Ansgar Knauff hat sich bei der SGE stark entwickelt. (Foto: Heiko Rhode)

Seitdem Ansgar Knauff in der Rückrunde der vergangenen Saison von Borussia Dortmund zur Frankfurter Eintracht ausgeliehen wurde, geht der Weg des Außenbahnspielers fast nur bergauf.

Er entwickelte sich in Frankfurt zum Leistungsträger, war ein unverzichtbarer Spieler, hatte großen Anteil am Gewinn der Europa League und steigerte seinen persönlichen Marktwert immer weiter, derzeit ist er rund zehn Millionen Euro wert. Kein Wunder, dass in Frankfurt die Rufe nach einer festen Verpflichtung und einem dauerhaften Verbleib in der Mainmetropole lauter wurden, auch wenn der Rechtsfuß zuletzt verletzt war – und durchaus vermisst wurde.

Diesen Hoffnungen der Frankfurter erteilte der Cheftrainer von Borussia Dortmund, Edin Terzic, vor dem morgigen Spiel der Dortmunder bei der SGE nun eine Absage: „Der klare Plan mit Ansgar Knauff ist es, dass er im Sommer zu uns zurückkommt!“ Terzic gilt allgemein als großer Fan des 20-jährigen U21-Nationalspielers und hatte ihm im März 2021 zum Debüt in der Bundesliga verholfen. Weiterhin sagte er, dass die beiden immer in Kontakt geblieben seien: „Ich habe ihn während meiner Zeit als Technischer Direktor häufig besucht. Wir haben auch heute noch guten Kontakt. Um den Rest kümmern wir uns im Sommer.“ Die SGE hat bei Knauff keine Kaufoption, womit dem Klub die Hände gebunden sind.

Knauffs Vertrag beim BVB läuft noch bis ins Jahr 2024 – sollte Knauff bei den Dortmunder keine Perspektive haben oder seinen Vertrag nicht verlängern wollen, wäre der kommende Sommer also auch die letzte Möglichkeit für die Westfalen Geld mit dem 20-Jährigen zu verdienen. Ob die SGE dann noch einmal mitbieten wollen würde und vor allem könnte, ist noch nicht bekannt.

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31 Kommentare

  1. Wenig überraschend. Selbst, wenn sie den Ansgar nicht brauchen würden, würden sie aus verhandlungstaktischen Gründen sagen, dass sie ihn brauchen.

    Auch hier gilt wie immer: abwarten.

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  2. @Zchadadse:

    Genau, abwarten. Knauff hat sich super entwickelt und hatte entscheidenden Anteil am EL-Sieg letzte Saison.
    Aber er hat auch noch Schwächen, an denen er arbeiten muss und muss daher regelmäßig spielen. Und ob er das bei Dortmund kann, ist mehr als zweifelhaft. Adeyemi, Malen, Hazard, Reus, Reyna, Brandt – sehe im Moment nicht, wie er sich da einen Stammplatz erkämpfen will. Aber wir haben mit Alidou und Ebimbe auch selbst junge Spieler, die sich auf der rechten Seite gut entwickeln.

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  3. Wenn Knauff geht, dann kommt ein anderer. Am besten schon zur Winterpause. Habe da vollstes Vertrauen in die sportliche Führung. In Doofmund sind schon viele gescheitert. Setzt er sich da nicht durch und drückt die Bank, dann sehe ich für uns schon Chancen einer Verpflichtung.

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  4. Warten wir mal ab, ob Terzic überhaupt im Sommer noch Trainer beim BVB ist. Die haben den Anpruch um die Meisterschaft mitzuspielen. Je nachdem wie DFB-Pokal und Championsleague sich entwickeln, ist im Sommer auch schon wieder jemand anderes am Ruder und ob der auch mit Knauff plant? Wir können bis Sommer mit ihm planen. Der Rest wird verhandelt.

