HoppBruchhagen lobt Dietmar Hopp: Die in der deutschen Bundesliga geltende „50+1“ Regel wurde heute erstmals gekippt. Bei der TSG Hoffenheim stimmten 384 Mitglieder zu, dass Dietmar Hopp der offizielle Chef der ausgegliederten Profi-Abteilung wird. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte Hopp, der seit dem Beginn seines finanziellen Engagements bei der TSG im Jahr 1989 über 350 Millionen Euro in den Klub investiert hat, die Ausnahmegenehmigung, die ab 1.7.2015 in Kraft tritt, Mitte Dezember erteilt. „Chefkritiker“ Heribert Bruchhagen begrüßte diese Entscheidung bei Sky Sports News HD: „50+1 soll uns schützen, vor Herrn Hopp muss uns niemand schützen.“ Es sind überraschende Worte des Vorstandsvorsitzenden der Eintracht, der sich erst in der vergangenen Woche mit den Machern des VfL Wolfsburg anlegte und den Transfer von Andre Schürrle kritisierte. Die Arbeit von Hopp betrachtet Bruchhagen hingegen aus einem anderen Blickwinkel: „Herr Hopp erfüllt all das, was man sich von einem Mäzenatentum, einem Sponsor, einem Unterstützer eines Vereins erhofft”, lobte der 66-jährige: „Das, wovor wir uns mit der 50+1-Regel schützen wollten – den Einfluss von außen und dass der Verein selbst nicht mehr die Politik bestimmt – diese Dinge erfüllt Herr Hopp nicht. Er hat unser vollstes Vertrauen.“

Trapp selbstbewusst gegen Schalke 04: Es ist lange her, dass Kevin Trapp einen Sieg feiern durfte. Am 1. Spieltag gegen den SC Freiburg hielt der Schlussmann im August das 1:0 fest. Bei seinen weiteren sieben Einsätzen gab es allerdings nichts zu jubeln – fünf Remis und zwei Niederlagen. „Wir gewinnen gegen Schalke„, äußert sich der Torhüter nun angriffslustig bei BILD. „Mit einem Unentschieden kann ich diesmal nicht leben! Wir haben jetzt zweimal in Folge remis gespielt, jetzt muss ein Sieg her! Wir werden am Samstag gegen Schalke gewinnen.“ Mit einem Sieg gegen die zuletzt so defensivstarken Gelsenkirchener soll dem unteren Teil des Mittelfelds endgültig „Tschüss“ gesagt werden. Inzwischen warten die Hessen nämlich schon seit sechs Partien auf den nächsten Dreier. Allzulange sollte diese sieglose Serie nicht mehr anhalten.

U19 triumphiert im Nachbarschaftsduell: Am Riederwald fielen am Sonntage einige Steine aus dem schwer bepackten Rucksack. „Es war wichtig, dass wir mit einem guten Ergebnis ins neue Jahr starten und auch ein wichtiges Zeichen an unsere Konkurrenz“, freute sich U19-Trainer Alexander Schur auf der offiziellen Homepage nach dem 1:0-Sieg gegen den Tabellenzweiten 1. FSV Mainz 05. Es war der dritte Sieg in Folge, wodurch die Jungadler die direkten Abstiegsränge (bei einem Spiel mehr als Tabellennachbar FC Augsburg) verließen. Torschütze war der kurz zuvor eingewechselte Enis Bunjaki in der 77. Minute mit seinem sechsten Saisontreffer. Der gebürtige Offenbacher steht schon im Fokus von Trainer Thomas Schaaf, der ihn sowohl im Sommer mit nach Norderney, als auch im Winter mit nach Abu Dhabi ins Trainingslager nahm

Europa-Cup Poster erhältlich: Tolle Aktion von eintracht-online! Vor einem Jahr gastierte der FC Porto zum 1/16-Finale der Europa League im Waldstadion. Mit einer grandiosen Choreographie sorgte die Nordwestkurve kurz vor Anpfiff für Gänsehautatmosphäre im Stadion und vor den TV-Geräten. Diesen einzigartigen Moment kann man sich nun sichern: Ein Poster (ca. 84×29,7 cm) gibt es zum Preis von 3,00 € zzgl. 4 € Porto und Verpackung, wobei mindestens drei Stück bestellt werden müssen. Von den 13 €, die anfallen, wandern deren 6 € in die Choreo-Spendenkasse der Ultras.

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8 Kommentare

  1. Bin hin und her gerissen. Auf der einen Seite gönne ich Hoffenheim nicht den Dreck unter den Fingernägeln. Ein unbedeutender Provinzverein, aufgeblasen zu einem aseptischen Bundesligamonstrum… gefällt mir eigentlich überhaupt nicht. Aber Hopp steht zu 100% hinter dem Verein und hat ihn finanziell in die heutige Lage katapultiert.

    Problem an der Sache ist, dass Vereine krepieren, wenn Gönner, aus welchen Gründen auch immer, das Interesse verlieren und abspringen. Man ist nur noch das Spielzeug eines Milliardärs…. ganz fader Beigeschmack….

