Frederik Rönnow spricht mittlerweile beeindruckend gutes Deutsch. (Foto: Imago Images/Hartenfelser)

Mit der Familie und einem neugeborenen Kind im Ausland zu wohnen, während eine Pandemie die Welt heimsucht ist kein leichtes Unterfangen. Frederik Rönnow versucht sich mit der Situation bestmöglich zu arrangieren. In einem beeindruckend gutem Deutsch gab er gegenüber eintracht.de ein Interview zu seiner derzeitigen Situation.

Wie gehst du mit der Corona-Situation um?

„Es ist sehr schwer für alle. Sowohl für die Fans, als auch die Spieler. Für die ganze Welt ist gerade die Unsicherheit, wie es in der Zukunft weitergehen wird eine sehr schwere Situation.“

Wie ist die Situation in Dänemark?

„Auch dort hat man es nicht leicht. Meine Familie ist zum Glück hier, aber nach Dänemark ist es eine lange Reise. Man fährt mindestens zehn Stunden Auto. Aber das ist mit meiner Kleinen einfach noch nicht möglich. Dadurch habe ich den Rest meiner Familie, vor Allem meine Eltern, schon seit über zwei Monaten nicht gesehen.“

Wie geht es dem Baby zuhause?

„Ach ihm geht es gut. Es ist natürlich viel Arbeit, vor Allem für meine Frau (lacht). Aber es ist schon schön, wenn ich vom Training komme, dann wartet mein kleiner Sohn zuhause auf mich. Das ist das beste Gefühl!“

Was machen deine Kochen und Klavierfertigkeiten?

„Meine Kochkünste werden besser und besser. Ich habe gerade zum Abendessen viele neue Sachen ausprobiert. Aber ich habe nicht so viel Zeit zum Klavierspielen. Ich probiere, wann immer es möglich ist, zu spielen. Auch zusammen mit meinem Sohn Theodor. Aber das Klavierspielen kommt etwas zu kurz.“

Kevin Trapp hat ja auch mit dem Klavierspielen angefangen jetzt in der Corona-Zeit. Hast du ihm Tipps gegeben?

„Nein Tipps nicht, aber wir haben uns früher schonmal unterhalten darüber. Aber ich hatte auch nie Privatunterricht mit einem Lehrer. Alles was ich kann, habe ich mir über Youtube beigebracht.“

Für euch Torhüter ist das Training gar nicht anders?

„Nein, so stark unterscheidet es sich nicht. Wir haben 20 Minuten Torwarttraining und dann trainieren wir noch etwas mit der Mannschaft. Das ist harte Arbeit, aber das ist auch gut so.“

Hielt was es zu halten gab und war mehr als nur ein würdiger Ersatz für Kevin Trapp (Imago Images/Jan Huebner)

Zimbo lässt euch hart schuften mit Treppenlaufen etc. stimmt das?

„Ja, das stimmt. Aber zum Glück redet er immer so viel, deswegen haben wir genug Pausen dazwischen.(lacht) Für mich war der Torwart-Trainerwechsel ein bisschen schwer, denn Zimbo war mein bester Freund innerhalb der Mannschaft und jetzt ist er auf einmal mein Trainer. Das ist schon etwas anderes. Aber insgesamt ist sein Training sehr gut. Vielleicht sogar etwas moderner als unter Moppes.“

Spielt er noch Skat mit euch?

„Nein! Aber da reicht sein Niveau auch einfach nicht. Seinen Platz in der Runde hat Bas Dost eingenommen. Er spielt jetzt mit Seppel Rode und mir. Zimbo ist raus. (lacht).“

Wie sieht es für dich im Sommer aus? Du willst sicher wieder spielen?

„Ja klar, ich hatte eine gute Phase im Herbst. Da habe ich sehr viel gespielt und das war für mich sehr gut. Ich weiß auch, dass die Konkurrenz hier sehr groß ist und das macht es daher schwierig für mich, zu spielen. Ich arbeite jeden Tag hart, so gut ich kann. Aber da derzeit ja sowieso nicht gespielt wird, ist das irgendwie egal.“

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1 Kommentar

  1. Interessant, wenn man das alles zusammenschneidet. 20 min Torwarttraining (puh), wobei Zimbo noch viel redet und das zu vielen Pausen führt (aha), macht netto wie viel Torwarttraining? Insgesamt ist das Training harte Arbeit für Rönnow, wie er schreibt (grübel) Grüße Euch alle schmunzelnd

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