    Gruß SCOPE

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  5. Seit Kovac versehe ich solche Meldungen Mental mit dem Vorsatz: Stand jetzt. Immerhin wird mir anders als damals nicht mehr bange…

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  6. Was für ein Zufall, dass dieses Thema vor dem Spiel gegen den BVB aufgemacht wird.

    Wenn wir demnächst gegen PSG spielen, kommen die mit der Ebimbe-Nummer.

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  7. @ Hooliganverachter

    ich glaube Terzic wurde in der PK vor dem Spiel auf die Personalie Knauff angesprochen, sodass er lediglich darauf geantwortet hat. Ist ja auch nicht so schlimm wie ich finde. Viel mehr würde mich interessieren wie Ansgar Knauff das sieht. Will er den überhaupt zum BVB zurück oder kann er sich einen festen Wechsel zu uns vorstellen.

    Sollte Ansgar doch den großen Wunsch äußern bei der Eintracht bleiben zu wollen, wird der BVB ihm vielleicht keine Steine in den Weg stellen und womöglich doch noch verhandlungsbereit sein.

    Wir warten ab!

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  8. Der bäahvaubääh wird ihn nicht zurückholen,damit er bei denen im Kader der steht. Nach Saisonende läuft sein Vertrag nur noch 12 Monate,die letzte Chance,ihn für gutes Geld zu verkaufen. Aus England hat ja angeblich schon der ein oder andere Verein angeklopft. Möchte Knauf aber definitiv bei uns bleiben denke ich,das wir nicht ganz chancenlos sein. Beim jetzigen Kader der Bienen sehe ich keinen,den Ansgar momentan verdrängen könnte. Bei uns wäre er mit der jetzigen Leistung gesetzt. Wohl aber eher auf der linken Seite.

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  9. Was erlauben sich Krösche, die Pfeife? Leiht einfach nen Spieler aus der einschlägt und wir haben keine KO! Unglaublich!! Und bei Glasner ist der ständig verletzt, diese Trainerpflaume!!!. Ben Manga schaut zu und macht wie immer: Garnix!!!! Leute, ich sage euch aus sichern Quellen weiss ich, dass wird genau so weitergehen…. 🙂

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  10. Klar. Ich würde ihn auch zurück holen und dann evtl zum Verkauf anbieten. Wer würde das nicht ?

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  11. @bestia:
    “ Viel mehr würde mich interessieren wie Ansgar Knauff das sieht. Will er den überhaupt zum BVB zurück oder kann er sich einen festen Wechsel zu uns vorstellen.“

    Soweit ich gehört habe sind sowohl Knauff als auch seine Berater der Ansicht, dass es in der nahen Zukunft erstmal darum geht, wo sich Knauff am besten entwickeln kann.
    Die werden sich also am Ende der Saison anschauen, wer Interesse hat und was die zu bieten haben – Aussicht auf Stammplatz, EL, CL oder nur nationale Liga …
    Ist im Prinzip so ähnlich wie bei Kamada und Lindström. Wenn wir mindestens die EL oder sogar wieder die CL erreichen in der nächsten Saison, sind unsere Chancen gut, dass die Jungs bei uns bleiben. Dann haben sie wenige Vereine, die Ihnen (von Titeln abgesehen) sportlich mehr bieten können. Kamada ist jetzt schon auf einem sehr hohen Level, aber Knauff und Lindström haben noch ein paar Jahre, bis sie ihr Maximum erreichen. Bis dahin müssen sie spielen und bei uns können sie das, sind in der Mannschaft eingebunden, haben Vertrauen, fühlen sich wohl.

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  12. Dortmund möchte bestimmt 10 Millionen für ihn haben. Das werden wir mit Sicherheit nicht zahlen.

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  13. Aktuell scheint es fast so, als entwickelt sich die Eintracht schneller als Knauffi.
    Auch bei uns wird er sich, stand jetzt, ranhalten müssen.

