Almamy Touré trägt seit 2019 den Adler auf der Brust. (Bild: Heiko Rhode)

Frankfurts Defensivmann Almamy Touré, dessen Kontrakt am 30. Juni ausläuft, und die SGE gehen im Sommer getrennte Wege. Das schreibt zumindest das Boulevard-Blatt „Bild“. Anscheinend habe sich Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche bis jetzt nicht mit den Beratern des 26-Jährigen über dessen Gehalt einig werden können. Touré verdiene derzeit kolportierte 1,6 Millionen Euro – zukünftig wolle er bei einer Vertragsverlängerung jährlich zwei Millionen Euro inklusive Bonus-Zahlungen bekommen.

Europapokal-Held mit Verletzungspech

Bei der Eintracht sammelte der Malier in dieser Saison nur drei Einsätze – einer davon dauerte gerade einmal etwa 60 Sekunden. Und auch in der vergangenen Spielzeit kam Touré nicht über die Rolle des Reservisten hinaus. In der heißen Phase der Europa League nahm er dann aber eine wichtige Rolle ein: In Barcelona (3:2) und in London gegen West Ham United (2:1) spielte er jeweils durch.

Beim Halbfinale-Rückspiel gegen West Ham verletzte sich Martin Hinteregger nach nur fünf Minuten und Touré kam für den Österreicher in die Partie. Im Endspiel in Sevilla absolvierte Touré die vollen 120 Minuten und gewann mit der SGE bekanntlich den Europapokal. Immer wieder kämpfte der 26-Jährige mit Verletzungen. Vor allem sein Oberschenkel warf Touré mehrfach zurück. Nun stehen die Zeichen auf Trennung. Im Januar 2019 wechselte der Defensivmann von der AS Monaco für 750.000 Euro zur Frankfurter Eintracht

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11 Kommentare

  1. Ich kann MK verstehen wenn dieser nicht mehr als die kolportierten 1,6 mio/Jahr als Arbeitgeber zahlen möchte, denn dafür war Almamy leider zu verletzungsanfällig.

    Sollte er gehen werde ich ihn dennoch in bester Erinnerung behalten, alleine des Schlussspurts der letzten Saison mit Sieg in Sevilla wegen !!

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  2. Toure hatte seine Zeit, aber vielleicht ist seine Zeit bei uns wirklich vorbei. Er hat auf jedenfalls seinen großen Anteil an unserer Entwicklung. Grundsätzlich halte ich ihn schon für einen sehr guten Spieler, aber durch die Verletzungen ist er eben immer wieder zurückgeworfen worden. Unsere Entwicklung ist stärker, als Toures Entwicklung. Und dann passen seine Gehaltsvorstellungen nicht zu unserem Weg. Daher ist eine Trennung der richtige Weg und die richtige Entscheidung. Insofern vielen Dank und viel Erfolg für den weiteren Lebensweg mit deutlich mehr Gesundheit. Man sieht sich immer zweimal im Leben.

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  3. Spieler die uns seit Krösche u.a. verlassen haben, obwohl sie sicherlich geblieben wären man an sie geglaubt hätte:
    Toure, Barkok, Hrustic, Durm, Ilsanker, Paciencia, Da Costa, Kohr, Zuber. Spieler wie Ache und Akman werden auch keine Perspektive bei uns haben.
    Das ist der Grund warum unser Kader breiter geworden ist und man endlich anständig wechseln kann. Alle genannten Spieler fehlte die Konstanz. Es gab zwischendurch mal 1-2 gute Leistungen und anschließend wieder 5 schwache. Auch wenn auf der anderen Seite sicherlich ebenfalls Flops dabei waren (Hauge, Lammers, Pellegrini, Onguene), so kann man festhalten, dass unsere neue Führung grundsätzlich ein gutes Auge hat. Schon erstaunlich, dass sich vor kurzem noch Durm, Da Costa und Chandler um die rechte Seite stritten und die gleiche Position nun von Buta, Ebimbe oder Knauff bekleidet wird. Auch, dass ein sehr talentierter Alidou um einen Kaderplatz kämpft und vor einem Jahr Hrustic der 12. oder 13. Mann war, spricht Bände.
    Nun geht es darum ALLES daran zu setzen Glasner zu halten und aus den anstehenden Verkäufen Sow, Lindström und früher oder später Muani das Maximum rauszuholen um dann erneut zuzuschlagen.

