Weht noch in dieser Saison Champions League-Luft im Frankfurter Waldstadion? (Foto: imago images / Poolfoto)

Champions League-Blitzturnier im Waldstadion? Laut eines Berichts der „Bild“ könnte das Frankfurter Waldstadion der Austragungsort des diesjährigen Champions League-Finales werden. Der ursprüngliche Final-Gastgeber Istanbul soll angeblich aufgrund der Corona-Lage verzichten, weshalb die UEFA jetzt einen anderen Austragungsort sucht. Hier soll sich die Stadt mit dem Waldstadion beworben haben, außerdem sollen die Stadien in Mainz und Hoffenheim im Paket mit enthalten sein, wo dann einige der Viertelfinals und Halbfinals stattfinden können. Allerdings soll die Uefa wie bei Europameisterschaften massive Steuer-Erleichterungen, vier Stadien und ein Gesundheitsamt für alle Stadien verlangen, was ein Ausschlusskriterium sein könnte. Aber: Auch hier könnte es laut des Berichts Zugeständnisse geben. Neben Frankfurt soll es auch Bewerber aus Russland und Portugal geben. Am Donnerstag bestätigte Markus Frank (CDU), Sportdezernent der Stadt Frankfurt, der „Deutschen Presse-Agentur“ dann die Pläne: „Frankfurt ist immer in der Lage zu helfen. Natürlich haben wir Interesse, auch wenn es anders ausgetragen wird als gewohnt.“

Steubing mach Stadt Druck: Eintracht-Aufsichtsratsboss Wolfgang Steubing hat der Stadt Frankfurt in der „Bild“ Druck bezüglich des Stadionvertrags gemacht. Denn: Bisher gibt es laut des Berichts lediglich eine Absichtserklärung und keinen Vertrag. Ein Platzen des Vertrags könne sich die Eintracht nicht leisten, trotzdem hofft man auf Anpassungen wegen der Corona-Krise, wo Veranstaltungen und andere Highlights entfallen: „Er darf nicht platzen, wo sollen wir denn sonst spielen? In Mainz? Beim FSV? Aber unter den aktuellen Konditionen kann ich diesen Vertrag nicht mittragen“, sagte Steubing. Bisher sei von der Stadt aber noch niemand auf die SGE zugekommen. Steubing versteht dies nicht: „Die müssen sich bewegen und die aktuelle Lage in die Konditionen des Vertrags mit einbinden. Schließlich können wir nicht etwas unterschreiben, wo wir Miete zahlen müssen ohne Einnahmen zu haben.“ Aktuell stünde die SGE daher ab 1. Juli ohne Spielstätte da, da der Vertrag nach der aktuellen Saison ausläuft. Es scheinen also spannende Wochen zu werden – nicht nur im Stadion, sondern auch wegen des Stadions.

Mainzer Public Viewing: Die Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 hat sich mit einem besonderen Teamabend auf das Auswärtsspiel bei der Frankfurter Eintracht am kommenden Samstagmittag vorbereitet. Die Rheinhessen schauten den gestrigen 3:0-Auswärtssieg der SGE beim SV Werder Bremen gemeinsam an. „Es war genau das, was wir uns vorgestellt haben. Das Gute war, keiner hatte sein Handy dabei. Der totale Fokus lag auf dem Spiel. Die Spieler sind mitgegangen, haben sich Gedanken gemacht, haben die sehr hohe Intensität wahrgenommen. Insgesamt ein sehr guter Abend und eine gute Vorbereitung auf Samstag“, betonte der Sportvorstand. Trainer Achim Beierlorzer betonte am heutigen Mittwoch, dass die Mainzer mehr Entschlossenheit als zuletzt zeigen müssten, um bei der SGE zu bestehen. Außerdem sei die richtige Balance ausschlaggebend: „Wir müssen mutig nach vorne spielen, denn ohne Tore können wir keinen Sieg erringen. Auf der anderen Seite brauchen wir eine gute Restverteidigung.“ Allgemein erwarte er ein enges Spiel: „Jeder weiß um die Brisanz, die in diesem Derby liegt. Ich erwarte schon ein sehr intensives Spiel.“ 

