Dino Toppmöller richtet den Fokus auf Sonntag. (Bild: Frederic Schneider/SGE4EVER.de)

In der Conference Legaue konnte die Mannschaft von Dino Toppmöller eine Pflichtaufgabe erledigen. Mit einem 2:1-Heimsieg starteten die Adlerträger in die internationale Spielzeit. Doch nach dem Spiel ist vor dem Spiel und der Fokus gilt ganz der kommenden Bundesligapartie gegen den SC Freiburg. Der Cheftrainer erwartet ein umkämpftes Spiel im eigenen Wohnzimmer.

Gegen Freiburg wird ein entscheidene Faktor sein, dass wir Spieler auf dem Feld haben, die fit sind. Der Sieg wird ihnen nochmal ein anderes Selbsvertrauen geben. Es wird ein schwieriges Spiel gegen einen unangenehmen Gegner, der sehr diszipliniert ist. Sie sind laufstark mit individueller Qualität und haben sehr gute Standards„, so Toppmöller.

Mit breiter Brust in die Partie

Verstecken muss sich die Eintracht allerdings nicht. Noch ungeschlagen gehen die Adlerträger durch die Saison und möchten das auch so beibehalten. Und trotz dieser Statistik, sieht Toppmöller eine Gefahr in der Denkweise nach den Spielen: „Man erwischt sich selbst immer dabei, dass man eine gewisse Unzufriedenheit hat, die herumschwirrt. Wir haben gegen Köln ein gutes Spiel gemacht, spielen 1:1 und waren unzufrieden. Dann in Bochum, wo wir oft auf die Mütze bekommen haben, nehmen einen Punkt mit und sind wieder unzufrieden. Auch gestern gewinnen wir 2:1 und sind unzufrieden. Da müssen wir aufpassen, denn wir wollen mit Spaß an die Sache rangehen, damit wir einen andere Leichtigkeit haben. Das ist extrem wichtig für uns, dass in die Spiele mitzunehmen, denn auf der anderen Seite steht, dass wir ungeschlagen sind. Am Sonntag wollen wir den nächsten Schritt machen.“ Nicht nur für die Mannschaft, sondern auch für die Zuschauer im Stadion sei eine offene Partie gegen die Gäste aus Freiburg ein Gewinn: „Es macht mehr Spaß, wenn zwei Mannschaften auf dem Feld mitspielen„, führte der Übungsleiter aus und ergänzt: „Ich hoffe, dass es für sie Zuschauer ein interessanteres Spiel wird, mit offenem Visier, denn dann wird es uns auch leichter fallen.

Eintracht bleibt realistisch, Rode fällt aus

Trotz der Serie von acht ungeschlagenen Spielen will der Coach selbstreflektiert bleiben und sieht die mäßigen Leistungen auf dem Platz. Luft nach oben habe die Eintracht allemal: „Wir sitzen nicht da und klopfen uns auf die Schulter. Wir wissen, dass wir Dinge besser machen können und müssen. Wir müssen dann auch mal den Mut haben, auf das Tor zu schießen, wie das in der zweiten Hälfte gegen Aberdeen besser geklappt hat.

Das Spiel gegen Aberdeen hinterließ jedoch bei manchen Akteuren seine Spuren. Der Kapitän der SGE wird in der kommenden Partie nicht zum Einsatz kommen: „Rode wird mit einer Wadenverletzung ausfallen und bei Mario müssen wir abwarten, noch können wir nix genaues sagen. Er ist ein wenig der Pechvogel, der laufenden Saison, aber ich glaube Seppel hat viel in seiner Karriere erlebt und er wird nicht aufgeben. Ansonsten haben die Spieler das Spiel gut verkraftet.“ Auch Kristijan Jakic wird nicht zum Einsatz kommen. Der Kroate laboriert derzeit an Knieproblemen und soll eventuell in der nächsten Woche ins Training zurückkehren. Sollte Götze nicht fit werden, ist Farès Chaïbi durchaus eine Überlegung für die Startformation.

„Viel Potenzial in der Jugend“

Mit Elias Baum und Nacho Ferri standen beim Conference Legaue-Auftakt zwei Jugendspieler im Kader der Hessen. Toppmöller sieht in der U21 Talente, die durchaus den Sprung in die erste Mannschaft schaffen könnten. „Wir sind froh, dass wir so gute Talente in der Jugend haben und alle können sich Hoffnungen machen, einen Einsatz zu bekommen. Das liegt aber auch an den Jungs, die Leistungen so fortzusetzen.“ Auch Noel Futkeu, der im Testspiel gegen Wehen Wiesbaden präsentieren konnte, ist bei dem Trainer auf der Liste. Dass er seine Leistungen nach seinem Ausflug zur Profi-Mannschaft bestätigte, freute Toppmöller sehr.

Das sind vielversprechende Talente, die ihre Sache in der U21 sehr gut machen. Wir müssen schauen, wie sich die nächsten Wochen entwickeln. Wir haben viele Spiele und wir haben gesehen, dass Rode jetzt wegbricht und bei Mario die Situation unklar ist. Das wird in den kommenden Wochen immer wieder der Fall sein, dass der ein oder andere drei Tage später nicht spielen kann.“ Bei Baum könne er sich sogar gut vorstellen, dass er in dieser Spielzeit einen Einsatz für die SGE bekommen wird.

Toppmöller gratuliert Nagelsmann

Die Bekanntgabe des neuen Nationaltrainers Julian Nagelsmann ging auch an seinem ehemaligen Kollegen nicht vorbei. „Ich habe ihm kurz auf WhatsApp geschrieben, wollte ihn aber bei einem solchen Tag auch nicht weiter nerven„, so der Trainer der Eintracht. Über die Option, jetzt der Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft sein zu können, dachte Toppmöller nicht nach. „Dafür habe ich zu viel Spaß an dem Projekt hier und das frisst einen auch mit Haut und Haaren„, ergänzte er lachend.

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3 Kommentare

  1. Die von DT herausgestellte Unzufriedenheit ist überall zu erkennen, aber ich würde mehr dagegen setzten, als bisher kein Spiel verloren zu haben. Viel mehr haben wir vier Spiele gewonnen, und zwar die vier wichtigsten bzw. entscheidenden: zwei KO-Spiele und die beiden Auftaktbegegnungen – das darf man auf keinen Fall unterbewerten. Zudem ist das für mich ein deutliches Zeichen von Mentalität aber auch eins von Qualität. Ich schließe mich all denjenigen an, die hier noch ordentlich Potenzial sehen.
    Das Lehrgeld, das wir sicher erstmal weiter zahlen müssen, wird sich – wenn alle einen klaren Kopf behalten – eher früher als später auszahlen.
    In diesem Sinne, auf geht’s, in Eintracht!!

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  2. Das Lehrgeld werden wir bis zu Winterpause bezahlen in Form von Punktverlusten, bis eventuell MK. einen neuen Stürmer gefunden hat der nicht in die Kategorie Ergänzung Spieler fällt, und wo die Eintracht richtig Geld in die Hand nehmen muss!!!

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  3. Aber hier müsst ihr la bestia Bianca fragen, der sitzt im Vorstand und weiis wie die Gelströme fließen!!!

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