Freude pur bei Kevin Trapp: Der Keeper ist glücklich wieder in Frankfurt zu sein und sieht den Verein gut aufgestellt.

Trapp ist glücklich und warnt: Apollon Limassol ist der vermeintlich schwächste Gegner in Frankfurts Europa League-Gruppe. Doch unterschätzen will die Zyprioten bei den Hessen niemand. Auch Keeper Kevin Trapp nicht: „Wir haben eine richtig gute Ausgangssituation, die wir vergolden können. Wir haben Lazio und Marseille geschlagen, aber Limassol ist kein Kanonenfutter, das wird definitiv nicht einfach“, warnte der 28-Jährige im Interview mit „DAZN“ vor dem 3. Spieltag. Die Zielsetzung ist dennoch klar: „Mit dem Selbstvertrauen, das wir uns angeeignet haben, müssen wir in das Spiel gehen, um es zu gewinnen. Man sollte träumen dürfen, aber auch hart dafür arbeiten.“ Trapp selbst hat sich in Frankfurt schon wieder eingelebt: „Das war nach wenigen Wochen schon so als wär ich nie weggewesen“, spielte der Schlussmann von 2012 bis 2015 ja bereits bei den Frankfurtern, „deshalb war es einfacher. So viel hat sich nicht verändert, aber der Verein hat sich weiterentwickelt. Positiv und in die richtige Richtung“, ist Trapp glücklich wieder an alter Wirkungsstätte zu sein.

Körbel und Hütter lieben die Europa League: Eintracht-Trainer Adi Hütter freut sich schon jetzt auf den Auftritt der SGE in der Europa League am morgigen Donnerstagabend gegen Apollon Nikosia (21 Uhr). Die Vorfreude des Österreichers hat ihren Ursprung im letzten Heimspiel der Hessen gegen Lazio Rom. „Das war Gänsehaut-Stimmung. Als ich die Treppen hinaufgeschaut habe und rumdum geschaut habe, wie viel Arbeit dahinter steckt, wenn man die Choreografie gesehen hat. Das ist unglaublich. Man spürt auch in der Stadt die Euphorie, die Begeisterung. Ein Verein und Fans, die nur eines sehen wollen: eine Mannschaft, die alles gibt“, so der Coach bei „Eintracht TV“. Und auch SGE-Legende Charly Körbel sieht in der Europa League etwas ganz Besonderes: „Du bist ganz anders motiviert als in der Bundesliga – die Stimmung ist anders, das Flutlicht geht an!“

Angriff auf Limassol-Fans: Das Heimspiel der SGE in der Europa League gegen Apollon Limssol wirft seine Schatten voraus – leider auch die negativen. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch lieferten sich Problemfangruppen beider Klubs Auseinandersetzungen im Frankfurter Bahnhofsviertel. Dabei sollen laut der Polizei Fans aus Zypern in einer Gaststätte angegriffen worden sein. Als diese aus dem Lokal geflüchtet seien, seien sie auf weitere Fans getroffen. Bei den Auseinandersetzungen seien sechs der sieben Fans verletzt worden, teilte die Polizei mit. Es werde nun ermittelt, ob es sich bei den Angreifern um Fans der Eintracht handelte.

Da Costa froh über Pause: Eintracht-Rechtsverteidiger Danny da Costa gehört zu den echten Dauerbrennern bei der SGE in dieser Saison. Kein Wunder, dass sich der Abwehrmann über die vergangene Länderspielpause freute, wie er auf der Pressekonferenz am Mittwochmittag verriet: „Die Länderspielpause tat mir sehr gut. Die vielen Spiele sind schon an die Substanz gegegangen. Aber mein Tank ist noch voll. Ich kann die Wege nach vorne und nach hinten gehen. Ich mache mir keine Sorgen, dass ich einbrechen werde.“

Torró und Falette fehlen: Im Abschlusstraining der Frankfurter Eintracht vor dem Europa League-Spiel gegen Limassol suchte man zwei Gesichter vergebens. Wie die „BILD“ twitterte, waren Mittelfeldmann Lucas Torró und Innenverteidiger Simon Falette nicht zugegen. Beim Spanier steht auch hinter einem Einsatz nach wie vor ein Fragezeichen, quält er sich derzeit mit Schambeinproblemen rum. Warum der Franzose fehlte, ist allerdings noch unklar.

Jovic, Allan und Gacinovic gegen den Ex: Wenn die Frankfurter Eintracht am Donnerstagabend auf Apollon Limassol trifft, dann treffen gleich drei Frankfurt-Spieler auf ihre Vergangenheit. Während der Brasilianer Allan immerhin wirklich ein Jahr für die Zyprioten kickte, aber für den Wettbewerb nicht gemeldet ist, währte die Zeit der Serben Luka Jovic und Mijat Gacinovic auf der Insel nur kurz. Wie der „Kicker“ mit Bezug auf die Investigativjournalisten „The Black Sea“ berichtete wirkte Limassol bei den Wechseln der beiden als Zwischenstation und Apollon verdiente dabei ordentlich. So soll der Verein beim Wechsel Jovics satte 4,65 Millionen Euro verdient haben – ohne, dass er je ein Spiel für den Klub gemacht hätte. Ein spezielles Aufeinandertreffen mit gewissem Geschmäckle also. „Spiegel Online“ schrieb zum Wechsel von Gacinovic gar: „Das war offensichtlich ein schmutziges Geschäft, ein Scheinvertrag.“ Das Geld der Hessen beim Transfer soll in der Folge auf ein Schweizer Firmenkonto weitergerreicht worden sein.

