Taleb Tawatha hofft auf mehr Einsatzzeiten in der Rückrunde.
Taleb Tawatha fühlt sich angekommen in Frankfurt.

Seit fast eineinhalb Jahren ist Taleb Tawatha inzwischen bei Eintracht Frankfurt. Und so langsam scheint der Mann aus Israel in Frankfurt angekommen zu sein. „Mittlerweile bin ich ein Frankfurter Bub. Das erste Jahr war ein bisschen schwer, so wohl für mich als auch für die Familie. Aber ich denke, ich habe es gut geschafft, sowohl gesellschaftlich als auch in der Mannschaft“, erzählte der Israeli am Montagabend im „hr Heimspiel!“. Vor allem die Umstellung auf die Spielweise in der Bundesliga gestaltete sich für Tawatha nicht einfach: „Die Bundesliga ist eine sehr starke Liga. In Israel bin ich acht, neun Kilometer im Spiel gelaufen. In Frankfurt laufe ich zwölf, 13 Kilometer“, erklärt der Linksverteidiger die Unterschiede. Neben den regelmäßigen Besuchen seiner Familie aus Israel und Unterstützung von Freunden kommt dem 25-Jährigen bei der Integration in Frankfurt zu gute, dass nicht nur die Main-Metropole Multi-Kulti, sondern auch das Eintracht-Team eine Auswahl aus allen Herren Ländern ist. „Wir sind quasi Leidensgenossen“, lacht er. Das fremde Essen, die andere Spielweise – der Anfang für den Mann mit einen sudanesischen Vater und einer israelischen Mutter war nicht einfach. Doch mittlerweile sieht der Spieler aus der arabischen Stadt Dschisr az-Zarqa nicht nur sich, sondern auch sein Team auf einem guten Weg: „Ich denke in den letzten beiden Spielen hatten wir Glück. Das Glück des Tüchtigen.“ Der israelische Meister und Pokalsieger bittet aber auch um Geduld: „Wir haben viele Neuzugänge, das dauert eine Weile. Deshalb denke ich, ist es am Wichtigsten, Punkte sammeln. Dann wird auch die Zeit kommen, dass wir großen Spaß auf dem Platz haben werden.“ Bis dahin darf es auch mal harte Arbeit sein, um an die drei Punkte zu kommen. „Wir sind eine Mannschaft, die beides kann: Sowohl Fußball arbeiten, als auch spielen“, so Tawatha.

„Liebe sie alle!“

Stets gut gelaunt hat der zweifache Vater sich ein hohes Standing in der Kovac-Truppe erarbeitet. Einen besten Kumpel hat er nicht: „Ich liebe sie alle“, lacht der Linksfuß. Auch mit Konkurrent Jetro Willems versteht er sich gut. „Wir sind Freunde. In jeder Mannschaft gibt es zwei Spieler auf der der selben Posoition. Wir lernen voneinander, das tut der Mannschaft gut.“ Zwischen den beiden hat sich ein Konkurrenzkampf auf Augenhöhe entwickelt. Zuletzt sah das so aus, dass der Israeli gegen Stuttgart die erste Hälfte ran durfte, der Niederländer die Zweite. „Taleb ist besser vorne als hinten. Wenn Niko Kovac offensiv spielen will, nimmt er ihn. Willems ist defensiv, im Spielaufbau, besser. Aber Konkurrenz belebt das Geschäft“, erklärte Kult-Trainer Dragoslav Stepanovic im „hr“.

Suspendierung in Nationalelf

Nur in der Nationalelf kriselt es ein wenig beim 25-Jährigen. Nicht nur die WM verpasste er mit seinem Heimatland Israel, er wurde auch noch im September von Trainer Elisha Levy suspendiert. Tawatha soll, nachdem er mitbekommen hatte, dass er nicht in der Startelf gegen Italien stand, nicht mit dem nötigen Ernst trainiert haben. Stattdessen soll er Bälle provokativ weggeschossen haben und auch nach Aufforderung seines Trainers nicht damit aufgehört haben. Es folgte die Suspendierung. „Es kann sein, dass ich einen Fehler gemacht habe. Aber man muss auch mich verstehen. Ich hatte eine Verletzung und als der Trainer mich nicht in die erste Elf aufgenommen hat, habe ich dem Arzt gesagt, dass ich mich lieber schonen möchte.“ Gut für die Adler: Denn so kann sich Taleb Tawatha vorerst voll und ganz auf Frankfurt und die Eintracht konzentrieren.

