Werden wir Nico Rinderknecht bald häufiger bei den Profis sehen=
Werden wir Nico Rinderknecht bald häufiger bei den Profis sehen?

Gespannt waren alle Fans von Eintracht Frankfurt auf die Ersatzbank im Spiel gegen Borussia Dortmund am vergangenen Sonntag. Neben den Langzeitverletzten Bamba Anderson (Reha nach Knorpelschaden), Sonny Kittel (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Luc Castaignos (Syndesmosebandriss), Johannes Flum (Kniescheibenbruch) und Emil Balayev (Zahn-OP), den Gesperrten Carlos Zambrano, Marco Russ und Marc Stendera, musste das Trainerteam auch kurzfristig wieder auf Stefan Reinartz (Patellasehnenprobleme) verzichten. Neun Ausfälle hatte der Verein somit zu verkraften und jeder, der einen Überblick über den Kader hält, wusste, dass es spätestens auf der Ersatzbank eng werden würde.

Knapp eine Stunde vor Spielbeginn war dann neben Aufstellung auch klar, wer zunächst auf der Bank Platz nimmt. Und man durfte mit Staunen feststellen, dass dort erstmals in dieser Saison ein A-Jugendlicher sitzen durfte. Sein Name: Nico Rinderknecht. In den sozialen Netzwerken und auch im Stadion fragte sich dann doch der ein oder andere, wer das denn genau sei. Doch die eingefleischten Adler dürften bereits mehrmals über diesen Namen gestolpert sein. Bereits im vergangenen Winter durfte der heute 18-jährige am Trainingslager in Abu Dhabi teilnehmen. Zu dieser Erfahrung erklärte er bereits vor einiger Zeit rückblickend: „So viel Luxus habe ich noch nie erlebt. Das war mir eigentlich schon zu viel. Man muss da wirklich nichts machen außer Spielen. Das ist schon ein schönes Gefühl.“ Und auch bei vielen Trainings durfte er bereits unter der Woche sein Können unter Beweis stellen. In unzähligen Trainingsstunden musste er als Defensivspezialist den Angriffen von Alex Meier und Co. standhalten.

Nun fast ein Jahr später durfte Rinderknecht sein Bundesliga-Debüt feiern. In der 85. Minute beim Stand von 1:3 musste David Abraham für den jungen Verteidiger Platz machen. Und auch wenn er freilich keine Chance mehr hatte, den Spielverlauf zu ändern oder das vierte Gegentor durch Adrian Ramos eine Minute später zu verhindern, so war es für den gebürtigen Gießener dennoch eine so wertvolle Entscheidung von Armin Veh.

Ob er auch nach den Ausfällen seine Chance bei den Profis erhält, bleibt abzuwarten. Viel wird von seiner persönlichen Entwicklung abhängen, aber auch die sportliche Entwicklung der Profis wird einen gewichtigen Grund mit entscheiden, ob wir demnächst noch häufiger seinen Namen auf dem Videowürfel sehen werden. Und dann wird auch keiner mehr fragen, wer denn der Spieler mit der Nummer 35 ist.

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7 Kommentare

  1. @Redaktion!
    Da es anderen scheinbar auch so geht, wie kann ich mich in meinen „Account“ anmelden, um z. B. ein anderen Avatar einzupflegen? Wenn ich oben auf meinen Nickname klicke passiert nichts.

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  2. Zum Nico Rinderknecht:
    Kann es sein das er noch gar keinen Profi Vertrag hat?
    Bei euch über den Reiter SAISON -> KADER ist er zB. auch nicht aufgezählt.
    Was ich so mitbekommen hab, haben anfang der Saison Yannick Zummack, Joel Gerezgiher und Enis Bunjaki einen Profi Vertrag erhalten. Nico Rinderknecht gehörte zu den „Auserwählten Jugendspieler“ die schon das ein oder andere mit den Profis trainieren und mit ins Trainingslager reisen durften, aber mehr auch nicht?!?!

    NUN meine Frage:
    Kann es sein, dass jeder Jugendspieler Grundsätzlich einen Vetrag unterschreibt worin zb. entschädigungen und ähnliches erfasst werden mit diesem die Spieler dann auch Spielberechtigt für die erste sind? Oder wie kann man ohne Profi Vertrag bei den Profis spielen?
    Warum wurde aber Enis Bunjaki nicht mal mit genommen obwohl dieser einen gültigen Profi Vertrag hat?

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  3. @3 Nein, Nico Rinderknecht hat, im Gegensatz zu den von Dir aufgezählten, noch keinen Profivertrag, wie du ihn beschreibst.
    Wie du richtig schreibst, gehört er aber zu den „auserwählten Jugendspielern“, die hin und wieder bei Trainings und Trainingslagern der Profis mit dabei sein dürfen. Er ist aber offiziell „unter Vertrag“ bei der U19 von Eintracht Frankfurt. Damit hat er defacto einen geltenden Vertrag beim Verein, was ihm damit auch erlaubt bei den Profis zu spielen. D.h. dass auch Spieler der Junioren als „Fußball-Profi“ durch sogenannte Förderverträge gelten. Da er außerdem schon 18 ist, macht es die Sache auch vor dem Arbeitsrecht noch einfacher 😉

    Die Entscheidung für Rinderknecht und gegen Bunjaki beruht wohl hauptsächlich auf der Position. Mit Waldschmidt, Gerezgiher, Kadlec und Gacinovic waren schon vier Offensivspieler auf der Bank. Kein einziger Innenverteidiger saß demnach auf der Bank, außer ihm. 😉

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  4. Nico Rinderknecht war einer der Gewinner gegen Borussia Dortmund. Als er reinkam wurde unser Spiel direkt besser. Leider haben die Mitspieler nicht mehr so stark agieren können, da sie für Medojevic mitkämpfen mussten. Somit blieb die Luft/Puste/Kondition dann irgendwann auf der Strecke. Mir gefiel es, wie er sich direkt auf seiner Position wohl fühlte und den BVB unter Druck gesetzt hat. Weiter so Junge! Du wirst deine Chance auf jedenfall bekommen. Trainer Veh mag junge Talente und fördert sie auch. Gerade wenns mal nicht so gut läuft, lässt er seine Talente weiterhin in der Startelf, damit sie Spielpraxis und Motivation bekommen. Er kann bei uns ein ganz großer werden! Nico Rinderknecht im übrigen auch.

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  5. Die U19 hat zwei Spiele verloren ..was ist da los bei euch….
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    Mein Junge im erste Spiel muss Blut am Stollen kleben, sonst nimmt dich keiner wahr……jedenfalls bist du nicht negativ aufgefallen
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