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  14. @ 13. Die 10 Mio. würde ich lieber heute als morgen auf den Tisch packen.
    Bei der Entwicklung von Inflation wäre das eine sinnvolle Geldanlage.

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  15. @15
    Ja, die Spieler als Geldanlage.
    Im Moment gibt es noch zu wenig Zinsen. Ich investiere mein Vermögen mal 10% in Knauff, 20 % in amerikanische Aktien, 15% in Edelmetalle, 25 % in Immobilien, 10% in Bitcoin und 20% in Kolo Muani.
    Eine breite Streuung ist wichtig.

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  16. Das mit Knauff ist wenig überraschend. Realistisch gesehen bietet Frankfurt am Ende der Saison im. Bereich 10+ Millionen oder bedankt sich höflich für die Kohlen, die er uns in den zwei Jahren eingespielt hat. Passt alles für mich. Ersatz für ihn ist ja sozusagen schon da. Und selbst wenn es dynamisch wird, bin ich sicher werden wir Lösungen finden. Lieber bei Kamada so weit Strecken wie möglich. Ggf. N’Dicka auch, wenn unsere Führung denkt, dass es darstellbar ist.

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  17. @ 16. Wenn ich in mein Depot schaue, drängt sich der Gedanke auf, dass 20 Prozent Kolo Muani die Verluste deutlich abgefedert hätten.

    Sch ………

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  18. Knauf war schon voriges Jahr sehr gefragt in Dortmund , in der 3. Liga. Er hatte keine Chance bei den Profis und kam im Winter zu uns,um dann mal gleich in der EL durchzustarten.
    Dortmund hat doch keine realistische Verwendung für ihn , es geht nur ums Geld. So einfach ist das.
    Wir wissen nicht was AK selbst will und wie er denkt. Trotzdem wie immer , so viele , die auszogen das große Fußballglück nach der Eintracht zu finden sind im grauen Alltag aufgewacht. Das ist mir dann aber auch egal.
    Forza SGE !

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  19. Terzic äußert nur den vereinbarten Vertrag.
    Wir haben nunmal nur eine Leihe ohne Kaufoption. Ergo wird Knauff am Ende der Leihe automatisch zum BVB zurückkehren.
    Hier dem BVB Verbreitung von Unruhe zu unterstellen ist also nonsense.

    In dieser Saison konnte Knauff noch nicht seine Leistung von der letzten abrufen. Er ist „nur“ zweite oder gar dritte Wahl.

    Wer weiß, wie es im kommenden Sommer Aussieht aber aktuell ist er für uns keine 10Mio wert und „leicht“ ersetzbar (leider).

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  20. Knauff und die Eintracht sind sich schon einig. Er spielt eine mittelmäßige Saison, im Mai verletzt er sich (angeblich), Dortmund und andere Teams nehmen von einem Transfer Abstand und die Eintracht kauft ihn für 3,5 Millionen. Nächste Saison wird er dann Stammspieler und holt mit uns die Meisterschaft und die Championsleague! Fertig!

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  21. @ 21. Feuchter Traum? Oder hast Du evtl. Vorgriff auf die vermutlich künftig 3 erlaubten Pflanzen genommen? 🙂

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  22. @kafka:
    „In dieser Saison konnte Knauff noch nicht seine Leistung von der letzten abrufen. Er ist „nur“ zweite oder gar dritte Wahl.“

    Wie kommst du darauf, dass Knauff nur zweite ist dritte Wahl ist? Er hat alle Spiele von Anfang an gespielt, außer in denjenigen, in denen wir die Viererkette probiert haben. Da gibt es für ihn halt keine gute Position. In allen Spielen, in denen wir Fünferkette gespielt haben, stand er in der Startelf, bis er sich verletzt hat.