 

 

 

 

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12 Kommentare

  1. „Taleb ist besser vorne als hinten. Wenn Niko Kovac offensiv spielen will, nimmt er ihn. Willems ist defensiv, im Spielaufbau, besser. Aber Konkurrenz belebt das Geschäft“, ach Stepi…

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  2. Gehöre ja zu den wenigen die Taleb ein bisschen mehr schätzen. Mir hat er immer gefallen, wenn er zusammen, nicht statt, Otsche gespielt hat. Sie haben sich gut ergänzt, insbesondere haben sie ihre jeweiligen Schwächen gegenseitig wett gemacht. Otsche hat ihn aufgrund seiner Erfahrung auch gut geführt. Jetzt geht diese Führung etwas ab, da Willems sich natürlich auch erstmal einfinden muss(te), wobei die beiden glaube ich noch nicht zeitgleich auf dem Platz waren(?). Dies wird vermutlich auch so lange nicht passieren, wie Rebic gute Leistungen auf links abruft. Aufgrund seiner Offensivkraft hat Willems jetzt die Nase vorn, aber ich kann ihn immer noch nicht richtig einschätzen, wenn es um das reine verteidigen geht, insbesondere bei einem Gegner der uns ständig unter Druck setzt. Dieser Gegner könnte nun Dortmund sein, da bin ich echt gespannt, ob er von Beginn an spielt und wie er sich dann womöglich über 90 Minuten schlägt. Da ja Sokrates fehlt, und wenn Kovac mutig ist wird er versuchen die vermeintliche Unsicherheit in der Abwehr der Dortmunder auszunutzen und offensiv rangehen. Allerdings bei der starken Offensive der Dortmunder wird es dann sehr spannend sein, wie wir das dann bei uns hinten links geregelt kriegen, falls Willems viele weite Wege gehen muss.

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  3. „Es kann sein, dass ich einen Fehler gemacht habe. Aber man muss auch mich verstehen. Ich hatte eine Verletzung und als der Trainer mich nicht in die erste Elf aufgenommen hat, habe ich dem Arzt gesagt, dass ich mich lieber schonen möchte.“
    Es kann sein…? Nein, man muss ihn nicht verstehen.
    Dabei hätte ich mir wirklich gewünscht, dass er plausibel darstellen kann, ungerecht behandelt worden zu sein. Ebenfalls keinerlei Verständnis habe ich dafür, dass er auch nach 15 Monaten noch kein deutsches Wort über die Lippen bringt.

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  4. Anderthalb Jahre hier, ok, aber zum „Frankfurter Bub“ gehören für mich auf jeden Fall Interviews auf deutsch.

    Ansonsten gibt es Spiele, wo Tabel mir recht gut gefällt, gegen Hannover war es aber stellenweise grauenhaft und die Hereinnahme von Willems absolut nötig. Zumal Willems auch – da wundert mich die Aussage von Stepi – offensiv richtig gut Druck machen kann.

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  5. „Die Bundesliga ist eine sehr starke Liga. In Israel bin ich acht, neun Kilometer im Spiel gelaufen. In Frankfurt laufe ich zwölf, 13 Kilometer“
    .. Zusatz:
    „Das sagt alles“, meinte Tawatha. „Man muss schnell sein und Beinarbeit auf höchstem Niveau leisten – insbesondere hier in Frankfurt.“
    klingt gut 😀
    Ersteres stimmt aber nicht ganz: Tawatha spielte 2 mal über 90 Minuten. In Köln (11,17km) und gegen den VfB (10,46km). 12-13km laufen bei uns ’nur‘ Fernandes, De Guzman, Gacinovic und Wolf.

