Gegen Neapel wird es keine Choreo im Fanblock der Eintracht geben. (Foto: Heiko Rhode)

Aufruf an Fans: Wie die Ultras Frankfurt am Rande der Partie gegen Werder Bremen mitteilten, wird es im Champions-League-Achtelfinal-Hinspiel gegen den SSC Neapel keine Choreo geben. In dem Rundschreiben kritisieren die Ultras die Frankfurter Feuerwehr. Demnach hätten die Behörden bemängelt, dass ein Konfetti-Aufruf an die Fanclubs mit ihnen hätte abgestimmt werden müssen, nur um diese anschließend zu verbieten. Deshalb sollen Fans nun Konfetti und Pilskronen mitbringen, um diese beim Einlaufen der Spieler auf Kommando hochzuwerfen.

Diese Plakate hingen rund ums Stadion gegen Bremen.

Rode droht auszufallen: Der Einsatz von Sebastian Rode im Champions-League-Duell gegen Neapel am Dienstag steht auf der Kippe. „Frau krank, Kind krank, Vater krank. Genauso war es. Gestern war er noch da, heute in der Früh nach dem Aufstehen hatte ich die Mitteilung auf dem Handy, dass es ihm nicht gut geht„, erzählte Trainer Oliver Glasner nach dem Bremen-Spiel, dass der Frankfurter Kapitän bereits krankheitsbedingt verpasste. „Wenn eine Krankheit schnell kommt, geht sie aber auch schnell.“

Gedenken an verstorbene Adler: Vor dem Spiel der Eintracht gegen Werder Bremen wurde den verstorbenen Friedel Lutz und Helmut Sonneberg mit einer Schweigeminute gedacht.  Dazu entrollten die Fans zwei Doppelhalter mit dem Konterfei der beiden und den Spruchbändern: „Glorreiche Zeiten, traurige Tage, du warst Eintracht, gar keine Frage.“ Auf einem weiteren Transparent stand: „Deutscher Meister und Zeugwart – eine Eintracht-Legende auf und neben dem Platz. Ruhe in Frieden, Friedel Lutz.“

Freude über Heimspiel: Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche freut sich über das Heimspiel im DFB-Pokal gegen Union Berlin am 4. oder 5. April. „Union Berlin ist natürlich ein Topgegner, aber das war bei den Teams in den Lostöpfen nicht anders zu erwarten“, so Krösche.

Sieg im Test gegen Regionalligist: Vor dem Start in den Ligabetrieb kommende Woche hat die zweite Mannschaft der Frankfurter Eintracht eine gelungene Generalprobe abgeliefert. Im Test gegen die SV Viktoria Aschaffenburg, Tabellendritte in der Regionalliga Bayern, gewannen die Adlerträger mit 2:1. Auf dem Feld dabei waren unter anderem Kapitän Marc Wachs und Jungprofi Marcel Wenig, der sich nach einer Verletzung zurückgemeldet hat. Neben Wenig liefen mit Simon Simoni im Tor und Paxten Aaronson auch zwei Neuzugänge der SGE auf. Aaronson erzielte direkt auch einen Treffer (78.). Das zweite Tor für die U21 schoss Ben-Luca Fisher zum 1:0 (24.).

Lieber im Finale: Ex-Adler Maurizio Gaudino hätte sich das Duell Eintracht gegen Neapel lieber im Finale der Champions League gewünscht. „Meine erste Reaktion, als ich die Auslosung gesehen habe, war: Schade, dass die beiden gegeneinander spielen. Beide wären in der Lage gewesen, die großen Vereine wie Manchester City zu ärgern„, sagte er im Interview mit den Medien der „VRM“. Gaudino erwartet ein ähnliches Spiel wie gegen Barcelona. „Die Eintracht wird aus einem starken Mittelfeld heraus auf Konter spielen wie in den letzten internationalen Spielen. Sie muss auf Fehler warten und Fehler erzwingen. Wenn sie versucht, direkt mitzuspielen, wird es schwer.“

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22 Kommentare

  1. Schade, dass es keine Choreo geben wird.
    Hoffentlich bringen viele Fans Konfetti mit.

    cCf

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  2. Die Choreos waren alle super. Warum das jetzt wieder so kompliziert wird, verstehe wer will. Wahrscheinlich steckt da mehr dahinter, als böse Feuerwehr, böse Ultras…
    Die Eintracht hat dieses Jahr schon einige deftige Strafen gezahlt, das Thema Stadionverbot ist auch immer wieder eins…. Ich Blicke bei dem ganzen nicht mehr durch und es äußert sich ja auch keiner so richtig öffentlich…

    Hier auf der Seite ist bei mir der Mr. Error wieder sehr aktiv….

