Axel Hellmann möchte mit einem Sieg die Chancen auf den internationalen Wettbewerb in Deutschland vergrößern. (Bild: Frederic Schneider/SGE4EVER.de)

Hellmann macht Druck: Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann hat den Druck auf Mannschaft und Trainer der SGE vor dem heutigen Playoff-Rückspiel in der Europa Conference League gegen Union Royale Saint-Gilloise erhöht. „Der Wettbewerb hat für uns eine hohe Attraktivität. Deshalb wollen wir gewinnen und weiterkommen“, wird der 52-Jährige von der „Bild“ zitiert. Die Spiele im europäischen Wettbewerb seien auch für die Mannschaft und deren Entwicklung wichtig, „weil du in den K.o.-Spielen richtig gefordert wirst. Da heißt es: Weiterkommen oder ausscheiden. Das ist ein guter Gradmesser.“ Dabei sei auch die Fünfjahreswertung der UEFA ein Punkt, der ihm wichtig sei: „Es geht auch um die Chance für den deutschen Fußball, möglichst viele Teilnehmer in die europäischen Wettbewerbe zu schicken. Das haben wir im Blick und ist für uns natürlich ein wichtiger Punkt.“

Peter Fischer angezeigt? Wie die „hessenschau“ erfahren hat, zeigte die AfD nun den ehemaligen Präsidenten von Eintracht Frankfurt, Peter Fischer, aufgrund von vermeintlichem anstacheln von Hass und Aufrufen zur Gewalt gegen eine Partei an. Der 67-Jährige hatte gesagt: „Jeder Vierte oder jeder Fünfte auf der Straße ist ein Nazi! Rennt denen die Türen ein und die Tore ein, gebt ihnen Ohrfeigen, kotzt ihnen ins Gesicht! Es ist mir scheißegal! Werdet laut und zeigt euch endlich!“ Der Co-Landessprecher der AfD Hessen, Robert Lambrou, zeigte Fischer nun an.

Kalajdzic-Verletzung wegen Protesten? Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche hat sich in einem Gespräch mit „RTL“ zur Verletzung von Sasa Kalajdzic im Spiel gegen den SC Freiburg geäußert und dabei auch die Proteste gegen den damals noch geplanten Einstieg eines Investors nicht außen vor gelassen. „Ich glaube, dass es dem Spiel nicht guttut. Wir hatten jetzt auch so eine Situation, in der sich Sasa Kalajdzic nach solch einer Pause verletzt hat. Weil der Rhythmus rausgeht und das letztlich dem Spiel nicht guttut“, so der ehemalige Leipziger. Kalajdzic, Leihgabe der Wolverhampton Wanderers, hatte sich im Spiel im Breisgau einen Außen- und Kreuzbandriss zugezogen und wird wahrscheinlich den Rest der Spielzeit ausfallen.

Körbel hofft auf stabilere Defensive: Eintracht-Legende Karl-Heinz „Charly“ Körbel hat sich auf „Facebook“ zur Partie am heutigen Abend gegen Royal Union Saint-Gilloise geäußert und dabei betont, dass er auf ein Weiterkommen der SGE hoffe. „Das Spiel gegen Freiburg war nach vorne überragend, aber mit solchen Fehlern im Abwehrbereich kannst du keine Spiele gewinnen. Das ist das Erste was wir heute in der Conference League verbessern müssen, wenn wir eine Runde weiterkommen wollen. Die Belgier sind eine gefährliche Mannschaft, aber wenn wir sie unter Druck setzen und die Zuschauer mitnehmen dann kommen wir weiter! Aber bitte ohne Elfmeterschießen“, schrieb der Bundesliga-Rekordspieler, der auch an Sasa Kalajdzic nach dessen schweren Verletzung dachte: „Tragisch ist die Verletzung von Sasa, der sich das Kreuzband gerissen hat. Er hat sich gerade gut reingearbeitet und klare Fortschritte gemacht. Ich wünsche ihm in dieser schweren Situation viel Kraft.“