    Bzgl Sprache, das nehm ich ihm nicht übel.. im Normalfall hatte er nicht die besten Bildungsmöglichkeiten. Und dann dauert es zwangsläufig länger.
    Falls es jd interessiert, ein kleiner Trailer über seine Heimatstadt:
    https://www.youtube.com/watch?v=f7svyIKhRms
    Vielleicht verstehen die Leute, die von Taleb erwarten, dass er jetzt schon lange Interviews auf deutsch gibt, nach Ansicht des Trailers eher, warum es bei ihm etwas länger dauert.
    Es wäre für mich jedenfalls schon ziemlich verwunderlich, wenn sich rausstellen würde, dass Tawatha ein Deutsch-Sprachtalent ist.
    Der Junge ist das erste Mal aus Israel raus..und das nicht zum Babbeln, sondern um zu lernen besser Fußball zu spielen.
    Und wenn man sich dann sein Zitat durchliest:
    „Mittlerweile bin ich ein Frankfurter Bub. Das erste Jahr war ein bisschen schwer, so wohl für mich als auch für die Familie. Aber ich denke, ich habe es gut geschafft, sowohl gesellschaftlich als auch in der Mannschaft“
    ..dann freut mich das sehr. Egal, in welcher Sprache er es sagt.

    Den Traum BL zu spielen haben viele, aber dann in der dt. Gesellschaft auch klar zu kommen ist ne andere Sache. Schätze, daran wird es auch bei Ordonez hapern. Tawatha kommt klar.

    Auch den Kommentar zum Thema Nationalmannschaft sollte man nicht aus dem Kontext ziehen:
    (hr)
    ‚Durch die Medien geisterten Berichte über unsportliches Verhalten, doch Tawatha stellte nun klar: Der wahre Hintergrund war eine Verletzung an der Achillessehne.
    „Ich habe dem Arzt gesagt: Wenn ich nicht spielen darf, möchte ich mich lieber schonen, weil ich in Frankfurt ein wichtiges Spiel habe“, erklärte Tawatha die Hintergründe. „Da hat der Trainer es vorgezogen, mich zu suspendieren. Es kann sein, dass ich damit einen Fehler begangen habe. Aber ich denke, man muss mich verstehen. Schließlich spiele ich in einer des besten Ligen der Welt.“‚

    Das liest sich schon anders. Besser kann er sich aus Sicht des Vereins m.E. nicht verhalten.
    Der Junge will bei uns in der Startelf stehen und sich nicht in nem bedeutungslosen Nati-Spiel als Einwechselspieler verheizen. Vielleicht hat er dies etwas unklug zur Schau gestellt..dennoch wird Israel Tawatha wieder berufen, wenn er bei uns Leistung bringt.
    Und davon gehe ich aus, denn die Anlagen hat er auf jeden Fall.

    Ich kann diesen Sprachenschwachsinn ohnehin nicht mehr hören. Wenn ein Spieler es bevorzugt, in seiner Heimatsprache ein Interview zu geben, dann ist das so y basta. Insbesondere, wenn er erst etwas länger als ein Jahr im Land ist.
    Mit Besuschkow sprach er auf dem Zimmer deutsch, englisch und russisch .. also alles gut (https://www.youtube.com/watch?v=KStxYK_CQJ4)
    Am End gibts nen Versprecher und die Leute machen sich über ihn lustig. Er ist Nationalspieler, hat also nochmal erhöhte Aufmerksamkeit und will sich (in seiner ersten dt. Fernsehshow?) nicht blamieren.
    Wenn ich sein Berater wäre würde ich ihm wahrscheinlich auch dazu raten. So wie die Berater von Merkel ihr raten werden besser keine Interviews auf englisch zu geben 😉
    Zum Thema erhöhte Aufmerksamkeit stand im März in der op:
    ‚Ein Israeli in der Bundesliga sei dort in den Zeitungen ein „großes Thema“, die schlechten Noten nach seinem Debüt hätten im Herbst die Schlagzeilen bestimmt. Jetzt hat er sich fest vorgenommen, „mir bessere Noten zu erspielen“.‘
    Wie auch immer: Ein Kurzinterview auf deutsch nach nem Spiel bei Eintracht-TV werden wir mit hoher Wahrscheinlichkeit noch irgendwann sehen. Ich kann mir vorstellen, dass Taleb noch länger bei uns bleibt.

    Ich bin gespannt, wie sich Tawatha weiter entwickelt. Bisher macht er m.E. seinen Job schon wesentlich besser als letztes Jahr. Auch endlich mal lange ohne Verletzung und konnte die Vorbereitung durchziehen. Körperlich wirkt er schon stärker, das sieht man. Nach vorne hat er sich bisher kaum gewagt und ich gehe davon aus, dass das die Anweisung des Trainers ist. Denn wir wissen, dass er torgefährlich ist.

