Die Frankfurter Ultras kündigen Konsequenzen an. (Bild: Heiko Rhode)

Ultras kritisieren Landesregierung: In einer öffentlichen Stellungnahme kritisieren die „Ultras Frankfurt 1997“ einige Geschehnisse, die bei den letzten beiden Heimspielen gegen den FC Barcelona und SC Freiburg eingetroffen sind. Während dem Europapokalspiel gegen Barcelona soll die Polizei „gegen den Wunsch von Eintracht Frankfurt mehrfach minutenlang die Mikrofonanlage für das Anstimmen in der Nordwestkurve abgedreht“ haben, heißt es. Grund dafür soll das „völlig kontrollierte“ Abbrennen von vereinzelter Pyrotechnik gewesen sein. Zudem hätten viele Fans die ersten Spielminuten verpasst, da unter anderem der Stadion-Zugang am Gleisdreieck vorübergehend gesperrt wurde. Auch bei der 1:2-Heimniederlage gegen Freiburg soll die Anlage „wegen eines einzelnen Rauchtopfes“ erneut abgestellt worden sein. Insbesondere die hessische Landespolitik kritisieren die Ultras scharf. Als Konsequenz zog die Fangruppe, dass sie ab sofort auf die Lautsprecher verzichten wollen. Zudem wird an alle Fans im Stadion appelliert, „wieder mehr auf die Kurve zu achten, um in die Gesänge mit einzustimmen“.

Hinteregger will nicht spekulieren: Mit dem österreichischen Fernsehsender „ORF“ sprach SGE-Innenverteidiger unter anderem über die personelle Situation der Hessen. Ihm sei klar, dass der Europapokal-Halbfinalist nicht so stabil dastehe wie andere Bundesligisten, über Gerüchte wollte der Österreicher aber auch nicht diskutieren: „Ich glaube, die Eintracht hat schon mehrmals offen kommuniziert, dass aufgrund der finanziellen Lage im Sommer Spieler verkauft werden müssen. Wer das letztendlich sein wird, darüber können wir gerne nach West Ham oder besser noch nach dem Europacup-Finale sprechen. Jetzt ist es nicht so gut, irgendwelche Unruhen reinzubringen.“

TSG will Frankfurter Heimschwäche ausnutzen: Während die SGE im Rennen um die internationalen Plätze wahrscheinlich keine große Rolle mehr spielen wird, ist für den morgigen Gegner noch alles offen. Die TSG Hoffenheim gastiert am Samstag um 15:30 Uhr im Waldstadion und steht aktuell auf dem 8. Platz. TSG-Coach Sebastian Hoeneß sieht für das Auswärtsspiel in Frankfurt gute Chancen auf Punkte, wie er auf der Pressekonferenz am Donnerstag erklärte: „Die Eintracht kommt viel über Balleroberungen und Konter. Sie spielt häufig mit dem gleichen Personal. Allerdings hat sie sowohl zu Hause als auch in der Rückrunde in der Liga nicht wie gewohnt die Ergebnisse geliefert. Daher rechnen wir uns auch etwas aus. Dennoch dürfen wir Frankfurt auf keinem Fall unterschätzen.“

Hoffenheim ohne Sextett: Für das morgige Auswärtsspiel bei der Frankfurter Eintracht muss Sebastian Hoeneß, Cheftrainer der TSG Hoffenheim, auf gleich sechs Spieler verzichten. Christoph Baumgartner und Pavel Kadeřábek fehlen gesperrt und „Ermin Bičakčić, Chris Richards, Benjamin Hübner und Marco John fallen verletzungsbedingt aus“, so Hoeneß am gestrigen Donnerstag. Ob Florian Grillitsch, Stefan Posch und Dennis Geiger nach ihren Verletzungen rechtzeitig fit werden, sei noch unklar.

