Verlängert Kevin Trapp seinen Vertrag nochmal? Der Torwart weiß es selbst noch nicht. (Bild: Heiko Rhode)

Trapp lässt Zukunft offen: Im Interview mit „Sports Illustrated“ – eine US-amerikanische Sportzeitschrift – verriet Leistungsträger Kevin Trapp, dass er noch nicht weiß, was passiert, wenn sein noch bis Juni 2024 gültiger Vertrag bei Eintracht Frankfurt ausläuft. „Als ich 2019 bei Eintracht Frankfurt einen Fünfjahresvertrag unterschrieben habe, habe ich das auch getan, weil ich mich in Frankfurt unheimlich wohl fühle. Frankfurt ist meine Wahlheimat geworden. Ich habe hier noch zwei Jahre Vertrag. Was danach passiert, kann ich jetzt noch nicht sagen“, so der 31-jährige Torwart. Im Sommer 2012 wechselte er vom 1. FC Kaiserslautern zur SGE und spielte von 2015 bis 2018 für Paris St.-Germain. Aktuell darf sich Trapp berechtigte Hoffnungen auf eine Nominierung für die Weltmeisterschaft Ende des Jahres machen.

Silva vor „besonderem Spiel“: Ex-Eintracht-Stürmer André Silva freut sich auf das Spiel der SGE gegen seinen aktuellen Klub aus Leipzig am Sonntag. Obwohl er „eine tolle Zeit in Frankfurt“ gehabt habe, wolle er keine Freundschaftsgeschenke machen. „Es ist immer noch ein besonderes Spiel, aber jetzt spiele und kämpfe ich für Leipzig. Wenn ich erst mal auf dem Feld stehe, ist es ein Spiel wie jedes andere. Und wir brauchen die drei Punkte. Ich fiebere immer noch mit Frankfurt, zum Beispiel in der Europa League. Aber, wenn wir um den gleichen Platz kämpfen würden, bin ich natürlich für Leipzig“, erklärte der Portugiese während einer Presserunde. Dabei gab er zu, dass er in gewisser Weise als „Insider“ im Team der Ostdeutschen sei: „Ich kenne sie, sie kennen mich. Ich werde mit dem Coach und dem Team darüber reden. Aber am Ende haben sie einen neuen Trainer, den ich nicht kenne. Und im Fußball ändert sich ja viel.“ Er sei außerdem auf die Reaktion der hessischen Fans gespannt: „Im Hinspiel gab es Pfiffe und Applaus. Man weiß nie, wie es nun wird. Es liegt auch daran, wie das Spiel läuft. Die Frankfurt-Fans finden es nicht gut, dass ich jetzt für eine andere Mannschaft spiele. Aber, ich denke, am Ende habe ich bei den Fans trotzdem auch einen besonderen Platz, sie haben mich in Frankfurt unterstützt, wir hatten eine gute Zeit.“

Lob für Kostic: Dass Eintracht-Linksaußen Filip Kostic einer der besten Flügelspieler der Liga ist, ist in Deutschland unbestritten. Aber der Serbe ist auch im Ausland schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr, wie der Präsident von Betis Sevilla, dem heutigen Gegner in der Europa League, Antonio Cordón , in der „Bild“ verriet: „Ich kenne Kostic seit Jahren, als er sich zu einem großen Spieler entwickelte. Ich habe ihn schon in Stuttgart verfolgt, er wäre auch einer für Villarreal gewesen (Hier war er bis 2017 Sportdirektor, d. Red.). Seitdem hat er sich sogar verbessert und ist heute ein sehr interessanter Spieler.“ Allerdings sei dies (noch) kein Werben um den Serben: „Wir sind noch nicht in der Position über Spieler zu reden oder in den Transfermarkt einzutreten, da wir noch nicht wissen, in welchem Wettbewerb wir antreten.“

SGE vor Europa-Jubiläum: Eintracht Frankfurt spielt heute Abend das Viertelfinal-Rückspiel in der Europa League. Das bedeutet außerdem, dass die Hessen zum 100. Mal in dem Wettbewerb auflaufen werden. Zusammengenommen sind dabei alle Partien der Europa League und des Europa-Cups. Die Quote der Adlerträger kann sich dabei wirklich sehen lassen: Von bislang 99 Partien gewann die Eintracht 51, spielte 22 Mal unentschieden und verlor nur 26 Mal.

Öffentliche Gedenkstunde für „Grabi“: Vom kürzlich verstorbenen Jürgen Grabowski wird am kommenden Samstag im Waldstadion Abschied genommen. Eintracht Frankfurt lädt im Namen von Grabowskis Familie alle dazu ein, an der öffentlichen Gedenkstunde um 12 Uhr teilzunehmen. Das Stadiongelände wird ab 11 Uhr geöffnet sein und die Parkplätze rund herum stehen kostenfrei zur Verfügung. Es gelten die bekannten Corona-Schutzverordnungen, teilte die SGE mit.

