Der Matchwinner: Marc Stendera trifft doppelt und dreht damit in der zweiten Hälfte das Spiel.
Der Matchwinner: Marc Stendera trifft doppelt und dreht damit in der zweiten Hälfte das Spiel.

Die erste Hälfte bot nicht allzu viele fußballerische Highlights. Besser gesagt, eigentlich gar keine. Es war von Beginn an ein intensives und umkämpftes Spiel, dem jedoch der neutrale Zuschauer wohl wenig Sehenswertes abgewinnen konnte. Gleich in der 2. Minute erlaubt sich Hasebe auf der rechten Außenbahn einen ersten Fauxpas, als er lieber mit dem Linienrichter über einen Einwurf diskutiert, anstatt seine Seite dicht zu machen. Zambrano kann aber zum Abstoß klären. In der 9. Minute gab es den ersten kurzen Aufschrei als die Hannoveraner einen Handelfmeter forderten. Der Arm von Zambrano war allerdings eng am Körper angelegt, weshalb Zwayer richtigerweise weiterlaufen ließ.
Aus dem Spiel heraus gelang beiden Mannschaft in der ersten halben Stunde nicht viel. Und auch Freistöße konnten nicht gewinnbringend genutzt werden. Eine gute halbe Stunde ist gespielt als Hasebe einen Hannoveraner 25 Meter vor dem Tor foult. Auch dieser Standard bringt keine Gefahr für Hradecky. Bis zum Halbzeitpfiff passierte nicht mehr viel. Die Partie plätscherte mehr und mehr vor sich hin. Und so ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Die Eintracht kam unverändert aus der Kabine zurück. In der 47. Minute musste Hradecky das erste Mal ernsthaft eingreifen nach einem Schuss von Kiyotake. Der erste richtige Angriff von Hannover führte direkt zum Gegentor. Kiyotake ließ Stendera und Zambrano stehen und spielte dann in den Strafraum zu Klaus, der sträflich frei stand und aus zehn Metern linker Position über Hradecky einnetzt. Trainer Veh reagierte direkt und brachte Slobodan Medojevic für den schwachen Reinartz. Und plötzlich entdeckten auch die Frankfurter wieder, dass sie Fußball spielen können. Nach einer starken Flanke von Oczipka in den Strafraum verlängerte Meier mit den Kopf auf Stendera. Dieser machte den Rest richtig stark, ließ Sané mit einer Körpertäuschung stehen und gab dann einen für Zieler unhaltbaren Schuss ins rechte untere Toreck ab. Und nur eine Minute später hatte die Eintracht gleich die nächste große Chance. Aigner tauchte halbrechts frei auf. Zieler konnte den Flachschuss Richtung linkes Eck jedoch parieren. In der 61. Minute hatte dann aber wieder Hannover die Gelegenheit zur Führung. Andreasen setzte den Ball aber knapp neben den rechten Pfosten. Es ging direkt weiter wie im Taubenschlag. Alles, was in der ersten Hälfte versäumt wurde, schienen die Spieler nun nachholen zu wollen. In der 65. Minute fuhren die Frankfurter fast exakt denselben Angriff wie vor dem Ausgleich und waren damit genauso erfolgreich. Nach Flanke von Djakpa legte diesmal Aigner rechts im Strafraum per Kopf zurück und wieder war Stendera zur Stelle. Der junge Frankfurter zog an Schmiedebach vorbei und schoss dann wuchtig aus halbrechter Position ein. 2:1 für die SGE nach einem Doppelpack von Stendera. In den nächsten zehn Minuten gewann die Eintracht zunehmend an Sicherheit und hatte das Spiel gut im Griff. Hannover kam erst in der 80. Minute zu seiner ersten Ecke, diese blieb jedoch wirkungslos. Veh wechselte in der 85. Minute noch einmal aus. Flum kam für Doppeltorschützen Stendera. In der ersten Minute der Nachspielzeit hatte Seferovic noch einmal die riesige Chance, auf 3:1 zu erhöhen. Zieler konnte den Schuss des Stürmers aber stark parieren. Wenige Sekunden später kam noch Chandler für Aigner. In der 93. gab es noch einmal Eckball für Hannover. Doch dann ist endlich Schluss und die Eintracht gewinnt das erste Mal nach 28 Jahren endlich wieder in Hannover.

Stimmen zum Spiel und ein ausführlicher Spielbericht folgen. Bitte denkt daran, die Leistung der Spieler hier zu bewerten.

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12 Kommentare

  1. 3 Punkte,wichtig, wichtig, wichtig….., Musste aber trotzdem nach der Halbzeit auf Konferenz schalten.
    Sorry ich konnte mir einfach den Grottenkick “ Not gegen Elend “ nicht mehr ansehen“.
    Hoffe das der Dreier jetzt ein wenig “ frei“ macht…..

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  2. @Urlauber:

    Alles falsch gemacht 😉 Zweite HZ konnte man gut ansehen.

    Hinten standen wir sehr gut, bis auf den Gegentreffer kam aus dem Spiel heraus so gut wie gar nix aufs Tor.

    Nach vorne war das in der ersten HZ allerdings schon schwer erträglich. Wir haben es ja teilweise nicht mal versucht… In der zweiten HZ war es besser und nach dem 2:1 konnte man förmlich sehen, wie das Selbstvertrauen zurückkam.

