In Lissabon gab es für die Eintracht-Frauen nichts zu holen. (Foto: IMAGO / Eibner)

Im Estádio da Luz in Lissabon traten die Eintracht Frankfurt Frauen am 3. Spieltag der Champions League Gruppenphase an. Es war das erste von zwei Duellen gegen Benfica, das vermutlich über den Einzug ins Viertelfinale entscheiden wird. Der FC Barcelona ist in der Gruppe A schon so gut wie durch. Benfica Lissabon oder die SGE werden ihm folgen. Für diese knifflige Aufgabe stellte Cheftrainer Niko Arnautis seine beste Elf auf. Stürmerin Carlotta Wamser fehlte krankheitsbedingt.

Leichtes Chancen-Plus für Lissabon

Beide Mannschaften spielten mit offenem Visier. Die Frankfurterinnen versuchten mit langen Bällen hinter die letzte Kette von Benfica zu kommen. Die Portugiesinnen setzten auf die Qualität ihrer Einzelspielerinnen. Sie versuchten immer wieder, die SGE in Eins-gegen-eins-Duelle zu verwickeln. Das Spielgeschehen fand größtenteils in und um beide Strafräume herum statt – mit leichten Vorteilen für die Gastgeberinnen. Stina Johannes war nach einer halben Stunde zum ersten Mal gefordert. Sara Doorsouns Rückpass zur SGE-Torfrau verhungerte, sodass Lissabons Marie Alidou zum Abschluss kam. Johannes machte sich groß und wehrte den Versuch ab.

Auch die Eintracht meldete sich an: Doorsoun (38.) und Laura Freigang (40.) hatten die ersten guten Möglichkeiten. Benfica spielte sich nach wie vor bessere Chancen heraus. Anna Gasper setzte den Ball aus der Distanz hauchdünn über den Querbalken (42.). Direkt nach Wiederanpfiff ging es mit dem Chancen-Spektakel weiter. Dieses Mal war es Lara Prasnikar, die aus elf Metern übers Tor schoss (48.). Und Lissabon antwortete prompt mit der nächsten vergebenen Gelegenheit: Wieder war es Alidou und wieder entschärfte Johannes die Situation (50.).

Eintracht im Rückspiel unter Druck

Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit belohnte sich Benfica Lissabon. Pawollek verlor im Mittelfeld leichtsinnig den Ball. Die Portugiesinnen schalteten blitzschnell um und gingen durch Alidou in Führung (71.). Nach wie vor hatte Frankfurt noch ausreichend Zeit auszugleichen. Aber man merkte der SGE an, dass sie schon viele Spiele in den Knochen hatte. Es lief nicht mehr viel. Ein Spiel, das sehr ausgeglichen war und nicht unbedingt einen Sieger gebraucht hätte, entschied Benfica für sich, da es letztendlich abgezockter auftrat und das nötige Quentchen Glück hatte.

Die Eintracht ist im Rückspiel am 21. Dezember unter Zugzwang. Eine Niederlage kann sie sich nicht erlauben. Sehr wichtig wäre ein Sieg mit zwei Toren Unterschied, denn dann hätten die Hessinnen den direkten Vergleich für sich entschieden.

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2 Kommentare

  1. Auf geht’s, nächste Wochen kann das Ergebnis wieder korrigiert werden.
    Kopf oben behalten und Vollgas geben

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  2. Leider die Buden nicht gemacht, die Chancen waren da. Nächste Woche ist Revanche- man könnte gleich da bleiben: Männer-Bundesliga und Frauen-Championsleague direkt nacheinander, Mittwoch und Donnerstag.

    Gruß SCOPE

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