Meier vermisst die Stadien: Seit dem Sommer ist Eintracht-„Fußballgott“ Alex Meier Trainer der U16 der Frankfurter Eintracht. Auf der vereinseigenen Homepage sagte der 41-Jährige nun, dass sein erster Cheftrainer-Job viele Veränderungen im Gegensatz zu seiner Co-Trainer-Tätigkeit mit sich bringe: „Man steht natürlich in der Verantwortung. Vorher als Co-Trainer war man mehr Freund der Spieler, jetzt muss man die Entscheidungen treffen, zum Beispiel wer letztlich spielt und wer nicht. Mir macht es aber Spaß und ich lerne jeden Tag dazu. Ich glaube die Jungs sind auf einem guten Weg und ich auch, deswegen passt alles.“ Dabei gab er aber auch zu, dass er es vermisse selbst auf dem Platz zu stehen: „Ich glaube, selbst in den vollen Stadien zu spielen, war die schönste Zeit meines Lebens.“ Er versuche zwar immer mal wieder mitzuspielen, aber: „Leider kann man aber als Cheftrainer nicht mehr so viel mitspielen wie als Co-Trainer.“

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17 Kommentare

  1. Die Überschrift find ich zu reißerisch. Hellmann hat nicht „gefordert“, er hat gesagt „wir wollen gewinnen und weiterkommen“. Man hätte auch irgendwas im Sinne von „stellt die Weichen“ oder so formulieren können, „fordert“ klingt so, als hätte er den Kopf des Trainers gefordert, falls es nicht klappt und es das war ganz sicher nicht die Intention.

    Auch wenn es nichts werden sollte, ist Toppmöller nicht umstritten, Platz 6 und die direkte Qualifikation zur EL wäre absolut im Soll, auch wenn ein so frühes Ausscheiden aus der Conference League tragisch wäre. Die direkte Qualifikation zur EL über die Liga wurde in den letzten 30 Jahren genau einmal erreicht, im letzten Hütter Jahr. Toppmöller wegen dem Ausscheiden aus der Conference League zu feuern, wäre so dummer Aktionismus wie bei Schalke, Hertha und Hamburg, bei Bayern unter Salihamidzic, bei ManU jahrelang. Hektische Trainerwechsel haben NOCH NIEMALS einen Verein dauerhaft weitergebracht, das führt auf lange Sicht immer in den Abgrund, weil die Spieler sich dann auf Nichts mehr verlassen können, jegliche Identifikation mit dem Verein verlieren, verunsichert werden oder innerlich abschalten. Das haben dumme, selbstherrliche und größenwahnsinnige Manager immer wieder und wieder bewiesen. Es ist mir unbegreiflich, warum manche Fans in Foren tatsächlich gezieltes Missmanagement und sinnlose Zerstörung der Eintracht fordern, wenn diese U23 ab und zu noch Punkte liegen lässt.

    Saint Gilloise dominiert die belgische Liga nach Belieben, die haben nicht ohne Grund erst 3 Spiele in der Saison verloren. Auch wenn es mit dem Weiterkommen nichts werden sollte, dann wäre das keine Schande und man sollte das Team und den Trainer weiter in Ruhe arbeiten lassen.

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  2. Ich musste grad bei Ansicht der Überschrift kurz schlucken, wie Hellmann so dumm sein kann, bei dieser unerfahrenen Truppe das Achtelfinale zu ‚fordern‘.

    In kurz: ich glaub, es würd der SGE gut tun, n bissi Druck vom Kessel zu nehmen. Anstatt jedes Wochenende irgendwas zu fordern (‚Müssen gewinnen‘, ‚Heavy Metal‘,..).

    Ob Hellmann tatsächlich kurz vorm Spiel öffentlich das Achtelfinale forderte, weiß ich gar nicht. Kein hier publiziertes Zitat weist darauf hin, also bin ich dazu gezwungen, der Journaille blind zu vertrauen, dass die Kernaussage der Überschrift auch so stimmt.
    Ansonsten wäre die Überschrift ja die pure Verarschung.

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  3. @4
    Naja, was soll er denn sonst sagen?
    Hey Leute, macht euch keinen Druck, ihr seit jung und unerfahren – wäre realistisch und ik, auszuscheiden. Kein Problem.