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  3. Und wieder gehen die Ultras auf Konfrontation. Schade, dass sie sich immer über den Verein stellen.

    Kritik ist ggf. ja angebracht (es werden leider keine Gründe genannt und ich kenne die Hintergründe nicht und ja, es ist Fassenacht), aber dann trotzdem zum Konfettiwerfen aufzurufen macht es für die Zukunft nicht einfacher.

    Es wäre vielleicht klüger, Feuerwehr und Polizei frühzeitig mit einzubeziehen.

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  4. @4 bin da ganz bei dir.

    Die Ultras rufen jeden Fan zum Support auf, verweigern aber gleichzeitig den Support durch eine Choreo…

    Anstatt mit den Behörden gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, will man wieder Machtkämpfe austragen. Kooperation und Lösungsorientiertes Handeln kennen die meisten da leider auch nicht… Schade wirklich einfach schade da wir alle wissen wie unsere Choreos die Mannschaft pushen.

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  5. Demnach hätten die Behörden bemängelt, dass ein Konfetti-Aufruf an die Fanclubs mit ihnen hätte abgestimmt werden müssen, nur um diese anschließend zu verbieten.

    Das sagt doch alles.. Warum muss ein Konfetti Aufruf and die Feuerwehr mitgeteilt werden ?! Bei Bengalo \Pyro jo verstehe ich

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  6. Bei solch einem schlimmen Vergehen, wie der Nichtanmeldung eines geplanten enthusiastischen Konfettiwerdens, muss der Staat seine Autorität demonstrieren.
    Diese Konfettiwerfer haben ein hohes Gefahrenpotential.
    Das sind ja schließlich keine harmlosen Klimakleber, die nur anderen den Weg versperren, auch Rettungswagen und Helfern.

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  7. @all
    Wisst ihr ob es hier jemanden von den Ultras gibt, der ab und zu hier postet ?

    cCf

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  8. Alter Alter…. Konfetti werfen ist aber auch wirklich ne übelst derbe Sache! Wenn dir so’n Teil ins Auge fliegt, dann isses vorbei.

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  9. @5 wer sagt denn, dass die Ultras ne Choreo machen müssen, wenn ihnen das nicht passt? Da so einen Anspruch zu haben und daraus nen Vorwurf abzuleiten, finde ich schwierig. Ist ja jeder frei, das zu organisieren/initiieren, kannst du ja theoretisch auch machen oder verweigerst du den Support auch? Die Gruppe hat so krasse Sachen auf die Beine gestellt und jetzt jedes Recht selbst zu entscheiden, das nicht zu machen, wenn sie ihre Gründe haben.

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  10. @10 ich hab nie behauptet, dass sie das müssen und mein Vorwurf zielt auf die Art und Weise ab – nicht das sie keine choreo machen. Die Argumentation passt halt nicht. Wenn ich den Verein Supporten will, dann agiere ich lösungsorientiert. Meiner Meinung nach versuchen die Ultras aber immer wieder sich über das Gesetz, den Verein und die Behörden zu stellen – womit sie im Endeffekt der Mannschaft schaden, weil wie in diesem Fall der Support fehlt. Da wünsche ich mir einfach, dass man sich an einen Tisch setzt und gemeinsam mit allen beteiligten bespricht wie eine Lösung aussehen kann.

    Könnte ich oder jemand anderes das auch organisieren? Vielleicht – jedenfalls nicht so kurzfristig und die Chorenspenden gehen halt auch an die Ultras 😉

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  11. Mimimimi Ultras zeigen wieder das sie nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind… eher leere Teelichter leuchten da mal wieder… mimimimimi… schlimm, da einfach nur schade.

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  12. @11 ja, ich verstehe was du meinst und ich finde es ja auch mega schade. Ich hatte einfach das Gefühl, dass es zum Teil von außen so ne Anspruchshaltung gibt, dass die was machen müssen, als sei das selbstverständlich. Ich bin nicht tief genug im Thema, um beurteilen zu können, worum es genau weshalb geht. Aber da gibt es wohl ein grundsätzliches politisches Thema mit den Institutionen und die Gruppe hat sich zu dieser Reaktion, diesem Umgang damit, entschieden. Ich denke, wie schon geschrieben, dazu hat sie erst mal jedes Recht und niemand hat eine Grundlage, einfach zu erwarten, dass die was machen müssen oder sie dann so anzugehen (siehe auch Post 12). Wem das nicht passt, der ist (theoretisch) aufgerufen es selbst/anders/besser zu machen. Dass das natürlich nicht einfach mal schnell so geht, ist mir auch klar, mir gehts da nur um die Haltung dazu und ich verstehe auch deine Enttäuschung darüber gut. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass der Support abgesehen von einer Choreo trotzdem richtig krass sein wird und auch die Konfetti/Bierdeckel-Aktion kann geil aussehen.

