Ende der Saison geht der Kaptiän Sebastian Rode von Board. (Bild: IMAGO / Jan Huebner)

Rode hört auf: Der körperliche Zustand von Eintracht-Kapitän Sebastian Rode ist nicht mehr der beste. Knieprobleme plagen den defensiven Mittelfeldspieler seit mehreren Jahren. „Im nächsten Sommer ist Schluss“, stellte der 32-Jährige im Interview mit der Verlagsgruppe „Rhein Main“ ein für alle Mal klar. „Ich merke es jeden Morgen nach dem Aufstehen, da zwickt da was und tut da was weh. Ich schaue auf mein Knie, ob es eine Reaktion gegeben hat“, so Rode weiter. Da es nicht mehr besser werde, beendet er nach dieser Saison seine Karriere als Profi-Fußballer.

Sow zu Lazio? Dass Eintracht-Mittelfeldmann Djibril Sow ein heißer Wechselkandidat ist, ist schon länger bekannt. Seit dem gestrigen Dienstagabend aber überschlagen sich die (Wasserstands-) Meldungen, nach denen der Schweizer in die italienische Serie A, genauer zu Lazio Rom wechseln soll. Demnach pendele sich die Ablösesumme bei rund 15 Millionen Euro ein. Bei manchen Meldungen sind hier die Boni schon inklusive, bei anderen exklusive.

Quintett trainiert individuell: Im Trainingslager im österreichischem Windischgarten arbeitet die Frankfurter Eintracht auf den Saison-Start am 13. August hin. Neben Standardsituationen ließ SGE-Trainer Dino Toppmöller auch Flanken aus dem Spiel heraus trainieren. Aber auch der Torabschluss wurde geübt. Kristijan Jakic, Makoto Hasebe, Christopher Lenz, Robin Koch und Igor Matanovic absolvierten individuelle Einheiten ohne die Mannschaft.

Bobson wechselt: Nach nur einem Jahr endet die Reise von Divaio Bobson in Frankfurt schon wieder. Der 19-jährige Offensivspieler kam mit großen Erwartungen von Ajax Amsterdam an den Main und überzeugte auf Anhieb in der U21 (zehn Tore, zwei Assists in 29 Spielen). Außerdem half er in der U19 aus und sorgte mit dafür, dass das Nachwuchsteam die Klasse hielt. Nun geht Bobson jedoch wieder zurück in die Niederlande und spielt für den Erstliga-Aufsteiger PEC Zwolle. Alexander Richter, der Leiter des Frankfurter Nachwuchsleistungszentrums, sagt: „Für ihn bedeutet der Wechsel in die niederländische Eredivisie eine großartige Chance, die wir ihm auch aufgrund seiner Verdienste und seines tadellosen Verhaltens trotz des sportlichen Verlustes nicht verwehren wollten. Für diesen Schritt wünschen wir Divaio alles erdenklich Gute.

Highlight-Spiel in München: Der Spielplan der Frauen-Bundesliga für die neue Saison 2023/2024 ist da! Eintracht Frankfurt startet Mitte September mit einem Auswärtsspiel bei der SGS Essen. Es folgen zwei Partien im heimischen Stadion gegen den Pokalsieger aus Wolfsburg und den Aufsteiger aus Leipzig. Am Samstag, den 14. Oktober, gastiert die SGE um 18 Uhr beim FC Bayern München. Wie beide Teams offiziell bekannt gegeben haben, wird das sogenannte Highlight-Spiel in der großen Allianz Arena stattfinden. Den kompletten Spielplan der Adlerträgerinnen findet ihr hier.

CL-Quali im Waldstadion: Anfang September kämpfen die Fußballerinen von Eintracht Frankfurt um den Einzug in die 2. Qualifikationsrunde der Women’s Champions League. Die beiden Halbfinalduelle werden im Stadion am Brentanobad ausgetragen. Am Mittwoch, den 06.09. um 18:30 Uhr, trifft die SGE auf den 1. FC Slowacko aus Tschechien. Wie die Adlerträgerinnen mitteilten, finden das Finale und Spiel um Platz 3 am darauffolgenden Samstag (09.09.) im Deutsche Bank Park statt. Das Endspiel steigt um 13 Uhr – hoffentlich mit hessischer Beteiligung. Um 18:30 Uhr folgt das Platzierungsspiel. Der Ticketverkauf beginnt Anfang August.

