Feierte wichtige Siege mit seiner U19. "Doppelcoach" Alex Schur.
Feierte wichtige Siege mit seiner U19. „Doppelcoach“ Alex Schur.

Die Spielzeit für die U19 der Frankfurter Eintracht ging denkbar schlecht los. In vier Partien sammelten die Nachwuchskicker vom Riederwald nicht einen einzigen Punkt. Mit solch einem holprigen Beginn habe keiner gerechnet, gab Armin Kraaz, Leiter des Leistungszentrum, nach der 1:2 Niederlage im Nachbarschaftsduell am 3. Spieltag gegen den 1. FSV Mainz 05 unumwunden zu. Nachdem die „kleinen Adler“ letzte Saison bis zum letzten Spieltag zittern mussten, sollte es dieses Jahr eigentlich anders laufen. Mit Torhüter Leon Bätge vom VfL Wolfsburg und Niklas Thiel vom Hamburger SV verstärkte man sich mit den freigewordenen U23-Geldern mit Spielern von renommierten Teams. Der Fehlstart kam daher einigermaßen überraschend. In den vergangenen beiden Wochen aber fanden die Talente vom Riederwald immer besser zueinander. Beeindruckend war bereits der 4:1 Auswärtssieg beim SC Freiburg, immerhin der Vorjahresvierte, am 20. September. „Ging uns in den ersten Spielen noch die Konstanz ab, haben heute alle Spieler die kompletten 90 Minuten sehr gut gegen den Ball gearbeitet und eine formidable Einstellung an den Tag gelegt„, lobte Coach Alexander Schur nicht ohne Grund auf der vereinseigenen Homepage.

Noch positiver muss die Leistung vom gestrigen Sonntag gewertet werden. Die starke U19 der TSG Hoffenheim, Meister der vergangenen Spielzeit, war zu Gast am Riederwald. Bei angenehmen Temperaturen zeigten die Frankfurter eine reife Leistung und gewannen verdient mit 3:2. „Wir haben die letzten zwei Wochen extrem am Kollektiv und am Umschaltspiel gearbeitet. Das haben die Jungs im Breisgau bereits gut umsetzen können. Die Leistung im Spiel gegen Freiburg hätte jedoch heute nicht zum Sieg gereicht – dafür ist Hoffeinheim die bessere Mannschaft. Da mussten wir noch ein paar Prozente drauf legen„, sah sich Schur in seiner Arbeit bestätigt. Es waren drei Bonuspunkte, die dem Nachwuchs extrem gut taten. Enis Bunjaki mit einem Doppelpack und Ilias Becker sorgten für großen Jubel vor heimischen Publikum. Mit sechs Zählern nach sechs Partien sind die Frankfurter vor den Duellen gegen „Gegner auf Augenhöhe“ voll im Soll. Im Oktober und November stehen die Spiele gegen den 1. FC Heidenheim, SV Darmstadt oder den 1. FC Saarbrücken an. Das Horrorszenario, mit null Zählern in diese Begegnungen gehen zu müssen, wurde abgewendet. Durchatmen ist angesagt – mehr aber noch nicht.

Am kommenden Sonntag wartet die nächste unangenehme Aufgabe beim FC Ingolstadt. Die Niederbayern haben ebenfalls sechs Punkte auf dem Konto, mussten dabei jedoch schon eine Partie mehr bestreiten. Mit einem Dreier könnten die „kleinen Adler“ endgültig den Weg ins gesicherte Mittelfeld antreten. Für Schur, der auch noch als Co-Trainer bei den Profis agiert, habe die U19 dabei „absolute Priorität„. Ein Abstieg wäre fatal – und ein Marathon wie letztes Frühjahr, als wöchentlich der Siegesdruck extrem hoch war, soll diesmal vermieden werden. Mit den beiden Dreiern wurde der Grundstein gelegt – in Ingolstadt und drei Wochen später dann beim 1. FC Nürnberg kann weiter auf dem jetzt gelegten Fundament gebaut werden.

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