    Und das so ein junger Spieler mal ein kleines Leistungstief hat, ist eher die Regel als die Ausnahme. Und in seinen letzten Spielen,war er schon wieder deutlich stärker.
    Ich würde ihn sofort für zehn Mio. kaufen. Er kann auf beiden Schienenpositionen spielen wurde nicht umsonst von der UEFA zum besten Nachwuchsspieler in der EL ausgezeichnet.

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  23. Knauff sitzt ja gerade mehr auf der Bank. Er hatte einen rasanten Aufstieg und war ein EL-Held, aber jetzt hat er mehr Konkurrenz in der Offensive und da überzeugt er meistens mehr als hinten. Vielleicht muss er mental erstmal kurz durchschnaufen nach dem Sprint zum Gipfel.

    Wenn er weiter nur Ergänzungsspieler ist – und es wäre möglich, dass Glasner fest Verpflichtete in der Aufstellung bevorzugt, um sie aufzubauen – dann ist er am Ende der Saison mit nur noch einem Jahr Vertrag vielleicht nur noch 5 Mio. teuer.

    Ansgar hat immer betont, sich wohlzufühlen, er weiß, dass er Teil eines tollen Teams ist, mit toller Bühne. Vielleicht sieht er ein, dass er bei der Eintracht viel bessere Chancen hat auf Einsätze als in nem mittelklassigen, englischen 500-Mio-Kader.

    Ich hab auch den Eindruck, dass da manche Berater die Kids in die Scheiße reiten, weil ein fettes Anfangsgehalt für einen VIP-Bankplatz langfristig eher der sportlichen Perspektive und dann auch der Börse schadet.

    Beispielsweise den geilen belgischen Torjäger Batshuayi, der mit links und rechts jeden Ball innerhalb des Strafraums mit Wumms aufs Tor befördert, den Chelsea nicht nach Dortmund gehen lassen hat nach der Leihe, den haben sie so lange auf der Bank oder bei Leihmannschaften versauern lassen, bis er jetzt für 3,5 Mio. bei Fenerbahce gelandet ist. Vielleicht wäre er n Großer in Dortmund geworden, so hat sich nie wirklich beweisen können. Also Ansgar, machs besser als der Michy, beweise dich bei der Eintracht.

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  24. Natürlich würde uns im Kader gut tun, da kommt es auf die Höhe der ablöse an. Aber auch Dortmund kann ihn gut gebrauchen, auf der rechten Seite. Da haben sie Meunier, von dem sie nicht überzeugt sind. Und den kann er sicher überholen, und den Platz übernehmen.

    Wir haben für rechts Buta (ja ich weiß ,der muss erst mal spielen) und Ebimbe. Also selbst wenn er gehen muss, bricht bei uns nicht alles zusammen. Außerdem bin ich mir sicher dass sie schon den Markt sondiert haben, um notfalls noch einholen zu können. Links wäre Gosens klasse, aber kaum machbar.

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  25. Zur Zeit kuriert er eine Verletzung aus und ist darum weder erste, noch zweite Wahl. Das sollten die Einsatzstatistiker bedenken.

    Gruß SCOPE

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  26. Ja er ist gerade verletzt und wie andere bereits hier geschrieben haben kommt er nicht an die Leistung des Vorjahres heran. Er geht im Sommer zurück und das Wettbieten beginnt. 10 Mio. plus würde ich nicht zahlen zumal Ersatz bereits vorhanden ist. Diese Kohle würde ich sinnvoll in 1 oder 2 gestandene Innenverteidiger stecken zumal Evan wohl nicht zu halten ist. Unsere Offensive ist bestens aufgestellt sofern nicht ein Hochkaräter im Sommer verscherbelt wird.

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  27. gut, dass der Junge selbst entscheiden wird wie seine Karriere im Sommer weiter geht, hoffen wir also, dass er im Februar, März, April wieder Stammspieler ist, dann…

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  28. Also ich finde wenn Knauff seine Leistungen bringt schon einen sehr guten Rechtsaußen mit super Zug zum Tor. Und jung ist er auch noch. Mal sehen wohin es ihn zieht…

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  29. 10 Mio für Knauff wären besser angelegt, als bei zB Hauge 😉

    Erstmal die Saison zu Ende gehen lassen und bei Bedarf wird mit dem BVB verhandelt.

