mit Armin Veh als Nachfolger ziemlich charmant. Aber erstens weiß man nicht, ob er das wirklich kann und zweitens und das ist das wichtigere, seine Art mit Mißerfolg umzugehen deutet nicht gerade daraufhin, das er so einen Job längerfristig machen könnte. Ich glaube einfach, ihm fehlt das dicke Fell, was man da sicher haben muß.

    @ Olga

    Hallo Olga,

    zu den von dir angesprochenen Kritikpunkten. die ich durchaus irgendwo teile, würde ich wirklich gerne mal HB selbst aus dem Nähkästchen plaudern hören. Speziell auch die Verbindung zum eV etc. Da gibt es bestimmt viele Dinge, die ihren Teil dazu beigetragen haben, das das eine oder andere einfach nicht oder zu spät angegegangen werden konnte. HB da immer für alles eine Alleinschuld zu geben, ist mir eigentlich zu einfach, auch wenn er natürlich immer mit in der Verantwortung steht.

    und zu Gladbach, bei aller guter Arbeit, die dort geleistet wird, hatten die mit zwei oder drei dingen auch richtig Glück. Zum einen haben die mit Favre sowas wie einen Übertrainer zumindest für Gladbach bekommen. Zum anderen und das ist in meinen Augen der Knackpunkt schlechthin, die hatten in der einen Saison den Riesenvorteil, das es uns gibt. Ohne unsere Rückrunde der Schande, wären die guten Gladbacher abgestiegen und keiner weiß, wo die heute wären. Normalerweise müßten wir sowas wie ne Provision von denen bekommen, wenn die jetzt tatsächlich die CL erreichen….^^

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  9. Veh ist ein guter Mann.
    Leider kann er nur Vereine mit Perspektive. Ich würde ihm daher den VfB ans Herz legen.
    Wenn Daimler und Würth ordentlich Kohle reinschmeißen, dürfte klar sein, dass die nächsten Aufsteiger definitiv aus Stuttgart und Leipzig kommen.

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  10. Armin Veh und Dirk Duffner sind jetzt wirklich nicht die Reißer, die mich vom Hocker hauen. Beide neigen sehr stark zur Selbstdarstellung. Selbstbewußtsein ist gut, aber in übertriebener Form als Aroganz zu werten. Das brauchen wir mit Sicherheit nicht.

    Ich betrachte das Ganze „noch“ als hereingetragene Diskussion, offensichtlich tobt z.Zt. im Hintergrung der Aufsichtsratswahl ein (kleiner) Machtkampf an den sich munter Alle beteiligen.

    Ich bin durchaus offen für Neues, doch gibt es in der Zwischenzeit genügend Beispiele in der 1. und 2. BL, dass an Seriosität kein Weg vorbei geht, das bestätigt sich übrigens auch in Gladbach und Augsburg, alle Anderen haben Abenteuer und „Investoren“ bisher nicht den Durchbruch gebracht !
    Also lasst und ruhig bleiben, Herry ist noch ein Jahr da und bestimmt sind da auch noch andere Namen in der Hinterhand, hoffe ich wenigstens.

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  11. Hey Leute, der Vergleich mit Gladbach hinkt. Wenn ich mich recht entsinne gehört denen das neue Stadion selbst. Dadurch konnten die sich sogar einige krasse Fehltritte leisten und hatten trotzdem immer wieder die Chance sich zu sanieren… Oder erinnert ihr euch nicht mehr an die glorreichen Gladbacher Zeiten unter advokaat?? :-)) bei unserem letzten abstieg hatte Gladbach auch um den Abstieg gebettelt und am Schluss einfach etwas mehr Glück gehabt. Seither – das gebe ich zu – ist in Gladbach was entstanden, was wir so schnell nicht schaffen werden. Was das angeht würde ich als Hauptverantwortlichen aber eher den Coach ausmachen, der in Gladbach einfach phantastisch arbeitet………

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  12. Bloss nicht Dufner, mir ist der auch unsympathisch (und erfolglos).
    Veh ist mir zwar lieber, aber der falsche Mann. Erstens ist er öfters nach Augsburg abgehauen und hat seine Cotrainer arbeiten lassen, zweitens hat er sich nie am Riederwald blicken lassen (im Unterschied zum jetzigen Cheftrainer.

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  13. zu @8 Olga und @9 Eintracht_Adler

    Gute Beiträge mit viel Fachverstand. Klar, Herry hat viel erreicht und hätte noch mehr bewirken können, aber er war und ist nicht in der Position des Alleinentscheiders. Der Einfluss des EV Eintracht ist (generell zu Recht) nicht unerheblich, aber auch nicht alles, was von dort kommt, ist förderlich. Es ist schon bewundernswert, wie manche „Underdogs“ sich schon jahrelang in der BL halten, mit kleinem Budget und fast jährlichem Ausverkauf derer Leistungsträger.

    Bruchhagens Lieblingsspruch „wenn einer geht, kommt ein anderer “ stimmt, sagt aber nichts über die Qualität des Nachfolgers aus. Ehrlich, die bisher gehandelten Namen finde ich alle nicht prickelnd. Bitte auch nicht AV. Er hat zeitweise Tolles für uns geleistet, aber seine Zeit bei uns -egal in welcher Position- sollte vorbei sein. Außerdem, wer garantiert uns, dass er sein ständiges „Rumeiern“ abgelegt hat und nicht nicht bald wieder hinschmeisst, wenn es nicht so ganz nach seinen Vorstellungen geht? Wie wichtig Konstanz ist, das hat uns Herry auch vorgelebt, bei auch verständlicher Kritik an mitunter wenig gelungenen Aktivitäten. Herry wird schwer zu ersetzen sein. Es muss ja auch nicht unbedingt ein Nachfolger mit Fußballlaufbahn sein. Ein kompetente Person, die wirtschaftlich und politisch gut verknüpft ist, wäre vielleicht auch eine gute Lösung. Für die sportliche Kompetenz muss es dann die Fachleute in der Zuständigkeit des Sportdirektors und des Trainers geben.

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  14. Hey Adler,
    Hey Babenhaeuser,

    passt Leute!! Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte
    Beste Grüße

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  15. @12
    Den Coach und die vor allem hervorragende Personalpolitik.

    Der Nachfolger von HB sollte ein Mann sein der nicht stehen bleiben will sondern Visionen hat und die auch verwirklichen kann.

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  16. Danke Olga,

    hoffe, es geht was beim BVB, so stark sind die doch nicht und jetzt nach dem Abgang Klopps?
    Gegen BMG hatten wir doch klasse gespielt und dieses mehr an Kompaktheit bitte auch dort auf den Platz bringen.

    Viele Grüsse an alle, geniesst den Tag und freut Euch auf Samstag.

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  17. Der Armin hat das Gerücht garantiert selbst in die Welt gesetzt, weil das kann ja niemand ernst meinen.
    Sowas von lächerlich…Entscheidungen werden dann gependelt, oder was???
    Duffner…keine Ahnung, kann ich nicht beurteilen.
    Ich fand Heribert Duck immer gut und vernünftig. Manchmal etwas zu bieder aber immer solide und unaufgeregt.
    Beim HSV kann man ja gut sehen wo es hingehen kann, wenn man keinen wie Onkel Heribert hat., sondern nur unfähige Selbstdarsteller, die ihre Taschen vollstopfen und Geld das ihnen nicht gehört verprassen.
    100 Mios Schulden und ab in die 2.Liga.

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