Ellyes Skhiri wird der SGE vorerst mit einer Oberschenkelverletzung fehlen. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Die letzten beiden Pflichtspiele der SGE nahmen einen ähnlichen Verlauf. Gegen den VfB Stuttgart und auch in der Conference League gegen PAOK Saloniki mussten sich die Hessen mit 1:2 geschlagen geben. In beiden Begegnungen spielte die Eintracht eine Halbzeit ordentlich und ließ ihre Leistung in den anderen 45 Minuten abreißen. Mit einem Tag Abstand ist klar, dass Ellyes Skhiri der SGE vorerst nicht mehr helfen kann. Der Tunesier fällt mit einer Oberschenkelverletzung aus, was Dino Toppmöller als den größeren Verlust des vergangenen Conference League-Abend an.

Die Verletzung ist schwerwiegender als die Niederlage, denn die ändert nicht dramatisch viel“, sagte der Frankfurter Cheftrainer. „Seine Ballsicherheit, seine Laufstärke, seine Torgefahr und seine Erfahrung. Er ist unter Druck immer ruhig und anspielbar. Seine Verletzung ist ein schwerer Verlust, aber es ist eine Stärke von uns, dass wir solche Ausfälle im Kollektiv auffangen.“ Trotz dem gebeutelten Mittelfeld habe die Eintracht viele Optionen im Mittelfeld. Selbst den ältesten Spieler der Frankfurter, Makoto Hasebe, auf dieser Position einzusetzen, sei eine Überlegung: „Kristijan Jakic ist eine Option und Makoto auch. Er ist ein sehr schlauer Spieler und wir trauen ihm das zu. Junior sehe ich einen tick offensiver. Wir nehmen den Gegner dann nochmal unter die Lupe und gucken, welche Spieler für unseren Matchplan geeignet sind.

Ein weiteres großes Thema bei der Frage nach der Aufstellung ist die Belastungssteuerung. Die Eintracht ist noch in allen Wettbewerben vertreten und muss aufpassen, dass die Spieler sich nicht wegen einer zu hohen Belastung verletzen. „Wir müssen auch die englischen Wochen berücksichtigen. Die Jungs müssen ein sehr hohes Pensum fahren und es gibt immer mehr Verletzungen. Selbst ein Ellyes musste da jetzt seinen Tribut zollen. Wir haben da die Verantwortung das gut zu steuern.

Koch-Comeback gegen Augsburg?

Mit Blick auf die bevorstehende Partie erwartet Toppmöller eine umkämpfte Partie. Die Gastgeber sind unter ihrem neuen Trainer Jess Thorup noch ungeschlagen. „Es wird darauf ankommen, sich auf dem Platz gut zu wehren und unser Spiel auf den Platz zu bringen. Es wartet auf uns ein Gegner, der nicht einfach zu bespielen ist.“ Bei einem kämpferisch geprägtem Spiel könnte auch die Rückkehr von Robin Koch nützlich sein. Der Innenverteidiger wird am Sonntag im Kader stehen und auch ein Einsatz von Beginn an ist möglich.

Gegen Augsburg soll nun eine Negativspirale abgewendet werden. Die Eintracht spielte jedoch in den letzten Spielen ohne die nötige Konsequenz. Der gewünschte Ertrag bleibt bei den vielversprechenden Offensivaktionen aus. „Wir müssen versuchen Konstanz reinzubekommen. Wir müssen uns für unsere guten Phasen belohnen. Wir waren nicht gut genug vor dem Tor und haben deswegen das Spiel nicht gewonnen. Wenn wir unsere Chancen nutzen, gewinnen wir das Spiel gestern mit 4:2.

Nach den Verletzungen geht der Blick auch nochmal auf den Januar, wo die Hessen ihren Kader erneut aufpäppeln könnten. Toppmöller verweist auch auf den Afrika-Cup und stellte klar, dass die Belastung auf die Spieler nicht weniger wird. „Ich weiß nicht, ob die immer größer werdenden Belastung und der Aufstockung der Turniere, noch sinnvoll für das Spiel sind.“ Auf dem Transfermarkt will die SGE sich definitiv bedienen und noch mehr Breite in den eigenen Kader einbringen. „Der Verein hält die Augen und Ohren offen und kennt den Markt überall genau. Aufgrund des Afrika-Cups sehen wir uns nach Verstärkung um und das in jedem Mannschaftsteil.“

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1 Kommentar

  1. Ohje, gibt es schon eine Einschätzung der Ausfallzeit?

    Mir macht der Sturm und die Linke Seite (Knauf/Götze) aktuell echt sorgen.

    Und Götze war super bis zur erneuten Einberufung in die 11. und seitdem ist er geistig weg. Zuerst dachte ich es ist die Frau, dann das Kind, jetzt ist es der Schlaf?

    Da kommen kaum Impulse mehr, ich hatte mir deutlich mehr versprochen, nach seinem ersten Halben Jahr.

    Max irgendwie ähnlich, aber deutlich schwächer.

    Die Neuen dieses Jahr gefallen mir bis auf 1-2 Ausnahmen ganz gut dagegen.

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