    Stand heute wissen wir nichts und die Meldung hat auch keinen Informationswert – wie hier viele schrieben: Das ist der Vertrag

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  30. Ich denke, die Japan-Reise wird nicht nur auf der Marketingseite wichtig. Man hat in dieser Woche den Kader außerhalb der WM-Fahrer beisammen und kann dementsprechend Gespräche führen. Allen voran sind mit Toure, Hasebe, Pelligrini, Embimbe und Knauff Spieler dabei, dessen Verträge 2023 auslaufen. Dazu eben noch mit Grahl, Lenz und Rode drei Spieler, dessen Arbeitspapiere 2024 auslaufen.

    Die wichtigste Baustelle ist hier N´dicka (Vertrag bis 2023). Er scheint ja keine Rolle für die französische Nationalmannschaft zu sein und dementsprechend dürfte er mit nach Japan fliegen. Ich denke, hier endet auch das berichtete Ultimatum, damit OG und MK eben handeln können. Dazu hat man dann nach der WM am Ende Zeit, sich mit Kamada zu befassen. Nach der WM sind auch die Verträge mit Trapp und Sow dran (Enden 2024), mit denen man auch frühzeitig klären möchte, wie es weiter geht weil man nicht ins letzte Vertragsjahr gehen möchte.

    Insofern werden auch OG, MK und BM nicht nur intensive Gespräche führen, sondern auch die Transferstrategie hier bestimmen und somit festlegen, was passiert. Natürlich in Abhängigkeit von dem, was die o.g. Spieler so möchten. Das müssen wir auch unabhängig vom sportlichen Geschehen sehen: Das internationale Geschäft, auch die CL, ist nicht unbedingt das KO-Kriterium, warum ein Spieler kommt, bleibt oder eben geht. Es kann im Sommer natürlich wieder einen größeren Umbruch geben, dennoch rechne ich nicht komplett damit. Man wird sich wieder von Spielern trennen, die uns nicht mehr weiterhelfen und eben Spieler mit Potential holen.

    Klar ist auch, das es Angebote für verschiedene Leistungsträger an voran für Lindström, ggf. auch RKM geben wird, da wird man sehen, ob die Summen so hoch sind, das wir nicht Nein sagen können. Das gehört zum Geschäft und wir werden sehen, was da passiert.

    Es hat zwar lange gebraucht, das wir uns von Hinteregger und Kostic „emanzipiert“ haben; jetzt sieht man deutlicher die neuen Abläufe und Spielweisen, jetzt kommt das ganze Gebilde gut zur Geltung. Das liegt eben auch daran, das in das Scouting sowohl von MK, als auch BM vertrauen kann und OG derweil seine akribische und lösungsorientierte Arbeitsweise mehr als nur Glücksfall ist. Ich mache mir da keine Gedanke und sehe es emotionslos: Spieler kommen und Spieler gehen. Bis jetzt haben wir uns immer verbessert.

