Oliver Glasner und Mario Götze im Austausch. (Bild: Frederic Schneider/SGE4EVER.de)

Glasner schwärmt: Der 3:1-Sieg gegen den FC Turin war der perfekte Abschluss des Trainingslagers in Windischgarten für Oliver Glasner und die SGE. Die Hessen haben einen sehr beeindruckenden Auftritt gezeigt und verdient gewonnen. „Mir hat es sehr gut gefallen, wie die Mannschaft nach dieser intensiven Woche aufgetreten ist. Vieles, was wir geübt haben, hat sehr gut funktioniert. Das Gegentor ärgert mich etwas, aber wir haben sonst nur sehr wenig zugelassen. Es war ein guter Test, aber: Es war nur ein Test“, meinte der Österreicher schmunzelnd nach dem Freundschaftsspiel. Von den drei Treffern sticht das 1:0 von Almamy Touré hervor: Der Franzose zimmerte den Ball aus rund 18 Metern an die Latte, von der die Kugel hinter der Linie aufprallte. „Es war eine diagonale Spielverlagerung, die wir schon länger einstudiert haben. Ich glaube, er (Touré, Anm. d. Red.) wusste gar nicht, was er machen soll, weil er vom Gegner so viel Raum bekommen hat – deswegen hat er abgezogen. Es war natürlich ein sehr schönes Tor“, lobte Glasner Touré und den insgesamt sehenswerten Angriff der Eintracht. Als der Trainer ein Fazit der vergangenen Tage zog, kam er gar nicht mehr aus dem Schwärmen heraus: „Das Trainingslager hat unsere Erwartungen komplett erfüllt. Einziger Wermutstropfen ist der angeschlagene Ansgar Knauff. Die Jungs dürfen jetzt ein paar Tage die Beine hoch legen, bevor wir dann bei Sahara-Sonne in Frankfurt weiter trainieren.“

Zufriedener Co-Trainer: Ronald Brunmayr, Co-Trainer von Eintracht Frankfurt, hat sich in einem Interview mit „MeinBezirk.at“ zufrieden mit der derzeitigen Vorbereitung der SGE gezeigt. „Wir haben vor dem Trainingslager bereits zwei Wochen in Frankfurt trainiert. Jetzt sind wir hier mit 25 Feldspielern und drei Tormännern und bereiten uns intensiv auf die neue Saison vor. Aktuell sind bis auf Buta alle fit und können trainieren. Wir sind zufrieden“, so der 47-Jährige, der natürlich auch den Sieg in der Europa League Revue passieren ließ: „Man realisiert es schon nach dem letzten Elfmeter im Finale von Borre. In der ganzen Rückrunde jagte ein Highlight das nächste. Und nach dem Finale überschlugen sich die Ereignisse natürlich. Wir hatten jetzt fünf Wochen frei, da war es schön mit der Familie den Urlaub zu verbringen. Denn es ist schon so, dass man nach so intensiven Tagen und Wochen, einen vollen Kopf hat. Das kommt nicht nur von den Feierlichkeiten danach (lacht). Es tat gut, jetzt sind wir wieder alle voll motiviert.“

Besiktas-Sportdirektor äußert sich zu Yilmaz-Transfer: Ceyhun Kazanci, der Sportdirektor von Besiktas Istanbul, hat sich laut „gazefutbol“ im Trainingslager der Türken auch zum Transfer von Ridvan Yilmaz zu Eintracht Frankfurt geäußert. Während der Wechsel des Linksaußens zur SGE lange Zeit als quasi perfekt beschrieben wurde, galt er zuletzt als gescheitert. „Ich stehe in Kontakt mit Frankfurt. Sie wollten einen Spielerverkauf realisieren, der aber noch nicht abgeschlossen war. Als dies unterbrochen wurde, stoppten sie den Transfer von Ridvan für den Moment. Sie sagten, dass Ridvan von diesem Transfer abhängt“, erklärte Kazanci die derzeitige Situation. Um welchen Transfer es sich hier handelt, ist nicht bekannt. Aufgrund der Position des türkischen Abwehrmannes könnte es sich aber – vermutungsweise – um einen möglichen Wechsel von Filip Kostic handeln.