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  2. Es ist keine gute Entwicklung, wenn einzelne Vereine aus welchen Gründen auch immer von einem supernichen Mäzen oder einem Milliardenschweren Daxunternehmenn“gepimpt“‚ werden. Ich bin für eine rigorose durchsetzung des Financial FairPlay. Verluste dieser Vereine – insbesondere aus überzogenen Tranfersummen – sollten nicht mehr oder noch eingeschränkter als bislang von Investoren ausgeglichen werden. Die transfers von Wolsfburg werden nun auch von der Uefa untersucht. Mir wird es auch ganz schlecht, wenn ich höre was die Spieler an Gehältern gezahlt erhalten. Reuß erhält acht Milionen im Jahr!! Das ist doch nicht mehr normal. Dieser Irrsinn muss aufhören. Das kannst du keinen normalverdiener klar machen, der sich die Eurostar für ein Trikot oder Ticket leistet.

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  3. …. deshalb ziehe ich ehrfurchtsvoll den Hut vor Vereinen wie Freiburg, Augsburg, Paderborn, ja sogar Mainz 05, und vielen anderen Klubs aus der 2. Liga wie dem FSV Frankfurt, Fürth oder VfL Bochum !
    Sie wirtschaften in den meisten Fällen vernünftig, ebenso wie unsere Eintracht, die sich derzeit etatmäßig eher in der Nähe dieser sogenannten Kleinen bewegt.

    Dieser Trend, daß Mäzene und Milliardäre sowie Großkonzerne bestimmte Vereine mit Kapital „befeuern“, ja sogar Retortenclubs ohne gewisse Tradition ins Oberhaus befördern, wird sich spätestens mit Beginn der nächsten Wirtschaftskrise wieder legen und normalisieren.

    Dann werden eiskalt die Gelder – zumindest die von den Großkonzernen – für den Sport gestrichen. So geschehen vor ca. 5 oder 6 Jahren in der Formel 1, als nacheinander BMW, Toyota und Honda ihren plötzlichen, emotionslosen Rückzug antraten, verbrannte Erde und jede Menge Arbeitslose hinterließen.

    Doch zurück zur Gegenwart: Wenn man jedoch, wie die Eintracht, u.a. eine Bank als Partner aufweist, ein „Partner“ der selbst nichts anderes als Gewinnquoten als Ziel ausgibt, dann braucht man sich nicht zu wundern, daß da keine Reichtümer (3,5 Millionen) sprudeln. Die Hoffnung, daß sich Alfa Romeo so ins Zeug legt, wie etwa Audi oder VW, bleibt anzuzweifeln. Da strahlt schon eher aus Abu Dhabi die „Morgensonne und der Silberstreif am Horizont“.
    Wenn es unsere Führungsriege richtig anpackt, kann da in naher Zukunft auch der Frankfurter Eintracht eine durchaus lukrative Geldquelle erstehen.
    Lassen wir uns mal überraschen; haben wir mal Vertrauen in unsere Führung und schauen wir mal nicht gar zu negativ in die Zukunft.

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  4. Der nächste wird Hannover sein, der das System 50 + 1 aufweicht, danach wird es kein halten geben. Die Eintracht wird weiter abgehängt und wenn HB wirklich weg ist, dann wird den Nachfolgern nichts anderes übrig bleiben, als sich extrem zu verschulden, vermutlich dann wenn die Zinsen wieder hoch sind. Woher die Träume kommen, dass die Eintracht auch mal einen tollen Mäzen bekommt, kann ich nicht verstehen. Die Eintracht hat nichts zu bieten, außer den Standort mit Weltkreuz, und das hat kaum was mit der Eintracht zu tun. Denke noch 10 Jahre, dann ist der Käss gegessen. Gott sei Dank bin ich dann in einem Alter, wo ich keine blanken Nerven mehr gebrauchen kann. Allerdings wird es dann doch sehr ruhig um mich, ohne meine Eintracht.

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  5. Ich stehe der 50+1 Regel nicht so kritisch gegenüber, mit einer Anmerkung. Jene Vereine die einzig durch diese regelmäßigen Geldspritzen überleben können. sollten verpflichtet sein, eine Geldsumme, anteilig zu den Geldspritzen, in einen Topf einzuzahlen, der dann Antiproportional zu den Sponsorengeldern, die die Vereine in der Liga erhalten verteilt werden.

    Zb hätte Wolfsburg jetzt sagen wir mal 3 Mio nochmal extra für Schürle in diesen Topf zahlen müssen und am Ende der Saison würden die finanziell schwachen Clubs wie Freiburg oder Paderborn sich alles Geld aufteilen, das in diesem Topf ist. Auch das würde keine völlige Gleichstellung schaffen, aber jene Vereine sind es gewohnt mit wenig Geld zu wirtschaften und etwas mehr Geld bedeutet für die sehr viel mehr, als es den Retortenvereinen weh tun würde.

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  6. Zu Trapp, sollte lieber Mund halten und mit der Mannschaft Leistung bringen. Bei den beiden Gegentoren so er auch nicht gut aus und bei den sog. Glanzparaden hat er sich nur (richtigerweise) breit gemacht und wurde angeschossen, dass hat aber nichts mit einer tollen Reaktion zu tun, dass ist ne Grundlage bei einem Torhüter. Vor dem Spiel gegen Augsburg hieß auch von allen wie sie sich reinknien werden für den Sieg, und schon nach dem Anpfiff konnte man sehen, dass sie nur rumgetrabt sind. Alle denken Schalke hat nur eine Defensivtaktik, aber wo wenn nicht gegen unsere Mannschaft will S04 denn Tore schießen. Nein, die werden uns mit einem Sturmlauf überraschen. bin echt gespannt wie es nach einer halben Stunde steht.

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  7. Wir brauchen auch jmd. der, vielleicht nicht so viele Mio. aber doch 5-6 Mio. jedes Jahr, uns weiterhilft.

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