    Interessant wird es sein, wie zukünftig sich die Bundesligisten zum internationalen Geschäft positionieren. Schaffen es Leverkusen und Wolfsburg trotz ihrer auf dem ersten Blick finanziellen Vorteile durch ihre Konzerne dauerhaft die internationalen Plätze zu erreichen? Oder ist durch Corona und der Ukraine-Krise auch bei den Konzernen ein gewisser Sparzwang und können Sie sich es leisten, den Fußball in der bisherigen Form zu finanzieren? Sind Sie im Fußball-Management so aufgestellt, das sie über das Scouting ähnliche Strategien wie wir aufbauen können? Ist Hoffenheim mittlerweile so stabil – wie Hopp es ja gewünscht hat – ohne großartigen Mäzen in der Bundesliga Fuß und ins internationale Geschäft zu kommen? Sind Union und Freiburg in der Lage mit ihren bisherigen Strategien in die TOP-4 vorzustoßen? Sind die Management-Korekturen von Leipzig und Verteilung von Verantwortung auf mehrere Schultern nachhaltig? Was passiert nach dem Tod ihres Geldgebers? Was macht Mönchengladbach: Besinnen Sie sich auf Ihre Nachwuchsabteilung und geben deutlich weniger Geld für fertige Spieler aus oder fahren Sie weiterhin eine Strategie, die eigentlich nicht in ihre DNA gehört? Hat sich Bremen durch den Zweitligaabstieg finanziell von Altlasten befreit und hat ihre Strategie nachhaltig eine Zukunft, die eben mittelfristig ins internationale Geschäft führt? Ist Dortmund weiterhin sportlich ein klarer Kandidat für das internationale Geschäft, obwohl sich ihre jungen (stärksten) Spieler für mehrere Millionen verabschieden und Sie ihre Schwäche in der Führungsebene (Mannschaftsebene) nicht beheben?

    Sehen wir nicht gerade einem Wandel, das hinter Bayern München sich die Machtverhältnisse ändern und eben Vereine wie Freiburg, Union und auch wir (bzw. mit Abstrichen eben auch Hoffenheim, Bremen, Mainz und Köln) um die internationalen Plätze spielen, die eins gemeinsam haben: Ein gesundes Gehaltsgefüge, welche nach oben nur in Nuancen verändert wird. Ist die Zeit, in der Werksclubs mit Wesentlichem höherem Gehaltsgefüge um das internationale Geschäft spielen, vorbei? Interessante Entwicklung – vor allem: Sind wir als Eintracht Frankfurt in der Lage mit unserer Strategie mittelfristig als CL-Dauergast [und Bayern-Jäger Nummer 1] zu etablieren, ohne von unserer Strategie abzukehren und unser Gehaltsgefüge massiv zu verändern? Sind Union Berlin und SC Freiburg in den nächsten Jahren die Dauerkonkurrenten um die internationalen Plätze? Sind die Vereine in massiver Abhängigkeit von Ihren Geldgebern nicht die Vereine, die sowohl finanziell, als auch strategisch in Schwierigkeiten kommen bzw. voll drin sind?

    Dazu: Sind wir als Eintracht Frankfurt nicht in der Lage und auch in dem Status Quo zu entscheiden, ob wir Knauff wirklich sportlichen brauchen? Reichen die Fähigkeiten von Knauff wirklich aus, um uns auf die nächste Stufe zu stellen oder können wir sagen: Ansgar, danke für deinen Einsatz. Du hast uns auf die nächste Stufe gebracht, aber deine Fähigkeiten reichen nicht, um uns auf die nächste Stufe zu stellen? Geh zurück nach Dortmund. – Hört sich krass an, aber sind wir nicht eher diejenigen, die Ebimbe für 6,5 Millionen verpflichten und 2024 für die Rückkaufoption von 15 (Geschätzt) Millionen an Paris wieder verkaufen und einen satten Gewinn machen? Sind wir diejenigen, die Knauff für zehn Millionen verpflichten und Ebimbe wieder nach Paris schicken? Oder sind wir Eintracht Frankfurt, die sich Knauff und Ebimbe leisten können (und wollen), und auch Gosens holen und Pellegrini nach Turin zurückschicken? Ist das nicht nur Wunschdenken von Fans, sondern sowohl machbar als auch unsere Strategie?