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Pawollek feiert Comeback: Zehn Monate nach ihrem Kreuzbandriss absolvierte Tanja Pawollek am gestrigen Mittwoch ihre ersten Einsatzminuten in einem Pflichtspiel. Die Mittelfeldspielerin lief für die zweite Mannschaft der SGE-Frauen auf. „Ich bin überglücklich, jetzt meine ersten Minuten gespielt zu haben. Ich möchte mich weiter beweisen und hoffe, bald auch mein Comeback in der Bundesliga geben zu können“, sagte Pawollek über den Instagram-Kanal der Eintracht-Frauen.

Köster verlängert in Frankfurt: Einen Tag vor dem Auswärtsspiel beim FC Bayern verlängern die Eintracht Frankfurt Frauen mit der Ex-Münchnerin Leonie Köster. Die 20-Jährige unterschrieb am heutigen Donnerstag in Frankfurt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024, verkündete die SGE. Im Sommer 2020 wechselte die Mittelfeldspielerin von der zweiten Mannschaft des FCB nach Hessen und kommt seitdem auf 13 Erst- und Zweitliga-Einsätze. „In den fast zwei Jahren seit meinem Wechsel nach Frankfurt habe ich die Mannschaft lieben und schätzen gelernt. Ich kann mich total mit der Philosophie der Eintracht identifizieren. Persönlich möchte ich weitere Erfahrung in der Bundesliga sammeln und mich langfristig bei der Eintracht etablieren“, erzählte Köster. Ob die Verlängerung wohl Grund genug für einen Platz im Kader am Freitag gegen die Bayern sein wird?

Frieden-Flitzer wollten Zeichen setzen: Sie waren die heimlichen Stars des 2:1-Heimsieges gegen den VfL Bochum: Nach dem Spiel flitzten die beiden 13-jährigen Marlon und Nicolas mit einem selbst gemalten Ukraine-Plakat mit der Aufschrift „Stop it Putin“ auf das Feld. In der „Bild“ erklärten sich die beiden nun: Wir wollten einfach nur ein Zeichen für den Frieden setzen. Auch uns betrifft dieser schlimme Krieg, er macht uns Angst. Das wollten wir zeigen. Ohne jemanden zu stören oder zu behindern.“ Aus diesem Grund hätten sie sich auch dafür entschieden, dass sie ihr Zeichen erst nach dem Spiel setzen. Und die beiden hatten noch eine tolle Geste bereit: Stefan Ilsanker hat uns gefragt, ob wir von jemandem das Trikot haben wollen. Wir haben schweren Herzens abgelehnt. Es gab ja nur einen Grund, warum wir auf den Platz sind.“

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6 Kommentare

  1. Chapeau an die die beiden Jungs. Das ist mal konsequente Haltung! Glückwunsch an die Eltern!

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  2. Frieden-Flitzer wollten Zeichen setzen

    JUNGS DAS HABT IHR WIRKLICH K L A S S E GEMACHT.

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  3. Falls Trapp sich nach Ablauf seines Vertrags anders entscheidet, ist das sein gutes Recht. Gute Torhüter gibt es viele, Ersatz wird sich sicher finden. Bleibt er, freuen wir uns auch. Er gehört wohl ja zu unseren Topverdienern.

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  4. Trapp hat in dieser Saison (endlich) wieder seine Topform gefunden, er war vorher nicht unumstritten. Bei uns bekam er nach seiner nicht besonders glücklichen Zeit bei PSG eine neue Chance mit einem Topgehalt.
    Auch die Eintracht wird abwägen, zu welchen Konditionen sie sich Trapp bei einer möglichen Vertragsverlängerung leisten kann, leisten will.
    Klappern gehört zum Handwerk, Eintracht kann sich auch auf eine Ära
    ohne Trapp vorbereiten, es ist noch viel Zeit, wer weiss schon, was bis dahin noch alles geschieht. Glücklicherweise scheinen in Deutschland immer wieder gute Torhüter nachzuwachsen, es wird eine gute Lösung geben. Viele Torhüter spielen für bedeutend weniger Geld und sind ebenfalls sehr leistungsstark, z.B. Stefan Ortega/Arminia Bielefeld.
    Bruchhagen pflegte zu sagen: wenn einer geht, kommt ein anderer.
    Er hat vollkommen Recht.
    Wir dürfen da sehr entspannt sein, ein Wechsel Kostics würde eine höhere Herausforderung werden.
    Ich wünsche mir mehr Typen, wie Alex Meier. Er und und die Eintrachtfamilie, starke Verbindung.
    Bis heute unverständlich, unwürdig, wie Bobic seinen Wunsch um ein weiteres Jahr im Adlertrikot verweigerte.
    Bobic, der Magier von Berlin, der seinen Zauber verloren hat. Hunderte von Mios für einen aktuellen Abstiegsplatz, nur noch vor Greuther Fürth, das hat was.
    Auch hier trifft Bruchhagens Weisheit zu:
    Es kam ein Neuer zu uns, der kann’s auch.
    Bis dann im Stadion.

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  5. Wenn Kevin Trapp geht, darf Lukas wieder kommen 🙂

    Warum André Silva ausgepfiffen wurde bzw. werden könnte, verstehe ich überhaupt nicht. 28 Buden, Rekord, geil performed und dann per Ausstiegsklausel gegangen. Sorry, aber wer kann ihm sowas versenken. Solche Ex-Spieler sollten steht mit Applaus empfangen werden.

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