Konnte die vergangenen Tage nutzen, um die Mannschaft auf die Rückrunde einzustellen: Oliver Glasner. (Bild: Heiko Rhode)

Der Start von Oliver Glasner in seine erste Frankfurter Bundesliga-Saison begann denkbar schlecht: Auswärts in Dortmund hagelte es eine 2:5-Niederlage. Die SGE fand sich zunächst am Ende der Tabelle wieder. Ein halbes Jahr später sieht die Situation völlig anders aus: Im November und Dezember startete die Eintracht eine echte Aufholjagd, tankte eine Menge Selbstbewusstsein – und holte einen Punkt nach dem anderen. Zum Auftakt der Rückrunde am Samstagnachmittag besteht deshalb die Chance, bei den Borussen Revanche für die Niederlage im August zu nehmen.

Vier Ausfälle

Glasner konnte die vergangenen Tage zwischen dem Jahreswechsel dafür nutzen, um mit der Mannschaft das eigene Spiel zu verfeinern. Die Mannschaft mache beim Training auf ihn einen „hungrigen“ Eindruck. Alle Spieler hätten in ihrem Kurzurlaub über Weihnachten ihre Hausaufgaben gemacht und stünden deshalb weiterhin voll im Saft, lobt der Coach. Auch die kurz vor Silvester wegen einer Corona-Infektion ausgefallenen Spieler Kristijan Jakic, Gonçalo Paciência und Torhüter Jens Grahl stehen wieder zur Verfügung. Wobei Glasner hinter dem Einsatz von Jakic noch ein dickes Fragezeichen macht: Der Kroate trainierte erst am heutigen Mittwoch das erste Mal wieder gemeinsam mit der Mannschaft, die Tage zuvor individuell. Ausfälle hat der Trainer trotzdem zu vermelden: Jens Petter Hauge und Christopher Lenz bringen aus 2021 noch muskuläre Verletzungen mit ins neue Jahr. Und heute Mittag kam eine Hiobsbotschaft hinzu: Danny da Costa und Jesper Lindstrøm sind positiv auf COVID19 getestet worden und fallen definitiv für die Partie gegen Dortmund aus. Mögliche Kandidaten für die vakanten Plätze in der Startelf sind Ragnar Ache und Sam Lammers.

Individuelle Klasse Dortmunds

Beim Spiel gegen die Westfalen wird direkt zum Rückrundenstart eine „geschlossene Mannschaftsleistung erforderlich sein“, ist sich der Chef-Trainer sicher. Seine Mannschaft muss an die erfolgreiche Zeit vor Weihnachten anknüpfen, um eine reelle Chance gegen den Tabellenzweiten zu haben. Dazu gehören eine konzentrierte Defensive und hohe Aufmerksamkeit bei Ballgewinnen. Mit ihrer starken Offensive und individueller Klasse sei der BVB nicht einfach in den Griff zu bekommen, glaubt Glasner. Das gilt vor allem für Dortmunds Rohdiamanten Erling Haaland. Glasner: „Haaland ist aufgrund seiner Dynamik, seiner Laufwege am Ende schwierig zu verteidigen.

Ohne die Unterstützung der Heimfans

Bei alldem müssen die Hessen auf die lautstarke Unterstützung des Heimpublikums verzichten – zum ersten Mal nach einer langen Zeit wieder. Für Glasner eine „emotional“ schwierige Situation, die ihn und die Mannschaft „traurig“ mache. Optimistisch blickt er trotzdem auf das Spiel, denn er weist zurecht auf das Hoffenheim-Spiel vor leeren Zuschauerrängen im Dezember und die erfolgreichen Spiele zu Zeiten des Lockdowns (damals noch unter Adi Hütter) hin: „Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie in vollen Stadien und dass sie in leeren Stadien gewinnen kann.

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9 Kommentare

  1. Von den vier Ausfällen fällt meiner Ansicht nach nur einer ins Gewicht und das ist wohl verkraftbar, weil normal. Genaugenommen stehen wir, was Ausfälle betrifft, eher gut da. Guckt mal bei den anderen Vereinen.

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  2. Ich hoffe mal die Meldung bzgl. Hinti und Mönchengladbach ist nur ein Gerücht.
    Wenn so etwas passieren würde, würde ich die Welt nicht mehr verstehen.

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  3. Kann man die leihe nicht einfach beenden?! Younes ist von Neapel geliehen… Zack beenden er zurück. Soll sich Neapel damit auseinander setzen

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  4. @7:Nein, so einfach geht das nicht. Genausowenig wie der verleihende Verein einfach die Leihe beenden kann. Die Leihe ist vereinbart, auch die Dauer.

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