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Wölfinnen von Eintracht inspiriert: Eine Woche nach dem historischen 3:2-Sieg der SGE im Camp Nou träumen auch die Frauen vom VfL Wolfsburg davon, den großen FC Barcelona in Katalonien in die Knie zu zwingen. „Diese Europa League-Abende nehmen auch mich mit. Die Eintracht spielt da eine besondere Rolle. In ihrer Art und Weise, wie sie spielt, hat sie die Europa League aus deutscher Sicht nochmal aufgewertet“, lobte Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot die SGE auf einer Pressekonferenz. Auch er habe das Spiel vor dem Fernseher verfolgt und sei begeistert gewesen. „Für uns ist das eine Herangehensweise, wo wir auch sagen, wir genießen die Champions League in jedem Moment, weil es besonders ist – für jede Spielerin und für jeden Trainer. Wir werden vor so einer Atmosphäre dafür bestätigt, wie besonders das ist. Die Aufgabe ist es, das alles zu genießen, aber andererseits auch unser Gesicht zu zeigen. Das hat die Eintracht letzte Woche gezeigt“, so Stroot weiter. Wolfsburg spielt im Halbfinale der Champions League gegen den FC Barcelona. Am heutigen Freitag um 18:45 Uhr ist das Hinspiel im Camp Nou vor über 90.000 Zuschauern.

Körbel setzt auf Europa-Atmosphäre: Eintracht-Legende Charly Körbel äußerte sich gegenüber dem „Kicker“ zum anstehenden Europa League Halbfinale zwischen der Frankfurter Eintracht und West Ham. „Wenn das Flutlicht angeht, die Zuschauer alle da sind und es Choreografien gibt, macht es auf einmal Bumm. Davon wirst du als Spieler getragen“ erläuterte der Rekordspieler der SGE die besondere Energie, die bei den Adlerträgern in derlei Partien freigesetzt wird.  „West Ham und die Eintracht verfügen über eine ähnliche Tradition und wissen, dass sie Geschichte schreiben können“ mahnt Körbel. Die Chancen auf ein Weiterkommen schätzt der 67-Jährige auf etwa 50:50. Die Partien gegen West Ham würden ganz anders werden, als die Spiele gegen den FC Barcelona: „Die Engländer hauen dir auf die Socken, kämpfen und marschieren.“

Besonderer Name von Grünen-Vorsitzendem: Dass Omid Nouripour, einer der beiden  Bundesvorsitzenden der Partei „Bündnis 90/Die Grünen“ bekennender Eintracht-Fan ist, ist bereits bekannt. Jetzt hat der 46-Jährige auf Twitter für einen Schmunzler gesorgt, denn er benannte sich um in „Camp Nou ripour“ und spielte so auf den überragenden Sieg der SGE in Barcelona an, bei dem bis zu 30.000 Fans die Heimspielspätte des FC Barcelona in einen Frankfurter Hexenkessel umgewandelt haben.

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24 Kommentare

  1. 90000 Zuschauer bei den Damen? Kann ich fast nicht glauben, aber wenn es stimmt wäre das schon echt cool. Gleiche Menge wie bei den Herren?!

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  2. Auf der einen Seite beschweren wir uns über die Plastikclubs, auf der anderen Seite finden es viele gut, dass gerade Frauenfußball, wie ich finde, auch künstlich aufgeblasen wird. Im Schatten des beliebtesten Sports der Welt, nämlich Männerfußball, werden dann Diskussionen um Sendezeit und Gehälter geführt. Wenn es genug Interesse und Nachfrage gäbe, würde sich das entsprechend erledigen. Zudem gibt es Sportarten, wo mehr den Frauen als den Männern zugesehen wird. Dann sollte man so fair sein und mehr Sendezeiten und Gehälter für diese Sportarten fordern, sonst ist es einfach nur egoistisch und hat nichts mit Benachteiligung aufgrund des Geschlechts zu tun.

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  3. Ich sehe das wie @2 an sich ist Fußball recht demokratisch… Viele Zuschauer, viel Geld. Abgesehen von den Plastikklubs wo Geld aus anderen Branchen reinfliesst. Deswegen müssten TV Gelder auch nach Einschaltquote verteilt werden …

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  4. „wieder mehr auf die Kurve zu achten, um in die Gesänge mit einzustimmen“ …
    Schade, dass das von welchen gefordert wird, die Monate lang dem Stadion fern geblieben sind…

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  5. Tja, die Ultras hätten wir uns sehr gewünscht, auch in den schlechteren Zeiten. Ok, sie sind wieder da und gehören dazu, aber bitte auf dem Teppich bleiben.

    Im Profigeschäft, somit auch im Frauenfussball, muss jeder EURO erwirtschaftet werden, der im Kader ankommen kann. Meines Wissens hat Sky noch keine Verträge für die Frauenfussball-Bundesliga abgeschlossen.
    Ich finde es sehr positiv, dass Eintracht mit der Eingliederung der Praunheimer
    den Frauenfussball in Frankfurt gerettet hat.

