Nach seinem ersten halben Jahr in Frankfurt ist Sportvorstand Markus Krösche zufrieden mit der Arbeit. Foto: Heiko Rhode

Krösche bilanziert die Hinrunde – gibt es Wintertransfers? Im Interview mit dem vereinseigenen Kanal hat Sportvorstand Markus Krösche seine Hinrunden-Bilanz gezogen (das SGE4EVER.de-Fazit gibt es hier). „Ich glaube, dass wir gerade in den letzten Wochen die Früchte ernten konnten, die wir am Anfang gesät haben. Wir spielen jetzt ordentlichen Fußball, haben eine gute Punkteausbeute. Wir haben an dem Weg, den wir eingeschlagen haben, festgehalten. Das zahlt sich, Gott sei Dank, aus“, freute sich der 41-Jährige, der die SGE als einen „sehr emotionalen Klub mit einem sehr emotionalen Umfeld“ charakterisierte. An die Qualitäten der Neuzugänge aus dem letzten Sommer glaubt Krösche nach wie vor, sieht bei ihnen gute Fortschritte – vor allem Jesper Lindstrøm habe zuletzt große Sprünge nach vorne gemacht. Mit Blick auf die Winter-Transferperiode sagte Krösche: „Wir haben einen relativ großen Kader. Trotzdem schauen wir, ob man etwas optimieren kann oder nicht. Im Großen und Ganzen sind wir mit unserem Kader aber zufrieden. Wir sind von jedem einzelnen Spieler überzeugt. Von daher gehe ich davon aus, dass nicht extrem viel passiert. Es hängt jedoch auch viel davon ab: Verlässt uns jemand? Wenn uns mehr als einer verlässt, muss man den Kader vielleicht noch einmal optimieren.“ Zu den Spielern mit auslaufenden Verträgen wollte sich Krösche nicht näher äußern, stimmte jedoch ein Loblied auf Makoto Hasebe an: „Makoto hat eine sehr, sehr große Qualität. Nicht nur fußballerisch, sondern auch als Charakter. Er ist ein sehr wichtiger Teil dieser Mannschaft. Wir sind mit Makoto im Austausch. Er fühlt sich sehr wohl in Frankfurt. Ich habe mit 33 Jahren als Profi aufgehört und war nicht einmal ansatzweise im selben Fitnesszustand wie er – und er ist noch etwas älter als ich damals war. Er ist ein Vollprofi, ein Vorbild für jeden Spieler.“ Hasebe absolviert momentan parallel eine Trainerausbildung. Im Januar wird der Japaner 38 Jahre alt.

Alidou-Wechsel wird immer konkreter: Der gemeinsame Weg von Faride Alidou und Eintracht Frankfurt nimmt Formen an. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge habe der 20-jährige Linksaußen der Eintracht eine Zusage gegeben. Offen sei allerdings noch, ob Alidou direkt im Winter nach Frankfurt wechselt, oder zunächst noch beim Hamburger SV bleibt. Als Option steht den Berichten zufolge im Raum, dass das Talent für eine moderate Ablösesumme von Frankfurt zur Winter-Periode gekauft, aber für mindestens den Rest der Saison direkt wieder an den HSV verliehen wird. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus.

Lindstrøm, Sow und Jakic legen zu: Es gibt ein neues Marktwert-Upgrade auf dem Online-Portal „transfermarkt.de“. Hier haben bei der Eintracht Djibril Sow, Jesper Lindstrøm und Kristijan Jakic ihren Marktwert deutlich erhöhen können. Sow ist jetzt 17,5 Millionen Euro wert (+2,5 Mio.), Lindstrøm ist zehn Millionen wert (+3 Mio.) und Jakic konnte um 3,5 Millionen auf 7,5 Millionen Euro zulegen. Größter Verlierer bei der SGE ist Daichi Kamada, dessen Marktwert um drei Millionen Euro auf 22 Millionen Euro fiel. Der Japaner ist aber trotzdem zweitwertvollster Spieler im Kader der Hessen, nur Evan N’Dicka ist mit 28 Millionen Euro mehr wert. Auf Platz drei folgt Filip Kostic mit einem Marktwert von 20 Millionen.