    Ich hoffe, wir legen jetzt am Dienstag den nächsten Sieg nach. Am kommenden Freitag wird es wohl nix zu holen geben. Aber ich hoffe, dass wir danach bei den Hopps nachlegen können.

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  3. 3er super wichtig, gute 2. Halbzeit…aber der Trainer muss trotzdem weg….sorry aber so ist es halt….
    FORZA SGE

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  4. Die Eintracht wie verwandelt nach dem Gegentor und dem Wechsel Medo (bestes Spiel für die Eintracht) für Reinartz. Die Eintracht hat den Ball in der zweiten Halbzeit richtig gut laufen lassen und man hat deutlich gemerkt, dass die Eintracht mit diesem System besser zu recht kommt (Flügel besser besetzt) in der ersten Halbzeit eher schwach, in der zweiten Halbzeit spielen Djakpa und Otsche das richtig klasse auf der linken Seite und auch der rechte Flügel mit Aigner und Hasebe waren in der zweiten Halbzeit ein Gewinn für die Eintracht. Stendera (Weltklasse) und Medo spielten das im Mitteldeld auch sehr gut. Stendera mit zwei super Abschlüssen und Medo mit einem starken Pass und -Stellungsspiel.
    Aber wer hätte nach dem 0:1 so eine Leistungsexplosion erwartet ? So wollen wir unsere Eintracht sehen !

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  5. In der 1. Halbzeit sah man das Spiel, was zu erwarten war. Uns ging es erstmal nur darum, sicher und gut zu stehen, keine Chancen zuzulassen. Nach den letzten Wochen konnte hier keiner ernsthaft erwarten, dass wir auf einmal ein Offensivfeuerwerk abbrennen würden.

    Nach dem 0:1 muss dann doch irgendein Ruck durch das Team gegangen sein. Wahnsinn, wie man auf diesen Nackenschlag reagiert hat. Die Umstellungen haben sich gelohnt – Oczipka hat das 1-1 mit Flanke eingeleitet, Djakpa dann den Führungstreffer. Tolle Kopfballablagen jeweils von Meier und Aigner auf unseren Stendera – @Grantler: Ich habe dir doch gesagt, dass ihn Veh nicht rausnehmen wird!

    Zu Hasebe: Anfangs wackelig, aber klasse, wie stark er dann wurde! Einmal mit tollem Solo – leider hat er dann die Flanke verhauen. Aber das war ein stabiler Auftritt von ihm – Weiter so!

    Für Aigner war die Vorlage ganz wichtig, das wird ihm auch weiterhelfen wieder die alte Form zu finden – nur Haris war etwas unglücklich, das 3:1 darf er dann auch noch machen – sei es drum! Das war ein wichtiges Lebenszeichen vor dem Aue-Spiel und es zeigt – das Team spielt nicht GEGEN den Trainer. Wir sind in einer schweren Situation eng zusammengerückt – darauf gilt es nun aufzubauen – by the way – vor allem nach dem 2:1 haben wir mal wieder angefangen richtig Fußball zu spielen – es geht doch!

    Aber eins ist auch klar: Wir dürfen uns jetzt nicht ausruhen, sondern genau so, wie diese Woche trainiert wurde, muss weiter trainiert werden! Eng stehen, fleißig verschieben, Zweikämpfe suchen und annehmen – was passiert, wenn man es einmal nicht tut, hat man beim 0:1 gesehen und auch der Chance, die Kiyotake wenige Minuten zuvor hatte. Da müssen wir aufpassen und hellwach bleiben! Und nach vorne hin fehlte in vielen Szenen noch der letzte Tick an Konsequenz – aber ansonsten! Gelungener Auswärtsauftritt, Krise erstmal abgeschüttelt – und dazu noch die Freude, dass die Konkurrenz gepatzt hat – ich freue mich 🙂

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  6. Super wichtiger 3er.

    In Halbzeit 1 war das Spiel nicht gut, hätte Hannover den ein oder anderen Angriff besser zu Ende gespielt, dann wären wir hier schon in Rückstand geraten. In H2 bis zum 0 zu 1 ging das Spiel dann so weiter und wir sind völlig verdient und folgerichtig gegen sehr schwache Hannoveraner in Rückstand geraten.

    Glücklicherweise haben wir dann den Ausgleich geschafft und damit die biederen Hannoveraner völlig aus dem Konzept gebracht.
    Wirklich hervorheben kann man eigentlich nur Stendera und das auch „nur“ wegen der beiden Tore. Ansonsten war es, wie beschrieben, ein Spiel auf sehr mäßigen Niveau, was nach den letzten Spielen auch nicht anders zu erwarten war. Ich hoffe, dass Mannschaft und Trainer aus dem Spiel Selbstvertrauen ziehen und auch die richtigen Lehren und die können nur lauten WEITERHIN 4-2-3-1!!!

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  7. Wüßte nicht was es hier zum Jubeln gäbe…….
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    Heute hat Not gegen Elend gewonnen…….
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    Der Sieg ist garnichts wert ….
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    Reinartz am Arsch…und Medo kann keine 120 Minuten gegen Aue machen. Wüßte nicht was es hier zum Jubeln gäbe….
    Und hört mir blos auf mit Flum…..
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  8. stendera is echt der hammer… der wird nochmal ein richtig grosser trotz manch schwächerem spiel er hats

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  9. LOL . Der Mantel sah echt scharf aus. Vielleicht müssen wir ihn jetzt länger „ertragen“ wenn es sein Glücksmantel ist 😉

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