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  6. Vielleicht sollte sich die Landesregierung mal lieber mit den Sextätern der Linken beschäftigen. anstatt mal wieder im Stadion einzugreifen.Aber wir wissen ja.Eine Krähe hackt der anderen kein Bein aus.

    Politik ( er ) raus aus dem Stadion und zwar Bundesweit !!!

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  7. Gibt ja dazu auch eine ausführliche Stellungnahme der Ultras und ich muss sagen, dass ich in diesem Fall die Reaktion der Ultras absolut verstehe. Man muss es einfach differenziert sehen und ich bin auch nicht immer auf der Ultralinie. Was hat aber das eine mit dem anderen zu tun und dürfen wir wenn wir besonders lieb sind die Anlage dann noch um drei Dezibel lauter drehen? Sorry liebe Verantwortlichen , das Eine hat für mich mit dem anderen rein gar nichts zu tun und dafür würde ich auch mal gerne die rechtliche Grundlage genannt bekommen, die dort einen Zusammenhang konstruiert.

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  8. Hört sich schwer nach einem Abgang Hintereggers an, was ich sehr bedauern würde.
    Statt Leistungsträger und absolute Publikumslieblinge abzugeben, würde ich lieber die überzähligen Spieler wie Durm, Ache, Chandler, Toure, Paciencia usw abgeben.
    Mehr Geld hätte man such, wenn man nicht kläglich und frühzeitig im DFB- Pokal ausgeschieden wäre.

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  9. Hätte Herr Nouripour so viel Energie in sein Studium investiert wie in seinen Twitteraccount, hätte es evtl. sogar in Politologie für einen Abschluss gereicht.

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  10. Gegen Westham muss der Support absolut klappen!

    Evt. zur Verbesserung mehrere Hilfscapos zusätzlich auf Grabis Gegengerade und evt. auch Ostkurve platzieren. Technisch irgendwie per Handy, Kopfhörer, Netzwerk verbinden, so dass bei der Anfeuerung mehr Synchronität erzeugt wird. (In der Weite des Stadions herrscht ein akkustischer Versatz.) Wenn es spannend und eng ist, brüllen die meisten auch mit. Raffen halt nicht immer alle wann und was.

    So eine Koordination würde die Wucht der Anfeuerung und des Supports noch einmal deutlich erhöhen.

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  11. @Bernemer: Dies trifft mittlerweile auf den größten Teil dieser Politikerkaste zu und geht mir nicht weit genug. Raus aus unserem gesellschaftlichen Leben. Kein Fitness Studio, keine Restaurantbesuche, keine Frisörtermine. Das Hausrecht zählt nun einmal für jeden Selbständigen.
    @Zeuge-Yeboahs: Herr Nouripour ist ein gutes Beispiel.
    Deshalb lehne ich Personalien wie ihn in der Politik ab. Wer für den Bundestag kandidiert muss folgende Voraussetzugen vorweisen. Abgeschlossene Schulausbildung. Abgeschlossene Lehre oder Studium. Fünf Jahre Berufserfahrung (gleichgültig auf welchem Gebiet), bedeutet fünf Jahre Steuererklärung.
    Unsere Top Auslese an Nachwuchspolitikern einer 83 Millionen Nation sind Lang und Kühnert. Mehr muss doch nicht gesagt werden.

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  12. @9: wenn ich das nur lese… Als wenn Krösche lieber Hinti vercheckt als die 2. Garde mit einem Jahr dickem Restvertrag… Als wenn es so einfach wäre jmd auf seriösem Weg zu überzeugen, für deutlich weniger Gehalt woanders hin zu wechseln, wenn er hier noch ein Jahr viel mitnehmen kann. Würdest du natürlich ohne zu zögern machen, wenn dein Chef kommt?

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  13. Vielleicht sollten die Ultras mal auf Pyros und Knallkörper als auf die Lautsprecheranlage verzichten, das würde der Eintracht viel Geld sparen…

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  14. „Zudem wird an alle Fans im Stadion appelliert, „wieder mehr auf die Kurve zu achten, um in die Gesänge mit einzustimmen“.