Fan-Ausschluss rechtswidrig: Später Sieg vor Gericht für Eintracht Frankfurt! Nachdem den Fans der SGE im September 2018 die Reise zum Europa League-Spiel gegen Olympique Marseille verboten wurde, zogen die Hessen dagegen vor Gericht. Jetzt, mehr als drei Jahre später, wurde diese Anordnung und dieses Verbot für rechtswidrig erklärt. In einem Statement erklärte die SGE gemeinsam mit „Football Supporters Europe (FSE)“ und der „Association Nationale des Supporters (ANS)“, dass dieses Urteil auch für die kommenden Jahre äußerst bedeutend sei: „Dieser bahnbrechende Erfolg vor Gericht schafft einen klaren Präzedenzfall in Bezug auf die Notwendigkeit, Verhältnismäßigkeit und Rechtmäßigkeit ähnlicher Verwaltungsanordnungen. Darüber hinaus zeigt er, wie wichtig und wirksam ein gemeinsames Ziel und kollektives Handeln von Fußballvereinen und Fanorganisationen ist.

DFL stützt politische Entscheidung: Von Seiten des Profi-Fußballs wird es voraussichtlich keine gerichtliche Überprüfung der neuerlichen politischen Vorgaben geben. Spätestens ab dem 28. Dezember gibt es in Deutschland bis auf Weiteres Geisterspiele. Die DFL erklärte dazu: „Selbstverständlich haben der allgemeine Gesundheitsschutz und die Entlastung der Gesundheitssysteme oberste Priorität, erst recht angesichts der aktuellen Einschätzungen der Bundesregierung und ihrer Expertinnen und Experten zur möglichen Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus. Insofern sind die vorübergehenden Einschränkungen von Bund und Ländern in Bezug auf Zuschauerinnen und Zuschauer bei Großveranstaltungen bedauerlich, aber nachvollziehbar – auch wenn wir alle noch bis vor Kurzem gehofft haben, dass es eine bundesweite Rückkehr zu Spielen ohne Fans in den Stadien nicht mehr geben würde.“

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11 Kommentare

  1. Wichtig ist das man in der englischen Woche voll gepunktet hat.Gefordert waren ja min 4 Punkte aus den
    3 spielen um den Sog von unten zu entgehen. Man sieht ja das außer Fürth keiner abreissen lässt.
    Nun kann man erstmal beruhigt Weihnachten feiern und dann in die kurze Vorbereitung zu den Geisterspielen gehen

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  2. Über die Hälfte aller Bundesliga-Klubs war heiß auf Hamburgs Faride Alidou. Laut HR ist es jetzt offiziell.

    Willkommen bei uns!

    Gut gemacht Krösche unt Team.

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  3. Gebt dem Hase doch einfach einen Vertrag ohne Laufzeit. Er ist so Verantwortungsbewusst und kennt seinen Körper so gut, das er entscheiden soll wann er nicht mehr möchte. Punkt…das hat er sich einfach durch seine Leistungen verdient.

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  4. Faride ist ein echtes Schnäppchen. Ich freue mich auf ihn! Ist möglicherweise ein Talent auch für rechts! Ob er die Rückrunde noch in Hamburg spielt? Wenn er weiß danach ist Ende und das Ziel klar? Eher nicht. Vermutlich werden wir schnell Freude an ihm haben. Wie gesagt. Den Rest macht Oliver.

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  5. Abwarten wer kommt und wer geht. Die Winterpause hält gerne mal Überraschungen parat. MK, BM und OG werden wissen, was gemacht wird. Und der AR wird sicherlich zustimmen oder – wenn nötig – eingreifen.

    Es laufen 2022 einige Verträge aus und 2023 noch viel mehr. Daher wird man sehen, wie sich was verändert. ich kann mir nur eins nicht vorstellen, das unser Kader schlechter wird.

