Endlich mal wieder zu null. Aus der Münchner Allianz Arena entführen die SGE-Frauen mit dem 0:0 am gestrigen Samstagabend einen Punkt. Klar war es nicht das erste Spiel, in dem die Adlerträgerinnen kein Gegentor bekommen haben. Die drei Gegner zuvor waren jedoch ein unterklassiger Pokalteilnehmer (8:0), eine tschechische Mannschaft, die nichts zu Stande gebracht hatte (1:0), und ein überraschend extrem schwaches Sparta Prag (5:0). Jetzt das torlose Remis beim FC Bayern.
SGE-Frauen lernen englische Wochen kennen
Defensiv leistete die Eintracht sehr gute Arbeit. Zwar hatte der Gegner immer wieder starke Phasen, fand aber nur selten den Weg vor den Kasten von Stina Johannes. Die Hessinnen selbst spielten sich kaum erfolgreich nach vorne. Die beste Chance hatte die 20-jährige Lisanne Gräfe mit einem Schuss aus der Distanz. „Gegen solche Gegner wie den FC Bayern vor so einer Kulisse will man in so einem Spiel etwas mitnehmen. Es tut verdammt gut, dass wir gepunktet haben“, sagte Sophia Kleinherne. Ein Top-Spiel mit wenigen Tor-Chancen hätte in beide Richtungen kippen können. Niko Arnautis bewertete die Punkteteilung als „in Ordnung“.
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Für den FCB war der eine Zähler zu wenig. Man habe sich im eigenen Stadion vor rund 19.000 Zuschauern mehr erhofft. In Frankfurt freut man sich über das frische Selbstvertrauen, das man beim amtierenden Deutschen Meister getankt hat. Gerade in ungewohnten Zeiten der Doppelbelastung ist dies laut Arnautis besonders wichtig: „Wir haben intensive Wochen hinter und vor uns. Das bedeutet mehr Spiele und weniger Training. Wir müssen noch lernen, damit umzugehen. Aber wir wollen das und werden das mit der Gruppenphase noch öfter haben.“
„Gegen München ist das größer zu bewerten“
Vor der Partie meinte der Coach zu seinem Torwart-Trainer, dass ein Spiel in der Bundesliga zu null gut täte. Gesagt, getan. „Gegen München ist das nochmal größer zu bewerten“, so der 43-Jährige. Sein Team hatte auf Grund der späten Rückkehr der WM-Fahrerinnen weniger Zeit sich einzustimmen. Andere Teams allerdings auch. Dazu die Qualifikationsspiele für die Champions League. Aber das sollen keine Ausreden sein, trotzdem kämen in den Absprachen auf dem Platz immer noch Missverständnisse vor. „Man hat das vor allem gegen Essen gesehen (0:2-Niederlage, Anm. d. Red.), aber durch den Lernprozess ist eine Steigerung von Spiel zu Spiel zu vermerken“, analysierte Arnautis. Im Rückspiel in Prag (18.10., 18:30 Uhr) kann es sich die Eintracht erlauben, die Sache ruhiger anzugehen. Das 5:0 im Hinspiel war der Türoffner für die CL-Gruppenphase. Rotation könnte der Mannschaft gut tun, den Lernprozess vielleicht aber entschleunigen.
Off topic…
Es ist noch nicht klar, ob Mario Götze gegen Hoffenheim im Kader stehen kann, weil er noch auf die Geburt seines Kindes wartet….
Garnicht böse gemeint aber wenn ich meinem Chef erzählen würde, ich komme die nächsten 3 Wochen nicht zur Arbeit, weil eventuell mein Kind kommt, dann hätte ich danach sehr viel freie Zeit um es aufwachsen zu sehen
@fefe12. In welcher Zeit und Welt lebst du? Und wo arbeitest du?
Wenn es der Wunsch von Mario Götze ist, seine Partnerin und Frau bei der Geburt des gemeinsamen Kindes zu begleiten und dies wichtiger einstuft als 3 oder 4 Fussball Spiele, dann sollte meiner Meinung ein Verein der für Toleranz steht, null Probleme damit haben.
Ich habe auch nie gesagt, dass er nicht die Geburt begleiten soll.
Richtig lesen hilft!!!
Ich sagte lediglich, dass ich nicht 3 Wochen, auf Verdacht, frei bekommen würde.
Sobald die Geburt beginnt, soll er selbstverständlich dabei sein.
Naja, wenn du ihm nicht zugestehst 3 Wochen seinen Fokus seiner Familie zu widmen, dann wird aller Wahrscheinlichkeit nach auch die Geburt des Kindes in diesen 3 Wochen fallen. Daher ließt es sich für mich eben genau so, dass deiner Meinung nach MG nicht die Geburt begleiten soll. Schließlich differenzierst du ja in deinem ersten post nicht explizit zwischen dem einen und dem anderen.
„Bei der Geburt zu begleiten“ ist auch nicht eine Sache von ein paar Stunden, und dann fertig. Es gibt zwar einen berechneten Geburtstermin, aber es ist total üblich, dass die tatsächliche Geburt bis 2 Wochen vor und nach diesem Termin kommt.
Daher können das insgesamt durchaus mehrere sehr anstrengende Wochen fürdie junge Mutter sein, inklusive von Tagen vor und nach der Geburt. Frage vielleicht mal bei jüngeren Müttern nach. Diese Zeit wird nochmal ne Spur komplexer, wenn ein existierendes Kleinkind in dieser Phase Betreuung braucht (MG hat ja bereits ein Kind).
Steht oder stand eigentlich in verlässlicher Quelle, dass MG auch beim Training der letzten Tage pausiert hat (welches er jederzeit spontan abbrechen könnte, wenn notwendig) oder waren es nur die Pflichtspiele, für welche er Freigabe erbeten hat? Ich weiß es nicht.
Da sein erstes Kind bereits ein Frühchen war und es angeblich wieder eine Hochrisikoschwangerschaft ist, finde ich es völlig richtig, dass Götze vom Verein freigestellt wird, wenn er das möchte.
Kann mir gut vorstellen, dass der sich im Moment auch gar nicht voll auf das Spiel konzentrieren könnte.
Fefe hast du lieber einen extrem unausgeschlafenen, völlig entnervten und von seinem Arbeitgeber enttäuschten MG auf dem Platz oder einen glücklichen, stolzen, zufriedenen MG?
Es hatte in letzter Zeit oft den Eindruck, dass er mit den Gedanken woanders, unkonzentriert und reizbar war, kein Wunder, wenn dem so ist, wie von elde geschildert.
Auch in einer gewöhnlichen Schwangerschaft ist die Frau am Ende fast bewegungsunfähig und nach der Geburt ist das Kind auch nachts alle zwei Stunden wach, wenn es gut läuft.
Ich finde es gut, dass die Eintracht so ein guter Arbeitgeber ist und ihm eine Auszeit gönnt, anstatt Druck zu machen und ihn noch mehr zu stressen. Möge er erholt und voller Tatendrang zurückkehren.
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