    Dem kann man nur zustimmen. Ohne die Ultras hat man gemerkt, dass Stimmungstechnisch in der Corona Zeit nichts los war auf den Rängen und die Stimmung pusht die Spieler natürlich auch. Eintracht Frankfurt ist für ihre überragende Stimmung mittlerweile Europaweit bekannt, ohne die Buben hinterm Tor war sie doch sehr schlecht wie bei den meisten 0815 Vereinen und das sind wir eben nicht. Und als Strafe die Lautsprecheranlage abzuschalten ist ja wohl mehr als lächerlich!!

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  15. @10 @12
    Ich werde in diesem Forum nur ungern politisch, aber ich muss Euch zustimmen, aus der Perspektive des objektiven Betrachters.
    Qualifikation ist immer hilfreich, auch und in der Politik und ihr bemängelt ja nur
    elementares. Unfähigkeit lässt sich generell auf Dauer nicht kaschieren, mit allen unliebsamen Folgen.
    Die Ergebnisse mangelnder Qualifikation erlebt man im Alltag und in der Politik.
    Letzteres ist natürlich auch sehr gravierend, mit den Auswirkungen für die gesamte Gesellschaft.
    Wer dies anders sieht, ok.
    Wenn sich die Gesellschaft jedoch rückentwickelt, betrifft dies alle.
    Jetzt zu dem, was uns alle verbindet, unsere Eintracht.
    Natürlich wünschen wir uns alle einen Sieg gegen Hoffenheim.
    Aber, wir fiebern auch schon dem Spiel in West Ham entgegen.
    Deshalb heute 3 Punkte und keine Verletzten, das wäre optimal.
    Bis dann im Stadion und bleibt alle gesund.

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  16. Die Politprofis sind wieder am Start, herrlich! Einer fängt an und die annern kommen aus ihren Löchern gekrochen um ihre achso korrekten Ansichten unters Volk zu bringen. Und nicht vergessen morgen Le Pen die Daumen zu drücken!

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  17. @17 Kann ja nicht jeder „Scheppe“ Ansichten haben, auch wenn Sie es gerne hätten 🙂

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  18. @18 Meine ethischen und politischen Ansichten sind hier nicht wichtig, denn wir befinden uns in einem Fussballforum. Sie nutzen allerdings nur allzu gerne dieses Forum um ihre politischen Ansichten recht offensiv und plakativ zu platzieren und sind dabei teilweise verletzend und beleidigend unterwegs. Das und nichts anderes missfällt mir. Haben Sie z.B. über ihre Politikerschelte hinaus auch etwas zum heutigen Spiel der SGE beizutragen?

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  19. Ach Gottchen, verletzend & beleidigend…. Juckt Sie doch auch nicht, wenn sich der ganze Block über die Herren Rhein & Beuth so richtig auslässt (mich im übrigen auch nicht). Aber wehe es wagt jmd Grün*innen zu kritisieren… dann wird‘s moralinsauer…. Amüsant

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  20. Oh Mann…Warum habe ich mir schon gedacht, dass Sie nichts verstehen werden und direkt weitermachen mit dem politischen Gefasel. Deshalb zum zweiten und letzten Mal, da es anscheinend nicht angekommen ist: Haben Sie über ihre Politikerschelte hinaus auch etwas zum heutigen Spiel der SGE beizutragen?

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  21. Ruhisch Blut! Sitze am Timmendorfer Strand mit Backfisch & Weisswein. Träume vom Batzelona Trip & freue mich so richtig auf die Sevilla Tour. Das heutige Spiel juckt mich nicht wirklich. Ergo no comment.

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  22. Hini ist 29 jahre. Wenn der Verein die Möglichkeit Geld zu generieren das + über der damaligen Ablöse lag finde ich das OK. Zudem, wenn er überhaupt veräußert wird, wird er mit Sicherheit zu besseren Bezügen ausgestattet sein. Hinti hat mit seiner unheimlich sympathischen Art die Fans aus seine Seite gezogen aber am Ende des Tages kann man noch so viel Treue schwören wenn er ein Angebot bekommt wo alles stimmt dann ist er weg.

    Wir haben für die Abwehr neue Leute am Start finde ich stark und ich gebe dem eine faire Chance und denke nicht das wir uns stark schwächen werden wenn „Hinti“ nicht mehr ist. Und um Ehrlich zu sein lieber Hinti mit 29 als N’Digga mit 22.

    Ich vertraue auf den SV

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  23. Naja, da scheint doch so mancher Post ins Schwarze getroffen zu haben, gut so.
    Meinungsfreiheit für Alle, was sonst.

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