Dino Toppmöller will immer das Maximum. (Foto: IMAGO / Nordphoto)

Am Mittwochabend steht für die Frankfurter Eintracht mit der zweiten Runde des DFB-Pokals das nächste Highlight auf dem Programm. Die Hessen sind dabei um 20:45 Uhr gegen Drittligist Viktoria Köln klarer Favorit.

Personell dürfte die SGE hier gut aufgestellt sein, wie Chefcoach Dino Toppmöller mit Blick auf das 3:3-Unentschieden gegen Borussia Dortmund am Sonntagnachmittag erklärte. „Es hat sich im Vergleich zu Dortmund nicht viel geändert. Willian Pacho wurde noch ein wenig behandelt, er hatte einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen, aber das ist soweit alles ganz gut. Auch Kevin Trapp wurde am Rücken behandelt, aber da sieht es auch ganz positiv aus. Sonst haben wir kleine Wehwechen, aber die Jungs sind gut durchgekommen und jetzt geht es in die Vorbereitung auf Mittwoch“, gab der 42-Jährige ein Update. Er betonte dabei auch, dass bei Trapp kein Risiko eingegangen werde: „Halbfit reicht nicht. Wir werden uns am Dienstag nochmal mit ihm Rücksprache halten und schauen dann, wie seine Situation ist. Dann werden wir eine Entscheidung treffen.“

Eine große Rotation nur um deren Willen schloss Toppmöller aber aus: „Es gibt mit Sicherheit die ein oder andere Überlegung, jemandem Spielzeit zu geben, aber es muss auch Sinn machen. Wir wollen keine Geschenke machen, sondern es geht darum das Spiel zu gewinnen. Da soll die Mannschaft, die das Spiel hundertprozentig annimmt, auf dem Platz stehen. Natürlich auch im Hinblick, was in den nächsten Wochen ansteht.“ 

Obwohl die Hessen gegen den Drittligisten klarer Favorit sind, warnte Toppmöller vor den Kölnern, die in der ersten Runde den SV Werder Bremen ausgeschaltet hatten. „Es ist eine Mannschaft, die einen spielerischen Ansatz verfolgt und selbst auch gerne den Ball hat. Sie haben gute Abläufe nach vorne und sind zuhause bisher ungeschlagen. Es wird eine gute Herausforderung“, erklärte der Cheftrainer und betonte weiter, dass sein Team der klare Favorit sei, aber man auch „in diesem Spiel mit hundertprozentiger Bereitschaft und hundertprozentigem Fokus an die Sache herangehen“ müsse. Es sei nun wichtig, dass das Dortmund-Spiel abgehakt werde. „Wir müssen auch ab Mittwoch wieder von der ersten Minute hellwach und konzentriert sein und den Fußball auf den Platz bringen. Es geht hier auch wieder von Anfang an um Intensität und um Einsatz“, so Toppmöller. Dann sei es wichtig, die fußballerische Qualität wieder auf den Platz zu bringen. „Trotzdem ist es wichtig, dass wir eine gewisse Wut, dass wir das Spiel gegen Dortmund nicht gewonnen haben, mit uns tragen. Keine Enttäuschung, aber Wut, weil es machbar gewesen ist. Diese Wut müssen wir in positive Energie umwandeln. Es wird ein K.O.-Spiel und da gibt es keine zweite Chance. Dementsprechend sollten wir uns vorbereiten“, heizte er sein Team ein.

„Habe keinen Bock auf Schulterklopfer!“

Das Stadion von Viktoria Köln, der Sportpark Höhenberg fasst nur rund 8.000 Plätze – was laut Toppmöller aber kein Nachteil für die SGE sein muss, denn er hoffe auf die Fans der Hessen: „Ich gehe davon aus, dass wir ein gefühltes Heimspiel haben werden, denn wir zählen schon auch wieder auf die Unterstützung von unseren Zuschauern. Es ist ein kleines Stadion, es wird mit Sicherheit ein kleiner Hexenkessel. Wir hoffen, dass wir da viel Unterstützung von unserer Seite haben können und dass die Jungs hiervon beflügelt werden.“ Obwohl die SGE in den letzten und kommenden Wochen viele Spiele hatte und hat, forderte Toppmöller weiterhin eine große Motivation – auch gegen einen Drittligisten: „Ich hoffe, dass ich die Jungs da ein bisschen anstecken kann, denn ich habe immer Bock auf Fußball! Wenn man die letzten Spiele sieht, wie wir aufgetreten sind, dann freue ich mich schon jetzt auf Mittwoch. Es ist eine nächste Herausforderung, ein Do-or-Die-Spiel und das sind die Momente, die du als Sportler liebst. Da ist es egal, ob es eine Mannschaft aus der ersten Liga oder ein Drittligist ist. Viktoria Köln hat unseren maximalen Respekt verdient. Wir sollten da Maximal aus der Höhe sein und wir wollen die Spieler mitnehmen und auf den Platz bringen, die Bock auf das Spiel haben.“ Daher sei es auch wichtig, wie er als Trainer jetzt agiere und die Spieler motiviere. „Wir bereiten uns auf das Spiel wie auf jedes andere maximal gut vorzubereiten und wollen das dann auch mit Leben auf den Platz bringen. Da sind alle gefragt“, erklärte er und betonte, dass er jedes Spiel gewinnen will: „Ich habe keinen Bock auf Schulterklopfer nach dem Spiel gegen Dortmund, denn wir haben nicht gewonnen. das nervt mich immer noch und sollte alle nerven. Ich weiß, dass wir gegen Borussia Dortmund gespielt haben, aber auch gegen Borussia Dortmund kannst du gewinnen. Das ist mein Anspruch und das sollte auch der Anspruch von uns allen sein. So gehen wir in alle Spiele rein und wollen in allen Spielen maximal erfolgreich sein!“ 

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11 Kommentare

  1. Ja, ich will Wut sehen, aber kein Gewüte!

    Tolles Spiel gegen die Bienen, trotzdem nicht gewonnen. Grummel!!