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  4. Touré hatte großen Anteil am EL-Sieg und dafür werde ich ihn immer in guter Erinnerung haben. Aber wie kommen die Berater bitte auch die Idee, nach dreieinhalb Jahren in denen Touré in jeder Saison mehrere Monate verletzungsbedingt gefehlt und infolgedessen seinen Marktwert mehr als halbiert hat eine Gehaltserhöhung zu fordern?

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  5. Bei Toure habe ich immer das Gefühl, wenn er weiß er spielt in zwei Tagen, dann war er grottenschlecht. Wurde er unverhofft ins Wasser geworfen lief es wesentlich besser. Dies hatte er wohl selbst erkannt und arbeitete ja auch mit einem Mentaltrainer. Wenn er in den ersten Minuten einen Fehler machte, konnte man ihn danach abhaken, dies ist besser geworden. Wenn er bleibt okay, wenn nicht, danke für den Europacup und viel Glück im weiteren Karriere Verlauf.

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  6. @ 5
    Wäre ein extrem dickes Brett, was die SGE mit diesem Spieler bohren würde.

    Aus meiner Sicht mindestens gleichwertig zu Kamada…!

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  7. Ich finde Touré hat nach wie vor viel Potential. Er bräuchte mal eine längere Verletzungsfreie Phase in der er spielt und das Vertrauen der Mannschaft.

    Wenn Tuta oder Ndicka mal nicht performen eine Zeit lang wechseln damit sie wieder motivierter sind.

    Schade aber so ist das Business.

    Vielleicht werden die sich doch noch einig.

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  8. Na ja, bei Trapp als absoluten Leistungsträger haben wir lt. Medienberichten hart darum verhandelt, sein Fixgehalt zu reduzieren (und die variablen Anteile entsprechend zu erhöhen), und sollen bei einem Spieler, der viel weniger gespielt hat das Grundgehalt erhöhen?
    Ich kann den Verein schon verstehen, wenn sie das Grundgehalt nicht erhöhen werden, eher sogar nach unten ändern möchten.
    Da gibt es einen klassischen Zielkonflikt zwischen Verein und Spieler.

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  9. Touré war ein Spitzentransfer. 750.000€ hat der uns damals gekostet. Hatte bis dahin stets RV in ner Viererkette gespielt..die Position gabs bei uns praktisch nie.
    Auf anderen Positionen (RM, Flügelverteidiger oder IV) waren die Leistungen okay. Das ist nicht außergewöhnlich. Manche Spieler tun sich halt schwerer beim Erlernen neuer Positionen als Andere.
    Was aber auch klar ist: Wenns drauf an kam und es große Spiele gab, lieferte Touré immer ab.
    Am höchsten muss man ihm wohl anrechnen, dass er (oder sein Berater) nie meckerte. Möglichkeiten dazu hätte er öfter gehabt, denn die Spieler, die ihm vorgezogen wurden, brachten nie regelmäßig Topleistungen.
    Ich denke, das was er fordert, wird er bei einem anderen Verein wahrscheinlich auch bekommen. Denn kicken kann der Kerl! Er braucht halt einen Verein, der Viererkette spielt.
    Aufgrund der Verletzungshistorie und der Positionsproblematik ist es eigentlich logisch, dass man sich im Sommer trennt.

    Mich würd mal interessieren, was aus der Leihe von Ebimbe wird. Bleibt er fix?
    Das wäre schon ein sehr starker Transfer.

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  10. @10:

    Wenn die Bild recht hat, liegt die Kaufoption für Ebimbe bei 6,5 Millionen. Nach den gezeigten Leistungen von ihm, sollten wir die Option wohl ziehen. Fix ist das noch nicht, aber wir haben ja noch Zeit.

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