    Vor allem aber wichtig, dass wir jetzt auf links 2 echte Alternativen haben.
    Mit Tawatha in der Startelf gewannen wir in dieser Saison übrigens jedes Spiel.
    Willems hat sicherlich mehr Qualität, aber für Tawatha spricht, dass er durchspielen kann .. und eben nicht ausgewechselt werden muss. Zudem wird er nach über einem Jahr mit NK die Defensiv-Automatismen besser drin haben.
    Gegen Hannover war es allerdings auch eine schwache Leistung, weil Tawatha von Boateng und Rebic kaum Hilfe bekommen hat. Da hatte es Chandler mit den Läufern Gacinovic und Wolf auf seiner Seite schon leichter. Ein Blick auf die Laufwerte der Spieler genügt.
    Und Willems hatte es natürlich auch einfacher, weil er in der 2. HZ als frischer Mann reinkam und dann bis zum Ende, wenn bei den Gegenspielern die Kräfte ausgehen, noch powern konnte.

    Ich bin mir nicht sicher, wen ich gegen Dortmund stellen würde. Kommt auf die Aufstellung des BVB an.
    Gegen Yarmolenko würd ich Willems aufgrund seiner Physis und ZK-Stärke aufbieten.
    Gegen Pulisic würd ich Tawatha aufgrund seiner besseren Defensiv-Automatismen bevorzugen.

    Willems und Stendera kann ich mir nicht vorstellen, da die wohl beide keine 90 Min packen

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  6. Welchen ‚Sprachenschwachsinn‘ Du hören kannst oder nicht, ist irrelevant.
    Niemand erwartet von Tawatha nach anderthalb Jahren in D ein ausführliches Interview durchgehend in fließendem Deutsch. Das ist wirklich Schwachsinn.
    Aber wer bitte verbietet ihm denn ein paar Worte oder Sätze in der Sprache seiner neuen Wahlheimat zu sprechen? Sein Berater? Falls ja, ist er ganz schlecht beraten. Im Gegenteil, ein wenig Deutsch mit hebräsch-arabischem Akzent wäre garantiert super sympathisch, würde verbindlich wirken und -nicht nur- die Herzen der Mädels aufgehen lassen…
    Und wer bitte schön macht sich denn lustig über einen Versprecher? Lächerlich, ja, peinlich wird es vielmehr doch dann, wenn Stepi ihn einen ‚Frankfurter Bub‘ nennt und Taleb trotz Simultan-Übersetzung ins Hebräische offenbar kaum versteht, worum es geht.
    Und die Theorie von wegen fehlende „Bildungsmöglichkeiten“… sorry, ist Unfug. Sprachen lernen können und tun wir alle, der eine schneller, der andere etwas langsamer. Gute Bedingungen für den Erwerb einer neuen Sprache hat man, wenn man bereits eine oder mehrere Sprachen beherrscht. Taleb spricht meines Wissens neben seiner Muttersprache Arabisch sowie üblicherweise Sudanarabisch, fließend und nahezu akzentfrei hebräisch und hinreichend Englisch.
    Ich bin ganz sicher, dass es jedem Fussballprofi zuzumuten ist, neben dem Trainings- und Spielbetrieb
    2-3 Stunden wöchentlich Sprachunterricht zu nehmen – vorausgesetzt er absolviert nicht noch ein Vollstudium der Physik. Binnen 6-8 Monaten ist dann jeder durchschnittlich Begabte in der Lage ein durchaus TV-taugliches Kurzinterview in der neuen Sprache zu liefern.
    Khedira und Kroos haben mit Abschluss des Vertrags bei Real bereits 10 Wochen vor dem ersten Training begonnen Spanisch zu lernen, so dass sie ihre Antrittsinterviews bereits mit ein paar Brocken Spanisch absolviert haben. Überhaupt ist es im ganzen europäischen Ausland v.a. aber in Italien, Spanien, Frankreich, Portugal – und in England sowieso, ein absolutes No Go, dass ein Fussballprofi (wenn er nicht gerade ein Megastar ist) länger als 2-3 Monate ständig gedolmetscht wird – auch Interviews in Englisch stoßen v.a. in Frankreich, aber auch in Spanien und Italien nach rund 1 Jahr Aufenthaltsdauer nicht mehr auf allzu viel Akzeptanz – in Deutschland kurioserweise schon. Weshalb auch immer.

