Die Reserve von Eintracht Frankfurt hat am heutigen Abend mit 0:2 gegen den 1. FC Eschborn verloren. Vor 200 Zuschauern am Bornheimer Hang erzielten Hilser (24.) und der Ex-Eintrachtler Özer (63.) die Tore für die Gäste aus Eschborn. Wenn man selbst Spiele gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf nicht gewinnt, dann wird es mehr als schwer den Klassenerhalt noch zu schaffen. Langsam gehen die Lichter bei unserer U23 aus. Am kommenden Dienstag gastiert die Mannschaft beim Tabellenführer TSG 1899 Hoffenheim U23.
Schwäbe – Wille, Vetter, Modica, Amin – Kadimli (66. Ernst), Del Piccolo (58. Hassler), Alikhil, Ehlert (70. Rummel) – Öz, Albayrak

 

Bittere Pille für abschlussschwache U23

Das war ein bitterkalter Abend für unsere U23. Vor rund 200 Zuschauern unterlag das Team trotz guter Chancen mit 0:2 (0:1) dem 1.FC Eschborn.

Im Volksbank Stadion am Bornheimer Hang vermissten die frierenden Eintracht-Fans die Frühlingswärme ebenso wie die Durchschlagskraft an vorderster Front. Vor allem Trainer Alexander Schur ärgerte sich maßlos über die Fahrlässigkeit bei der Chancenverwertung: „In meinen Augen haben wir eine starke erste Halbzeit gespielt. Aber das hilft uns alles nichts – der Ball muss endlich mal wieder ins Tor.“ Bereits nach drei Minuten hatte der quirlige Noyan Öz die Führung auf dem Fuß. Doch Eschborns Keeper Tobias Stehling war aufmerksam und parierte den wuchtigen Schuss aus der Nahdistanz mit einer prächtigen Flugeinlage. Nur wenige Sekunden später hätte Hassan Amin um ein Haar die U23 in Front gebracht, doch sein Schuss strich nur über die Querlatte. Auch in der Folgezeit kombinierte unsere U23 munter und war den zunächst eher zurückhaltenden Gästen klar überlegen. Doch was dieser Mannschaft in der laufenden Runde fehlt ist die Abgezocktheit und Cleverness vor dem gegnerischen Tor. Die Gäste aus der Frankfurter Vorstadt bestachen genau mit diesen Attributen und durften in der 24. Minuten die bis dato glückliche Führung bejubeln. Nach einem Eckball bekamen die Eintracht-Spieler das Leder nicht aus der Gefahrenzone und Patrick Hilser hatte plötzlich freie Schussbahn und folglich keine Schwierigkeiten, die Führung für den Gast herbeizuführen. „Das war nicht gut verteidigt und sehr ärgerlich. Wir waren aber auch danach die bessere Mannschaft und haben uns viele Chancen erarbeitet“, erläuterte Schur und traf mit dieser Analyse den Nagel auf den Kopf. Allerdings blieb seine Mannschaft nach zwei Halbchancen bis zur Pause im zweiten Abschnitt viel zu harmlos und bieder im Offensivspiel. Und eben diese Passivität wurde in der 63. Minute bestraft. Der Ex-Eintrachtler Can Semit Özer narrte die löchrige und fehlerbehaftete Eintracht-Innenverteidigung und traf freistehend zur Entscheidung. „Es war ein bitteres Spiel für uns. Die Jungs sollen sich anschauen wie Eschborn hier jubelt. Das muss richtig weh tun. Jetzt geht es für uns nach Hoffenheim. Auch wenn es der Tabellenführer ist, dürfen wir keine Angst haben“, sagte Alexander Schur enttäuscht.

 

Quelle: Eintracht Frankfurt

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5 Kommentare

  1. werde den Eindruck nicht los, dass man sich die Regionalliga nicht mehr geben will. Hier soll gespart werden.

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  2. @Eintrachtsyndrom: Sehr gute Frage, die ich mir auch stelle.

    Und sind wir mal ehrlich – was bringt denn mehr?

    a) eine Hessenliga, mit deutlich kürzeren Wegen? oder
    b) eine Regionalliga, in der man unambitioniert rumspielt, dann aber nach Hoffenheim, Ulm oder Elversberg reisen muss?

    Leider ist der Flair der unteren Ligen durch den Einbau der 3. Liga (die ich wiederum positiv finde) gesunken! Das Problem ist, dass die Regionalligen unattraktiv gestaltet wurden und für mich dort auch keine II. Mannschaften hingehören!

    Ich hoffe, dass dies der DFB und/oder DFL irgendwann einmal ähnlich sehen und die reine Reserve-Runde aufbauen.

    Naja – jetzt soll die U23 die Runde in Ruhe zu Ende bringen und dann nächstes Jahr in Ruhe ein neues Team aufbauen.

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  3. glaube kaum das es z.b für nachwuchsspieler interessant ist bei uns zu bleiben wenn ihnen die 5.liga als perspektive geboten wird…..

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  4. Die wirklich guten Nachwuchsspieler kommen aus der Jugend in den Profikader. Die einzigen Amateurabteilungen, die Profis entwickelt haben, waren die aus Stuttgart und München. Ansonsten gehts nach der a jgd direkt in die Erste. Der letzte U23 der es bei uns packte war Russ….Lang ists her….

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  5. kenne noch einige amateurabteilungen die profis entwickelt haben. immerhin haben wir auch im aktuellen kader spieler die schon in der u23 ausgeholfen haben. wenn die u23 eine „larifari-truppe“ werden soll kann man es auch ganz sein lassen und sich diese peinlichkeiten ersparen…

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