Reuteler auf Achtelfinal-Kurs: SGE-Spielerin Géraldine Reuteler hat mit der Schweiz bei der Frauen-Weltmeisterschaft beste Chancen auf das Achtelfinale. Nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen die Philippinen trotzte die „Nati“ dem WM-Mitfavoriten aus Norwegen ein torloses Remis ab und hat als aktueller Tabellenführer der Gruppe A den Einzug ins Achtelfinale in der eigenen Hand. Reuteler stand in beiden Partien in der Startelf. Am letzten Spieltag der Gruppenphase würde der Schweiz gegen Co-Gastgeber Neuseeland schon ein Unentschieden reichen.

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10 Kommentare

  1. Dass man Bobson die Chance auf erste Liga nicht verwehrt, ist doch nur logisch und kann nur nach unserem Geschmack sein, aber wurde er jetzt verkauft oder verliehen?
    Wenn er das Talent hat und dies auch schon unter Beweis gestellt hat, dann verkauft man ihn doch nicht, sondern verleiht so einen Spieler nur – oder sichert sich eine günstige Rückkaufklausel. Oder sehe ich das falsch?

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  2. Seppl hat seine ganze Karriere die Knochen hingehalten und es ist vernünftig Schluss zu machen. Es gibt noch soviel Leben nach der Karriere und er hat gegen Ende ein schönes Lebenswerk mit der Etablierung der Eintracht in der Spitzengruppe der Bundesliga erreicht.

    Hoffentlich bleibt er uns in irgendeiner Form erhalten.

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  3. @2/rozilla78:
    Bobson hatte keinen Profi-Vertrag. In der heutigen Mitteilung wird weder explizit gesagt, dass er verkauft wurde, noch wird das Gegenteil geschrieben. Allerdings sind die Formulierungen „endgültig“: Es geht also NICHT um eine Leihe.

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  4. Seb, dann lass uns deine letzte Saison noch einmal vergolden. Bist jetzt schon ein Hero, danach bist du unvergessen!!

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  5. @4: Danke für die Info. In Verbindung mit dem Interview mit Stefan Buck ist die Handlungsweise leider noch weniger nachvollziehbar…

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  6. @rozilla:
    Woher weißt du, dass die Eintracht das nicht versucht hat? Vlt hatte Bobson keine Lust sich langfristig an uns zu binden und verleihen zu lassen oder vlt gefällt es ihm in Frankfurt nicht.

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  7. Die Begründung von Alexander Richter ist doch glasklar, das erklärt die Sache doch: „Für ihn bedeutet der Wechsel in die niederländische Eredivisie eine großartige Chance, die wir ihm auch aufgrund seiner Verdienste und seines tadellosen Verhaltens trotz des sportlichen Verlustes nicht verwehren wollten.“

    Da er sich immer tadellos verhalten hat, auch ohne Meckern in der U19 ausgeholfen hat, wäre es ein fatales Signal für andere Talente, ihm die Chance auf den Profifußball zu verwehren. Das ist ja wahrscheinlich das große Los für ihn, bei einem kleinen Verein ohne große Ambitionen außer dem Nichtabstieg, Profivertrag ist Profivertrag, das bedeutet, dass er höchstwahrscheinlich mindestens bis zu seinem 35ten Lebensjahr ausgesorgt hat. Das ist dennoch ein Gewinn, einen Jugendspieler in den Profibereich gebracht zu haben, wen auch nicht bei der Eintracht selbst. Das ist für das Renommee nicht zu unterschätzen, das kann bei der Verpflichtung neuer Talente helfen.