    Jetzt den Frust von der Seele spielen und Viktoria aus dem eigenen Stadion schießen…

    Forza SGE!

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  2. Gefällt mir, der Kommentar von Dino Toppmöller – wie die meisten bisher.

    Ich freue mich jedenfalls auf die nächsten Tage: Übermorgen DFB-Pokal, am Wochenende Bundesliga, und Mitte nächster Woche heißt es wieder „Eintracht Frankfurt international“. Gab schon schlimmere Zeiten…

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  3. Der Schmerz über das unentschieden ist noch sehr aktuell.
    Und durch Zufall immer gegen Dortmund.
    Bekommen wir den sicheren Elfmeter und verwandeln ihn, steht es 3:0 und das Spiel ist durch.
    Der dfb will einfach nicht das wir gegen Dortmund gewinnen, warum auch immer. Aber das hat schon methode oder wie seht ihr das.

    Genau wie letztes Jahr, bekommen wir den sicheren Elfmeter und verwandeln dieses zum 2:1, hätten wir die in der 2. Halbzeit aus dem Stadion geschossen.

    Da haben echt andere Leute noch die Hand drauf.

    Ich bin mal gespannt wann so eine Szene das nächste Mal in der Bundesliga kommt, egal für wen, da gibt es sofort Elfmeter.

    Und so ein scheiß, das der Schiedsrichter mal wieder, wie letztes Jahr, nicht die richtigen Bilder bekommen hat. Leute, bitte macht euch nicht lächerlich beim dfb. Das ist ganz klar Methode.

    Ich glaube so wird es auch in Zukunft schwer gegen die Zecken zu gewinnen. Traurig aber wahr

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  4. Das schlimme aber ist, daß ich die Zecken und besonders diesen Adeyemi hasse. Aber meine Frau und ihre Kindern, die auch von einem Zecken Fan kommen, auch Zecken sind 🙁

    Meine 8 Monate alte Tochter wird aber bestimmt keine Zecke, da achte ich drauf.

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  5. Viktoria Köln hat nochmal einen um ca. 40% geringeren Marktwert als Helsinki, Ergebnis bekannt.
    Ohne respektlos zu sein, aber alles andere als ein klarer Sieg nach 90 Minuten der kompletten spielerischen Überlegenheit wäre schon eine Überraschung, wenn nicht gar eine Sensation.
    (Hoffentlich bereue ich das eben Geschriebene nicht)

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  6. Tja PeKa, dünnes Eis, ganz dünnes Eis… 😉
    Was ein Glück, dass wir die Diva rechtzeitig abgelegt haben 🙂

    Forza SGE

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  7. „Der dfb will einfach nicht das wir gegen Dortmund gewinnen“

    Mal abgesehen davon dass es ein Verschwörungungstheorie ist hahahaha…. Aber okay gut. Bring`den Gedanken mal zu Ende. Wenn überhaupt, dann dreht es sich um den BVB selbst. Der DFB hat sicherlich ein Interesse daran, dass der BVB weiter im Meisterschaftskampf eingreift. Viel Dramatik, mehr Kohle.

    Aber dass es hier Schiedsrichter eine Order vom DFB bekommen…. naja, eher wohl nicht, oder ? 🙂

    Nein. Aber es gibt Auffälligkeiten, schon richtig. Ich verorte das aber mal eher in etwas Naheliegendem, und das ist meistens ganz ordinäre Korruption in welcher Coleur auch immer. Es ist ja nicht so, dass es so etwas noch nie gegeben hätte. Im Gegenteil !

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  8. @batigoal:
    Komm mal wieder runter, es geht nur um Fußball. Finde es echt schrecklich, dass du sogar die Kinder deiner Frau als Parasiten bezeichnest, nur weil sie Fan von einem anderen Verein sind.

    Zum Thema: wäre das eine Order vom DFB, wieso hat er dann in der ersten Szene auf Hand entschieden, wieso hat ihn der VAR zweimal zum Bildschirm geschickt? Wieso hat er am Ende bei dem Trikothalten von Larsson nicht auf Elfer für Dortmund entschieden. Das war einfach eine miserable Schiedsrichterleistung, die es aber heutzutage ständig gibt.
    Von den aktuellen SR ist nur Aytekin gut, mit Abstrichen Brych und ein paar andere schwanken zwischen schwach und annehmbar und der Rest ist völlig untauglich.

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  9. Um eines klar zu stellen, ich liebe die Kinder und meine Frau über alles, es war rein auf fußball bezogen. Wenn es falsch rüber gekommen ist dann tut es mir sehr leid.

    Werde beim nächsten Mal einmal mehr drüber nachdenken was ich schreibe.
    Schönen Abend

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  10. Ehrlich gesagt würde mir „Wespen“ besser gefallen, die sind auch irre nervig. 😉 „Zecken“ ist ein Begriff, den Rechtsextreme als Schimpfwort für Linke im allgemeinen verwenden und deren Jargon brauchen wir nicht bei der Eintracht.

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