Hack will gewinnen: Alexander Hack, Abwehrspieler beim kommenden Eintracht-Gegner 1. FSV Mainz 05, hat für das kommende Auswärtsspiel seiner Mainzer bei der Frankfurter Eintracht ein klares Ziel: „Für uns zählt im Moment nur der Sieg in Frankfurt. Danach gucken wir auf das nächste Spiel. Unsere Position über dem Strich müssen wir einfach als Vorteil nutzen in diesem Abstiegskampf“, sagte der Innenverteidiger. Die Rheinhessen liegen nur einen Punkt vor dem Relegationsplatz und stecken so tief im Abstiegskampf. Trotzdem ist er für die kommenden Spiele positiv: „Wir haben es immer noch selbst in der Hand. Das müssen wir einfach positiv sehen. Wir müssen mindestens mit derselben Intensität wie in den beiden vergangenen Spielen in die weiteren Aufgaben gehen, dann schaffen wir auch den Klassenverbleib.“

Mainzer Personalsorgen: Der 1. FSV Mainz 05 muss beim Auswärtsspiel bei der Frankfurter Eintracht womöglich auf Dong-Won Ji verzichten. Der Südkoreaner fehlt aufgrund von Rückenproblemen derzeit im Trainingsbetrieb der 05er. Sicher verzichten muss Trainer Achim Beierlorzer auf Ridle Baku, der eine Gelbsperre absitzen muss. Innenverteidiger Jeremiah St. Juste konnte nach Knieproblemen hingegen wieder das volle Mannschaftstraining absolvieren und könnte gegen die Adlerträger zurückkehren.

Rekordspieler Hasebe: Mit seinem Einsatz beim 3:0-Auswärtssieg beim SV Werder Bremen ist Eintracht-Defensivmann Makoto Hasebe zum asiatischen Bundesliga-Rekordspieler aufgestiegen. Der Japaner hat nun 308 Einsätze in der höchsten deutschen Spielklasse auf seinem Konto. Damit zog er mit Ex-Adler Bum-Kun Cha gleich. „Ich habe davon gehört, das macht mich natürlich Stolz. Cha Bum-kun war ein großer Spieler und ich habe großen Respekt vor ihm“, zeigte sich Hasebe auf der Homepage der Eintracht stolz und erklärte weiter: „Ich denke, ich werde auf weitere Spiele kommen, werde aber sicher nicht mehr Tore als Cha erzielen können…“ Nummer drei im Ranking ist übrigens mit Mehdi Mahdavikia ein weiterer Ex-Adler.

Rekordjoker Ilsanker: Durch sein Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 beim 3:0-Sieg gegen den SV Werder Bremen ist Eintracht-Defensivmann Stefan Ilsanker zum Rekordjoker der ersten Fußball-Bundesliga geworden. Der Österreicher traf nur 17 Sekunden nach seiner Einwechslung – so schnell war laut „DAZN“ noch kein Einwechselspieler in der höchsten deutschen Spielklasse erfolgreich. Ilsanker scherzte nach seinem Doppelpack auf eintracht.de: „Zwei Mal von Holländern aufgelegt – ich denke, wir sollten mehr Holländer verpflichten“. Bas Dost und Jonathan de Guzman hatten die Tore des Österreichers aufgelegt.

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4 Kommentare

  1. Oh toll…..mit völlig emotionslosen FC Bayern-Super-Star’s,
    die nach dem Titelgewinn gelangweilt in den Katakomben verschwinden……… Wie spannend…..
    Aber es bringt ja vieeeel Geld……

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  2. Ich fand die Schlagzeile auf SpOn wesentlich lustiger:
    „champions League in Darmstadt?“

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  3. Darmstadt wäre dann das 4 Stadion!? oder nehmen wir den FSV und RW Frankfurt mit rein!? *haha*
    Finde aber, dass Herr Steubing bzgl der Verhandlungen den Ball etwas flacher halten sollte..
    das sind zunächst mal Internas die in den Medien nichts zu suchen haben..

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