    Selbst die Spieler fahren dahin um weiterzukommen, und ich als Fan will es auch. Und dass Axel Hellmann das klar fordert finde ich auch absolut richtig.

    Ich kann deine Punkte ein wenig auch nachvollziehen, aber heute MUSS man weiterkommen!

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  4. Der Eigentümer von USG ist übrigens auch der Eigentümer von Brighton und die Teams bleiben trotz großer Abgänge jedes Jahr super stabil, weil Bloom ein Mathematiker und Pokerspieler ist, der die Statistik über alles erhebt. Die von ihm entwickelten Scoutingprogramme sind die besten der Welt, er ist quasi eine Art Anti-Manga. Mit seinen Scouting Programmen hat er Denis Undav in der vierten Liga und Viktor Boniface bei Bodø/Glimt entdeckt, die holen ein Talent-Schnäppchen nach dem anderen aus den unbekanntesten Ligen, irgendwas müssen die ja wohl richtig machen. Nur mal so als Hinweis für alle ewiggestrigen Nostalgiker. 😉

    https://www.sportschau.de/newsticker/dpa-saint-gilles-geheimnis-poker-millionaer-spielt-moneyball-100.html

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  5. Es ist doch vollkommen legitim und richtig das Zwischenziel Achtelfinale auszurufen.
    Ich will es auch, jeder von uns will es – mindestens.
    Gerne würde ich den internationalen Nächten wieder unseren Stempel aufdrücken und für Gänsehaut-Momente sorgen.
    Dafür muss aber mehr kommen als in den letzten Spielen, das wissen auch alle.
    Die Formkurve zeigt nach oben. Jetzt eine wettbewerbsübergreifende Serie starten und die Saison verredeln ist mein Wunsch.

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  6. Ach, Lambrou fühlt sich und seine Partei angesprochen, wenn Fischer von Nazis spricht? Getroffene Hunde und so…

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  7. @ 11
    ich fürchte, dem ist leider nicht so. denn: „„Jeder Vierte oder jeder Fünfte auf der Straße ist ein Nazi!“ <– dieser personenkreis entspricht leider den wahlergebnis(sen) der AFD. dürfte aber ohnehin klar sein, dass fischer die AFD meint.

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  8. @ 1
    dem ersten Teil deiner Aussage kann ich nicht zustimmen. Danach finde ich, hast du völlig recht.

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  9. Höhöhööö, schon geil, wie inakzeptabel die Bezeichnung Nazi für die Freunde einer gem. diverser Landesverfassungsschutzbehörden in Teilen 🙂 gesichert rechtsextremen Partei ist. Aus 18,4% bei den hessischen Landtagswahlen wird hier schnell ein 50/50. Das läuft dann wohl auf ein Elfmeterschießen hinaus.

    In diesen Sinne wünsche ich mir das bessere Ende für uns.

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  10. Es dürfte klar sein wen der Partypräsident gemeint hat, ohne sie explizit genannt zu haben. Er hat ja schon oft genug geschossen in deren Richtung. Gut dass er weg ist, von seiner Ideologie geblendet, hat er für den Verein die letzten Jahre nichts brauchbares hervorgebracht. Kritische Auseinandersetzung mit den Ultras oder Fangruppen mit deren in Teilen krimininellen, vereinsschädigen Problem“fans“, Fehlanzeige! Scheinbar alles gut, solange diese der eigenen Ideologie entsprechend! Keiner gesunder Mensch will Nazis, aber leider ist heutzutage alles ein Nazi, was sich nur im geringsten Millimeter von der Mitte entgegen Links ortet. Daran haben Menschen wie ein Herr Fischer ihren gehörigen Anteil. Kann ich nicht gutheißen!

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  11. Dann hat die AfD sich also angesprochen gefühlt bei Peter Fischers Aussage gegen Nazis. Selbsterkenntnis ist in diesem Fall wohl leider nicht der erste Weg zur Besserung.

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  12. @@@@@3. Boris
    22.02.2024 – 16:23 Uhr

    Ja man kann Ausscheiden. Aber es lief wie in den Spielen vorher. Nein noch schlimmer .

    spielerisch und mental Offenbarungseid

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