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  7. @7 ‚Weshalb auch immer‘ kann ich dir beantworten. Weil viele Leute nicht die Grünen wählen und sich vorschreiben lassen wollen, warum man was denken soll. Das soll nicht heißen, dass ich dich für nen ‚Grünenwähler‘ o.ä. halte .. ich denke, du verstehst den Punkt.
    Wir übernahmen aus Einfachheit auch einfach Computer und entwickelten nicht neue Wörter wie ordinateur.
    Es würd jetzt ne Weile dauern, die anderen von dir genannten Länder und deren morale Standards auseinanderzunehmen. Ich wüsste auch nicht, warum die Eigenschaft der Nicht-Akzeptanz etwas wünschenswertes sein sollte?
    Bei mir stößt Tawatha auf Akzeptanz und es ist mir wurscht, was er in seinem Privatleben macht und in welcher Sprache er mit der Öffentlichkeit kommuniziert.
    ‚ein wenig Deutsch mit hebräsch-arabischem Akzent wäre garantiert super sympathisch, würde verbindlich wirken und -nicht nur- die Herzen der Mädels aufgehen lassen…‘
    Vielleicht will er nicht verbindlich wirken und ist zudem verheiratet mit kleinem Sohn. Ob die Herzen der Mädels aufgehen wird ihm daher wohl relativ schnurz sein. Schätze, Eintracht-Mädels stehen auch so auf ihn.
    Zudem: Vielleicht findet er es nicht sympathisch, sondern peinlich. Das ist auch etwas ziemlich normales und findest du in unserer Gesellschaft zuhauf. Noch wesentlich krasser ist es sicherlich in Japan. Viele Japaner würden aus Höflichkeit mit dir auf englisch sprechen, damit sie nicht deine wertvolle Zeit vergeuden. Alles schon erlebt.
    Desweiteren: Es mag richtig sein, dass man es einfacher hat Sprachen zu lernen, wenn man schon einige spricht. Ist aber auch richtig, dass es schwerer wird eine Sprache zu lernen je älter man ist.
    Die von dir genannten Sprachen lernte er als Kind oder spätestens (englisch) als Jugendlicher.

    Wenn jemand gut englisch spricht, dann spricht er gut englisch und kann sich verständigen. Vielleicht nicht mit jedem und er oder sie braucht ab und an Hilfe .. aber jo, so what? Hab auch nem finnischem Kumpel, dem deutsch partout nicht rein ging, mehrfach geholfen. Lebbe geht weida..
    Und wenn, dann wäre es sein Problem, nicht meins. Wenn ich keine Lust hab helf ich halt net.

    Ich kann dir auch sehr leicht erklären, warum man nicht sofort eine fremde Sprache lernt. Weil man sie vielleicht im Leben später nicht braucht und andere Dinge wichtiger sind.
    Ich hab auch in Holland und Tschechien jeweils ca. 10-12 Monate gewohnt und konnte danach nicht die Sprache sprechen. Warum auch? Erstens gefallen mir beide Sprachen nicht und zweitens wusste ich relativ zügig, dass ich eh bald wieder wegzieh. Der Zeitrahmen kann aber auch länger dauern..kommt ja nicht nur auf seine Entscheidung an, sondern auch auf Frau und Sohn.
    Glaubst du ernsthaft Tawatha weiß sofort bei Vertragsunterschrift, dass er nun 3-4 Jahre in Deutschland ist? Zweifel bleiben immer und es kommt auch schwer drauf an, ob man sich willkommen fühlt…und beim Fußball: ob man sich durchsetzt und spielt.
    Ich war auch mal ein Sprachnazi und hatte ähnlich Gedanken. Ich kann das nachvollziehen. Hab aber meine Meinung diesbezüglich geändert und nehm inzwischen Menschen lieber einfach so an, wie sie sind. Ohne rumzunörgeln. Was bringt es denn mit dem Finger auf andere zu zeigen? Selbstbestätigung?
    Oder ist es mangelnde Professionalität, die du Tawatha unterstellst? Kann sein…ist halt nicht jeder ein Vollprofi. Top-Spieler mit Top-Einstellung kriegen wir auch nicht. Meist ist es das eine oder das andere. Frag mal Rebic, wann er anfangen will deutsch zu lernen.

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  8. Frag doch, wenns noch was gibt und schreib nicht ‚Keine Fragen offen – „Sprachnazi“ sagt alles.‘ um daraufhin dann wieder zu schreiben, dass wir nichts geklärt haben.
    Nicht so schüchtern…

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