    Das heißt aber noch lange nicht, dass er bei der Eintracht ernsthafte Chancen hätte. Er war bei manchem Eintracht Sieg in der Hessenliga ein Lichtblick, aber das ist halt die Hessenliga. Um sich durch die Hessenliga für die erste Mannschaft in der Bundesliga zu qualifizieren, müsste er da reihenweise Abwehrspieler stehen lassen und alles in Grund und Boden schießen. Ich könnte mich nicht damit anfreunden, wenn die Eintracht so ein Verein wie Chelsea wird(zumindest unter Abramowitsch), der 40 tolle Talente anderen Clubs abkauft und sie dann niemals einsetzt, sondern sie 10 Jahre lang weiter verleiht, bis sie völlig seelisch gebrochen sind. Man kann kaum zählen, wieviel potentiell große Karrieren sie so zerstört haben. Ein gutes Beispiel ist Batshuayi, den Dortmund als Lewandowski-Ersatz geliehen hat, wo er sich als echter Torjäger präsentiert hat, Chelsea ihm aber den Verkauf an Dortmund verweigert hat. So groß wie Lewa wäre er wohl nicht geworden, aber inzwischen ist er halt erst mit 29 Jahren das erste Mal bei einem Verein(Fenerbahce) nicht nur der Leihspieler, auf den niemand baut, einfach nur traurig sowas. Der war mal 40 Mio. wert, jetzt noch 10, aber die große Karriere wird das nicht mehr. Da war er vermutlich auch schlecht beraten oder zu fügsam.

    Vetrag geben und Weiterverleihen ja, aber bitte nur dann, wenn man sich auch wirklich große Chancen auf Einsätze in der ersten Mannschaft ausrechnet. Ansonsten macht man die Jungs nur kaputt. Daher wäre eine Leihe von Igor Matanovic in die zweite Liga sinnvoll, bei Marcel Wenig mit dem Umweg über die dritte Liga auch. Dann könnte Matanovic eventuell schon nächste Saison in der Bundesliga die Chance kriegen, wenn er richtig einschlägt und Wenig mit einem weiteren Jahr Umweg über die zweite oder eine kleinere erste Liga. Ansonsten wäre der Sprung zu groß, die Spieler müssen sich an die Gegebenheiten anpassen können.

    Marcel Wenig hat als ZM mit 7 Toren und 9 Vorlagen in 19 Spielen mehr Scorer als Bobson auf RA, das reicht aber trotzdem nicht zwangsläufig für die erste Mannschaft. Natürlich eher als bei Bobson, aber man stelle sich vor, welche Einsatzchancen er gegen Skhiri, Larsson, Rode, Aaronson und möglicherweise auch Hauge hat, man weiß auch noch nicht, wer da noch dazu kommt(Chaibi, Adli). Die genannten haben alle bereits internationale Erfahrung, vermutlich wären seine Chancen recht – wenig 😛 . Daher muss er diese Leistung erst nochmal auf höherem Niveau bestätigen, noch professioneller und erwachsener werden, dann kann das echt was werden.

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  8. Ja bei Bobson sehe ich das schon auch mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Es ist natürlich toll, daß wir ihm in die weite Welt als Profi geholfen haben. Schade aber, dass wir nicht weiter von ihm profitieren: entweder weil er weiter für uns spielt oder weil wir mit ihm Ablöse generieren. Aber ich finde das voll ok. Er hatte keinen Profivertrag. Mehr braucht man nicht sagen. Er war hier, hatte seinen Anteil. Aber einen Profivertrag bekommt er nun woanders. Eintracht hat offenbar nicht ausreichend mit einem Gegenangebot geglänzt. Oder wollte es auch nicht. Ich denke das ist für alle Seiten gut gelaufen so. Und einseitig nur auf Gewinn will ich mit (noch) Nicht-Profis doch auf keinen Fall gehen.

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  9. Der Bobson-Wechsel bedeutet, dass sie ihm bei der SGE nicht den Sprung zutrauen. Nach nem Jahr kamma sowas einschätzen.
    Es stellt sich ja stets auch die Frage, ob man den Spieler nun mit einem Profivertrag ausstatten möchte und wie hoch der dotiert sein soll (Vgl Angebot Zwolle). Und da gabs dann von Krösche und Co halt den Daumen nach unten. Die Presseerklärungen sind doch meist eh nur blabla 😉
    Die Scores in der Hessenliga sprechen auch nicht unbedingt für ihn. Er hat sich stets tadellos verhalten/er war stets bemüht/.. irgendwas saugt man sich dann halt aus den Fingern.

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