Machte in Stadtallendorf ein Top-Spiel: Jung-Profi Mehdi Loune. (Bild: IMAGO / Jan Huebner)

Bis ganz zum Schluss war es spannend, doch am Ende hatte die SGE die Nase vorne: Quasi in letzter Minute gewannen die Frankfurter die Partie in Stadtallendorf mit 2:1. Mit Eintracht Stadtallendorf wartete immerhin einer der Top-Klubs der diesjährigen Hessenliga-Saison auf die Adlerträger. Dementsprechend dauerte es lange, bis die U21 der SGE das erste Mal gefährlich vor das Tor der Hausherren kam – bis dahin waren bereits 13 Minuten gespielt. Während der ersten Hälfte kamen beide Teams zu ihren Chancen, doch überwiegend hielt sich das Spiel zwischen den beiden Strafräumen auf. Ohne Tore ging es in die Halbzeitpause.

Erst in der 66. Spielminute gab es den ersten Torschrei – auf Seiten der SGE: Zunächst traf Jung-Profi Mehdi Loune nur die Latte. Beim zurückprallenden Ball war Maximilian Brauburger gedankenschnell und köpfte den Ball ins Tor – 1:0 für die Gäste aus der Mainmetropole! Stadtallendorf blieb jedoch weiter dran und drückte auf den Ausgleich. Den hatte Damijan Heuser auf dem Fuß: In der 83. Minute platzierte er den Ball unhaltbar in die rechte Torecke.

Erlösung durch Loune

Beide Teams suchten anschließend die Entscheidung. Es musste die vierte Spielminute der Nachspielzeit herhalten, bis der aus SGE-Sicht befreiende Treffer fiel: Loune nahm sich ein Herz und schoss aus ungefähr 20 Metern Entfernung auf das Tor – 2:1 für die Eintracht. Anschließend pfiff der Schiedsrichter die Partie ab. Die Eintracht verteidigt damit ihren Vorsprung als Tabellenführer in der Hessenliga. Das war an diesem Samstag umso wichtiger, als der FC Gießen auswärts in Hadamar den nächsten Dreier einfuhr und – vorausgesetzt, Gießen gewinnt beide Nachholspiele – weiter bis zu zwei Punkte an die Eintracht herankommen kann.

Chef-Trainer Kristijan Glibo sagte laut Eintracht.de nach der Partie: „Insgesamt war es ein sehr chancenarmes Spiel. Anfang der zweiten Hälfte hatten wir eine Riesenchance durch Nino Cassaniti, der allein auf den Torwart zulief, die Gelegenheit aber nicht nutzen konnte. Außerdem waren einige Ecken sehr gefährlich, die durch den Fünfmeterraum rauschten. Hier hätten wir nur durchlaufen und einschieben müssen, haben dies aber mehrfach verpasst. Der Gegner hat defensiv alles in die Waagschale geworfen. Wir mussten aufpassen, dass wir uns keinen Konter fangen – das haben wir insgesamt sehr gut gemacht. Nach unserer Führung kam Stadtallendorf durch einen Sonntagsschuss zurück. Aber am Ende war es eine Willensleistung der Jungs, allen voran von Mehdi Loune. Er hat insgesamt ein hervorragendes Spiel gemacht und uns mit seiner tollen Einzelaktion die drei Punkte gebracht.

Verdiente drei Punkte

Der Sieg-Torschütze selber freut sich über die aus seiner Sicht verdienten drei Punkte: „Das Spiel war in der ersten Hälfte recht ausgeglichen, es ging in und her. Wir sind gut aus der Kabine gekommen und hatten eigentlich alles im Griff. Nach unserem Treffer haben wir kurzzeitig nicht aufgepasst, was Stadtallendorf direkt bestraft hat. Das war bitter. Aber wir sind zurückgekommen und konnten letztlich verdient die drei Punkte mitnehmen. Persönlich freut es mich natürlich, das Siegtor erzielt zu haben. Noch wichtiger ist aber, dass ich dem Team damit weiterhelfen konnte.

Weiter geht das Aufstiegsrennen für die U21 am nächsten Freitag zuhause gegen den FC Erlensee. Mit einem 2:0 von diesem Wochenende im Rücken dürften die Kicker aus dem Main-Kinzig-Kreis selbstbewusst in den Sportpark nach Dreieich fahren. Derzeit steht das Team auf Tabellenplatz 11 und hat 42 Punkte eingefahren – für den Aufstiegskampf viel zu wenig. Umso wichtiger sind jedoch Punkte, um den Abstand nach hinten nicht größer werden zu lassen: Der Relegationsplatz 14 ist lediglich sechs Punkte entfernt, der erste Abstiegsplatz nur sieben Zähler. Bei der Eintracht mindestens einen Punkt mitzunehmen, wäre deshalb für Erlensee sehr wichtig.

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2 Kommentare

  1. Es gibt sie noch, die guten Eintracht-Nachrichten. Das Träumchen von zwei echten Derbys in der nächsten Saison lebt.

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