Hütter sucht richtigen Abstand: Laut SGE-Coach Adi Hütter geht es bei der richtigen Mannschaftsführung auch um den Abstand zwischen Trainer und Mannschaft. Das sagte der Österreicher der „Sport Bild“ in einem Interview: „Wenn man ihnen zu nahe ist, fressen dich die Spieler.“ Allerdings sei es noch gefährlicher, wenn der Trainer zu weit weg vom Team ist. „Ich bin nicht der Freund der Spieler, aber ich bin auch weit weg davon, ihr Gegner zu sein“, so der Cheftrainer.

Geldstrafe für Eintracht: Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat die SGE zu einer Geldstrafe verurteilt. Der Grund: Die Anhänger der Hessen hatten beim Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach Ende September Pyrotechnik abgebrannt. Daher müssen die Frankfurter 10.000 Euro bezahlen. Das teilte der DFB am Mittwoch mit. Die Eintracht hat dem Urteil bereits zugestimmt, womit es rechtskräftig ist.

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13 Kommentare

  1. So etwas nervt, dass man schon wieder lesen muss, dass es Überfälle auf Gäste(problem)fans gab wie auch gegen Rom vor dem Spiel. Von bestimmten Gruppen die es mit den Laziofans halten gibt es ja schon Warnungen an die Eintrachtfans für das Rückspiel in Rom. Das Gleiche befürchte ich nun auch für Zypern. Da vergeht einem schon echt die Lust etwas auf die Auswärtsspiele. Für manche ist die Euroleague wohl nur dafür da,dass man sich auch mal international kloppen kann und nicht nur mit Schalkern oder Offenbachern.Traurig

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  2. Ich habe die Rückkehr Trapps zu uns sehr begrüßt, trotz der fragwürdigen Tormanntransfers von Bobic.
    Unabhängig davon dürfte es schwer sein, die Transferpolitik Bobics zu kritisieren, bei diesen Erfolgen, national und international, Stand jetzt. Kompliment!
    Allerdings gibt es keinen Grund, auf Treueschwüre und andere Bekundungen bzgl. der Verbundenheit eines Spielers zu seinem Club, inhaltlich und wertebezogen, besondere Bedeutung zu schenken, das ist die Realität. Wenn Trapp bleiben würde, klasse.
    Zu viele haben schon den Adler geküsst und sind kurzfristig einer finanziellen Verlockung erlegen.
    Was ist eigentlich mit Marius Wolf? Ist er verletzt, oder warum ist er nicht im Kader?

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  3. @1 Wir sind einer Fanschlägerei nach dem Spiel gegen D’dorf auf dem Waldweg zum Parkplatz Isenburger Schneisse nur durch einen beherzten Sprint in den Wald entkommen. Diese Idioten sterben nicht aus!
    @Redaktion Schambein? Schienbein? What’s the difference???

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  4. „Das war nach wenigen schon so als wär ich nie weggewesen“
    Hier ergänzt ein gewogener Durchschnittsleser, der „wär“ entweder apostrophiert oder hinten mit e schreibt, sowie „weggewesen“ üblicherweise in 2 Worten, einfach à la multiple choice: „Sekunden“, „Minuten“, „Stunden“, „Wochen“, „Monate“ etc. und schon entsteht irgendein Sinn.

    „Beim Spanier steht auch hinter einem Einsatz nach wie vor ein Fragezeichen, quält er sich derzeit mit Schienbeinproblemen rum.“
    Klar, ruckelt sich auch solch ein Hinkesatz im Kopf noch irgendwie zurecht – und dess sisch aaner mit ebbes „rum“ quält versteht man sogar außerhalb von Bonames. Aber hoppla – gestern „Schambeinentzündung“ heute „Schienbeinprobleme“? Was ist da denn los? Ich biete Hilfe an.

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  5. Weitere Vorschläge sind meinerseits: Äpplern, Bembeln, Tagen, Schüssen von Moppes, ….der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Meine Vermutung ist hier liegt Absicht vor um uns zu fordern und zu fördern.
    Ansonsten nur die SGE, egal ob Scham-, Schlüssel- oder Schienenbein, Hauptsache Knochen.

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  6. „Ansonsten nur die SGE, egal ob Scham-, Schlüssel- oder Schienenbein, Hauptsache Knochen.“

    …sagte Dr. Hammer 😉 😉 lol

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  7. wir wissen ja alle zu welcher gruppiereung man sowohl den angriff als auch die pyros zählen kann und bei welchen leuten man sich bedanken kann. das schlimme ist, dass ich nun tatsächlich bedenken habe nach rom zu fahren. dürfte nen risiko werden.

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