Krösche vergleicht DFB-Frauen mit SGE: Gemeinsam mit 16 anderen Vereinsvertretern und -vertreterinnen der Frauen-Bundesliga besuchte Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche die deutsche Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in England. Unter anderem sah er sich den 2:0-Sieg über Spanien und den vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale live im Brentford Community Stadium an. „Die Nationalmannschaft der Frauen erinnert mich ein bisschen an uns in der Europa League. Sie haben einen guten Spirit und können weit kommen“, verglich der 41-Jährige die beiden Teams auf „eintracht.de“. Mit Nicole Anyomi, Sara Doorsoun, Laura Freigang und Sophia Kleinherne stehen vier Adlerträgerinnen im DFB-Kader.

Team-Playerin Laura Freigang: Die deutschen Nationalspielerinnen aus Frankfurt haben in den ersten zwei EM-Spielen nur wenig Einsatzzeit bekommen. Lediglich Sophia Kleinherne stand gegen Spanien eine knappe halbe Stunde auf dem Platz. Aber wie es in einem Mannschaftssport nun mal so ist, sind die Spielerinnen auf der Bank für die Team-Moral genau so wichtig. Das bestätigte auch Lena Lattwein von Bayern München auf einer Pressekonferenz. „Der Auftrag für die Ersatzspielerin lautet, dass sie am Ende der 90 Minuten genauso kaputt sein müssen, wie diejenigen die spielen.“ Vor allem SGE-Stürmerin Laura Freigang hob die Münchnerin dabei hervor, die von der Seitenlinie ihre Kolleginnen auf dem Feld anfeuert: „Laura schreit sich in jedem Spiel die Seele aus dem Leib.“ Am morgigen Samstag trifft Deutschland im letzten Gruppenspiel um 21 Uhr auf Finnland. Für beide Teams geht es um nichts mehr, sodass die deutsche Mannschaft es sich erlauben könnte, kräftig durch zu rotieren.

Johannsdottir verpasst Sieg: Eintracht-Mittelfeldspielerin Alexandra Johannsdottir holte mit Island bei der EM 2022 im zweiten Gruppenspiel das zweite Remis. Kurz nach ihrer Einwechslung in Halbzeit zwei vergab die 22-Jährige nach einer guten Stunde die Top-Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Im direkten Gegenzug erzielte Belgien den 1:1-Endstand. Vor der letzten Vorrunden-Partie am Montag gegen den bereits feststehenden Gruppensieger aus Frankreich steht Island in der Gruppe D auf Platz zwei und wäre mit einem Sieg sicher im Viertelfinale. Bereits am heutigen Freitag kann Österreich mit einem SGE-Quartett den Einzug in die K.O.-Phase perfekt machen: Gegen Norwegen reicht der ÖFB-Auswahl ab 21 Uhr schon ein Unentschieden.

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4 Kommentare

  1. Hab grad die Fußball 2000 Folge aus dem Trainingslager gesehen (Stargast: Christopher Michel). Er und Hofmeister wirken schon tief beeindruckt von den Trainingseindrücken.

    Langsam geht das Kribbeln los

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  2. Da ich seit mehreren Tagen und auch nach dem heutigen Testspiel den einen oder anderen wegen Hauge unken höre:

    Touré.

    Und wenn es mit Hauge nichts wird, dann wird es eben nichts. Dafür wird es aber mit jeder Menge anderen was. Der Mann trägt den Adler auf der Brust und ist Teil des Teams. Also weiter unterstützen, Daumen drücken und an ihn glauben.

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  3. @1
    Top so ist es. Ich glaube so langsam wächst das alles zusammen unter der Regie von OG. Tolle Eindrücke, das macht richtig Bock auf die kommende Saison.

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