    Wir haben bereits Thuram nicht verpflichtet, dafür deutlich günstiger Jakic geliehen und dessen Kaufoption gezogen. Wir profitieren gerade sehr von der (zugegebenermaßen) unerwartenen Flexibilität von Jakic, aber auch von der Flexibilität von Ebimbe. Da stellt sich die Frage, ob wir Knauff auch auf der 6er-Position spielen lassen können oder er – wie Kostic – eben sehr positionsgebunden spielt. Brauchen wir nicht diese Flexibilität eines Jakic`s oder Ebimbe’s? Brauchen wir das Spezialistentum eines Knauffs oder Kostic? Oder ist nicht gerade unsere Stärke, das wir mit Sow, Kamada, Lindström und Götze vier Schlüsselspieler im Mittelfeld, die fließend 6er, 8er und 10er bzw. teilw. Außenpositionen spielen. Sind wir nicht erfolgreich, weil wir gerade so flexibel sind und keine gradlinigen Spielzüge zu erkennen sind? Sind wir nicht deutlich unberechenbarer, wenn wir eben in Doppelpass-Situationen kommen und dann einen Spieler in Position bringen, der beidfüssig abschließen kann (RKM, Lindström, Götze, Kamada). Wir sind nicht nur erfolgreich, weil wir einen enormen Speed nach vorne haben, wir sind erfolgreich, weil wir eben nicht diese Geradlinigkeit eines Knaufs oder Kostic auf dem Platz haben, bei dem die Gegner schon wissen, welche von zwei oder drei Varianten gespielt werden. Jetzt gibt es auf einmal die Problematik, das wir 6-9 Varianten spielen können und der Gegner sich eben nicht drauf einstellen kann, was passiert. Ist euch aufgefallen, wie häufig wir mittlerweile im und am Strafraum in eine gute Schussposition kommen, aber vor allem immer zwei bis drei Spieler unspielbar sind. Wie häufig haben wir uns aufgeregt, als Kostic den Ball in den Strafraum brachte und nur Borre im Zentrum war. Oder auch mal keiner im Strafraum war. Das war leicht zu verteidigen; heute muss der Gegner deutlich mehr Aufmerksamkeit verwenden, um uns weg zu verteidigen. Gleichzeitig fehlt Ihnen die Körner, um selbst gefährlich zu werden. Es hat sich einiges gewandelt – ist genau die Flexibilität von unseren Spielern der Schlüssel zu unserem derzeitigen Lauf? Schaffen wir es bis zur Winterpause und den restlichen Spielen so viele Punkte zu bekommen, um am Ende in Schlagdistanz zu den internationalen Plätzen zu bleiben und am 25.01.2022 das erste Endspiel um die internationalen Plätze gegen Freiburg (17.Spieltag) zu haben und am Ende der Hinrunde den ersten Zwischenstop zu erreichen? Schaffen wir es nächste Woche mit der Flexibilität gegen Sporting international dabei bleiben zu können?

    Schaffen wir es weiter unsere Spieler, dessen Verträge 2023 und 2024 auslaufen, aber auch die Flexibilität mitzubringen zu halten? Können wir mit den Spielern, die wir aufgrund der sportlichen Unflexibilität nicht halten wollen, noch eine Ablöse genieren? Können wir nochmal im Winter uns mit einem flexiblen Spieler, der noch das gewünschte Prädikat Führungsspieler mitbringt, verstärken? Können wir den Vorteil wenig WM-Abstellungen zu haben nutzen, um präventiv gerade bei Lenz, Rode und Götze zu arbeiten und am Ende die Nase im Kampf um Europa vorn zu haben? Verzichtet Götze – wie er immer betont – auf die WM und ist die Nationalmannschaft Kein Thema, damit er sich und die Eintracht in eine gute Ausgangsposition zu bringen?

    Es ist spannend und interessant, was gerade passiert. Vor allem in Hinblick auf unseren AR, der mit seinen personellen Entscheidungen bis jetzt Volltreffer gelandet hat und vor allem im inhaltlichen Bereich eine klare Strategie vorgibt, welche die ausgesuchten Führungskräfte im Vorstand auch umsetzen (können).

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