Für Tranquillo Barnetta ging gegen den SV Werder Bremen eine lange Leidenszeit zu Ende. Der Schweizer, zuvor in Diensten beim FC Schalke 04, zeigte in dieser Partie bereits, warum ihn die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt unbedingt haben wollten. Mitspieler Stefan Aigner sagte nach der Partie an der Weser anerkennend: „Da sieht man schon, dass Quillo nicht umsonst bei Bayer Leverkusen und Schalke gespielt hat.

Der Nationalspieler entwickelte Spielfreude und viele Ideen. Und er hätte sogar zweimal als Torschütze glänzen können, jedoch ging sein Distanzschuss nach Mielitz-Fehler ebenso knapp am Tor vorbei, wie sein Kopfball nur kurze Zeit später. Barnetta half dem Frankfurter Spiel auf Anhieb und brachte Struktur in die Aktionen im Mittelfeld. Und seine Ecken waren ebenfalls nicht ungefährlich, eine davon eröffnete Kadlec die Schusschance, welche dann aber auf der Linie geklärt wurde.

Ich wusste ja, dass die Eintracht eine Mannschaft ist, die Fußball spielen will. Ich habe sie gesehen in den Spielen gegen Bayern und Dortmund im Fernsehen, da war es nicht so, dass sie klar unterlegen war.“ Ihm komme das entgegen, wie er in der Frankfurter Rundschau frohlockt. „Die Jungs haben mich gut aufgenommen und es mir aber auch sehr einfach gemacht. Es hat echt Spaß gemacht und für das erste Mal hat es sehr gut geklappt.“

Spaß! Dieser hat dem Mittelfeldspieler jetzt schon längere Zeit gefehlt. Es passierte in der Sommervorbereitung 2011/12. Tranquillo Barnetta, damals noch in Diensten von Bayer Leverkusen und unumstrittener Stammspieler, zog sich einen Muskelbänderriss zu und kam erst im Frühjahr 2012 zu seinen ersten Einsätzen. Nach 187 Einsätzen mit 23 Treffern und vielen Vorlagen ging eine sehr erfolgreiche Zeit zu Ende und so nahm der Schweizer einen neuen Anlauf beim FC Schalke 04, wo er aber nie zufrieden wurde und nach insgesamt 22 Partien ohne Tor nach Frankfurt weiterzog.

Nun schwimmt der 28jährige wieder an die Oberfläche zurück. Er hatte sogleich 76 Ballkontakte und spulte gleich 11,7 Kilometer ab. Ein sehr guter Wert! Auch deshalb lobte ihn Sebastian Rode: „Er ist eine Bereicherung für uns, ein super Mann.“ Barnetta möchte das in ihn gesteckte Vertrauen zurückzahlen und ist hochmotiviert: „Ich freue mich auf jedes Spiel, vor allem wenn man so lange nicht gespielt hat.“ Er könnte jetzt wieder öfter die Möglichkeit bekommen, sich zu zeigen!

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1 Kommentar

  1. Ich freue mich tür Tranquillo, dass er sich gut fühlt. Er kommt sehr gut rüber und kann ein Leitwolf werden mit seiner unaufgeregten Art. Einfach nur weiter so.

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