Mario Götze muss derzeit um seine Einsätze kämpfen. (Foto: IMAGO / Sven Simon)

Dass Eintracht-Mittelfeldmann Mario Götze zuletzt zu Beginn mehrerer Spiele auf der Bank Platz, dürfte nicht nur für den Weltmeister von 2014 ein ungewohntes Gefühl sein, sondern auch für viele Fans der SGE, denn in seiner Zeit in Frankfurt war er bisher immer unumstrittener Stammspieler.

Allerdings gibt es, nachdem sich die Hessen zuletzt in eine gute Form gebracht haben und auch ohne Götze, der wegen der Geburt seines zweiten Kindes verständlicherweise fehlte, eine positive Serie gestartete haben, keinen Grund für Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller seine Startelf zu verändern. Zu gut harmonieren die Offensivkräfte Omar Marmoush, Ansgar Knauff und Fares Chaibi derzeit und zu gut kurbeln Ellyes Skhiri und Hugo Larsson das Spiel aus dem zentralen Mittelfeld an. dadurch rückte Götze also zum ersten Mal in seiner Frankfurter Zeit in die Rolle des Herausforderers und muss sich über Einwechslungen empfehlen – wie er es schon am vergangenen Samstag beim 3:0-Auswärtssieg über Union Berlin getan hat, als er das Debüttor von Nacho Ferri zum Endstand auflegte. Damit brachte sich Götze selbst auch den ersten Scorer-Punkt der aktuellen Bundesliga-Saison ein.

In der „Bild“ äußerten sich nun diverse Eintracht-Legenden zum Thema Götze – und kamen alle zum Schluss, dass der 31-Jährige noch eine größere Rolle bei den Hessen spielen wird. „Das ist eine Momentaufnahme! Die Jungs, die im Kader sind, werden alle noch zu 100 Prozent gebraucht“, betonte beispielsweise Uwe Bein.

Und Jan Aage Fjörtoft, ehemaliger Stürmer und Torschütze eines der wohl berühmtesten Eintracht-Tore, betonte, dass es für die Qualität der SGE spreche, wenn Götze derzeit auf der Bank Platz nehme: „Im Fußball zählt nun mal das Heute und nicht das Gestern. Das weiß auch Mario. Es ist irgendwie auch Teil der Entwicklung von Eintracht Frankfurt, dass es die Mannschaft zurzeit verkraftet, wenn er nicht in der Startelf steht.“ Trotzdem sei er sich sicher, dass der Rechtsfuß der Mannschaft noch helfen wird: „Wenn die anderen einen Lauf haben, gibt es für den Trainer keinen Grund zu wechseln. Und wenn du in so einer Phase nicht dabei bist, geht es nur darum, dir wieder eine Rolle in der ersten Elf zu erkämpfen. Aber ich bin mir sicher, dass Mario wieder wichtig für uns sein wird.“

Götze selbst ließ sich zuletzt keinen Frust anmerken, bot sich in seinen Kurz-Einsätzen an und fügte sich hier nahtlos in die Teamleistungen ein – wie beim oben angesprochenen 3:0-Sieg in Berlin. Für Dragoslav „Stepi“ Stepanovic ein sehr gutes Zeichen: „Da hat Mario gezeigt, dass er auch als Joker wichtig sein kann.“ Allgemein blicke er komplett entspannt auf die Thematik: „Er kommt jetzt in ein Alter, wo er überlegen wird, wie es weitergeht mit seiner Karriere. Ich hab‘ ja von den USA gelesen… Trotzdem: Ich würde mir für ihn und Eintracht noch viele Spiele wünschen, am liebsten direkt hinter den Spitzen. Dann kann er mit seinem goldenen Touch noch mehr Tore vorbereiten.“

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2 Kommentare

  1. Bin mal gespannt, wie wir am Donnerstag auf Kunstrasen zurechtkommen werden. Hoffentlich verletzt sich keiner.

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  2. Tuta wird wohl leider wegen einer Schulterprellung am Donnerstag ausfallen… 🙁
    Gute Besserung Tuta!

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