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  13. Warum das ultras bashing hier?
    Weil sie mit den choreos geile Sachen organisiert haben, soll nun daraus eine Pflicht entstehen???
    Check ich nicht. Die ultras entlasten ja nicht diejenigen, die sonst so im Stadion sind, zu supporten.
    Ausserdem : wer Dienstag abend als Spieler aus der Kabine kommt, sollte eh zu 100% heiss auf das Spiel sein. Da ist die choreo kein extra pushen mehr, wen das noch motiviert, hat vorher irgendwas falsch gemacht und sollte lieber auf der Bank Platz nehmen. Choreos sind eher selbstreferenzielle Aktionen. Sehen geil aus, sind aber eben erstmal kein Support. Und genau eine Support Verweigerung haben die ultras ja gar nicht angekündigt…
    Beruhigt euch mal!!!

    @ulistein:
    Dein Beitrag sollte hier fett und capslock stehen. Bisher noch nichts besseres zu dem Thema irgendwo gelesen.

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  14. @13/14: ich hoffe sehr Philipp Reschke ließt hier mit und nimmt sich zu Herzen eine Lösung am gemeinsamen Tisch mit allen Beteiligten zu finden.

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  15. Ehrlich gesagt, finde ich Konfetti super, weil es keinen (nachweislich) ernsthaft verletzt. Wenn man damit und Luftschlagen eine geile Choreo zaubern kann, warum nicht? Aktion „Alle in weis“ war doch super!

    Es muss nicht Pyro, Knallkörper und Rauchbomben sein. Das möchte Eintracht Frankfurt, aber eben auch die Polizei, Feuerwehr und Ärzteteam aus dem Stadion haben. Und eben zurecht, weil es gefährlich ist. Und weil die Handhabung unter Alkohol eben nicht nur Selbstgefährdung sondern auch Fremdgefährdung darstellt. Und das muss man eben auch verstehen. Es geht in erster Linie darum, das es nicht im Stadion ist.

    Ich verstehe hier die Ultras eben nicht. Ihre Energie in Lösungen zu stecken, die von allen Beteiligten akzeptabel sind, wäre der beste Weg. Das wollen Sie nicht, das ist mir klar. Sie wollen sich selbst inszenieren. Und das geht eben nicht. Die Grenze setzt eben nicht nur die Polizei und Feuerwehr, die Grenze setzt auch Eintracht Frankfurt. Und ich gehe klar davon aus, das Eintracht Frankfurt mit dem Weg der Polizei und Feuerwehr einverstanden ist.

    Wie gesagt: Vor dem Stadion, vielleicht eben auf einer (genehmigten) Wiese, eben auch mit Übertragung auf dem Videowürfel oder eben kontrolliertes Abfeuern im Innenbereich ist sicherlich ein Weg für diejenigen, die gerne mit dem Feuer spielen. Es gibt für alles einen Kompromiss. Aber eben nicht auf der Tribüne, wo eben andere verletzt werden können. Und denkt auch daran, wir haben eine Vorbildfunktion für Kinder und Heranwachsende, beschweren uns aber regelmäßig über die Verrohung der Jugend. Von wem lernen die denn und von wem schauen die sich was ab? Richtig von Erwachsenen.

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  16. Hoffentlich wird das eingesparte Choreo-Geld jetzt nicht in Böller, Raketen und Nebeltöpfe investiert.

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  17. Nur zur leidigen Info,
    mW ist Papier, also auch Konfetti in allen deutschen Stadien verboten, wenn es irgendein offizielles Maß übersteigt.
    Begründung: Papier, Feuer, Verletzung.
    Tja, Ohne genug Verbote kein Spaß möglich im SicherheitsLand.

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  18. Konfettiwerfen in Frankfurt, wo man besser Choreo kann, ist einfach nur lächerlich. Konfetti als Form von Stadionentertainment sollte man den Fans vom 1.FC Köln und Mainz 05 allein überlassen.

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