    Da unsere sportliche Entwicklung schneller ist, als die Entwicklung einzelner Spieler, hoffe ich natürlich, das der Kader sich endlich verkleinert. Da würde ich mir wünschen, das MK da einige „Altlasten“ zu Geld macht oder zumindest von der Gehaltsliste streichen kann.

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  6. Was ich bislang, außer Farid Alidou an Gerüchten mitbekommen habe, sind:
    Hrustic und Augusburg
    Barkok und Fürth
    Malthe Höjholt und Eintracht
    und dann so Stürmer wie Piatek oder Mayoral (woran ich nicht glaube. Die kommen nicht zur Eintracht, um eine Jokerrolle einzunehmen. Die wollen einen Stammplatz und den haben derzeit Borré, Lindström und Kamada – auch wären deren Gehälter zu teuer, um sie als Teilzeitkraft einzusetzen)
    Dann Zig Kandidaten im Falle eines eventuellen N’Dicka Weggangs – ich hoffe, sein Vertrag wird verlängert, genauso wie bei Kostics.
    Dann noch Yusuf Demir und Marc Roca (glaub ich nicht mehr) – Demir: kommt auf den Preis an. Wenn seine Ablöse nicht viel höher als die für Hauge ist? – Leih zwei, nimm einen – aber ich glaube nicht so recht daran.
    Höjholt würde mich interessieren – Ein Däne kommt selten allein…

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  7. Hellmann tut gut daran, die neuerlichen „Geisterspiele“ juristisch überprüfen zu lassen, auch wenn das m.M. wenig Aussicht auf Erfolg haben wird. Er hat mit seiner Aussage „… das da ein symbolisches Exempel statuiert werden soll.“, den Nagel auf den Kopf getroffen. Hierzu passt ja auch die Aussage von Virologe Stürmer, der die neuerlichen Geisterspiele als „starkes Signal“ sieht, fragt sich nur für was. Beide Berichte sind bei Hessenschau.de „Aktuelles von der Eintracht“ nachzulesen.
    Auch die neue Bundesregierung kriegt es offenbar nicht hin, die Pandemie da zu bekämpfen, wo die Infektionszahlen am höchsten sind, wie z.B. bei der Altersgruppe bis 14 Jahren, also in Kita’s und Schulen. Wenn Bundesregierung, Ministerpräsidentenkonferenz, RKI, STIKO, Virologen u.a. „Weiter so“ chaotisch verfahren wie in den letzten 21 Monate, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn immer mehr Menschen in den Sumpf aus Impfgegnern, Coronaleugnern, Verschwörungstheoretikern o.ä. abtauchen.
    Eigentlich wollte ich schreiben, das ich die Halbzeitbilanz unerwartet mega finde, „Weiter so“ …

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  8. Krzysztof Piątek = 9 Spiele (1 Tor)

    Borja Mayoral = 4 Spiele (0 Tore)

    Das sind Werte, die die Wurst so richtig vom Teller ziehen. Und Piątek käme auch noch von der Hertha … also von Bobic´ Resterampe.

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  9. Bezüglich des Wunschstürmes darf man keine Scorer abgleichen. Ein Stürmer mit guten Werten kostet 15 Mio aufwärts. Es ist das Potential ausschlaggebend. Und das kann nur durch gutes Scouting erfasst werden. Manchmal sind Neuzugänge dann Treffer und manchmal eben nicht. Ich finde es kommt auf die Trefferquote insgesamt an. Und die war bisher super. Außerdem haben wir doch sehr gute Erfahrungen mit Stürmern, die bei anderen Vereinen ins Hintertreffen geraten sind. Piatek hatte Mal in Italien eine sehr gute Phase. Es ist halt die Frage, ob das ein Ausreißer nach oben war oder nicht. Muani wird aktuell bei seiner Quote und seinem Marktwert zu teuer für uns sein. Letztes Jahr sah das noch anders aus. Da wurde sein Potential wohl schon von uns erkannt und man kam leider aus bekannten Gründen nicht an ihn ran. Ich bin da optimistisch, dass die sportliche Führung wieder einen ordentlichen Spieler für den Sturm findet.

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