02.08.2015, Fussball, 1. BL, Saisoneröffnungsfeier Eintracht FrankfurtEs war eine überraschende Statistik, mit der Eintracht-Trainer Armin Veh auf der Pressekonferenz vor dem Gastspiel beim Hamburger SV (Samstag, 15.30 Uhr) konfrontiert wurde. Mit acht Punkten aus fünf Spielen hält der Frankfurter Ãœbungsleiter noch immer den Startrekord als Trainer beim kommenden Gegner – zumindest in der jüngeren Vergangenheit. Streitig machen könnte ihm Hamburgs jetziger Verantwortlicher, Bruno Labbadia, diesen Bestwert. Vorausgesetzt, dem HSV gelingt ein Heimsieg über die SGE. Vehs gewohnt spitzzüngige Antwort: „Fünf Punkte in acht Spielen sind Startrekord? Das ist schon eine Riesen-Leistung!“ Es blieb der einzige leicht abfällige Spruch Vehs über den hanseatischen Chaos-Verein an diesem Nachmittag. Stattdessen gehen er und sein Team die Aufgabe mit dem nötigen Respekt an.

Sie sind wesentlich besser aufgestellt, als sie es noch im letzten Jahr waren und man sieht auch wieder eine Handschrift. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, in dem Kleinigkeiten entscheiden, auch wenn sie andere Möglichkeiten haben als wir. Wir können nicht mal eben einen Hunt holen„, erklärte Veh, dass die Chancen vor der Partie gleich verteilt sind. Daraus, auch im fremden Stadion auf Sieg spielen zu wollen, machte Veh kein wirkliches Geheimnis. „Agieren und nicht reagieren! Das versuchen wir auch auswärts hinzukriegen. Entscheidend wird sein, wie gut wir unser Spiel durchkriegen„, ist von der Frankfurter Elf keine anderes Auftreten als beim jüngsten 6:2-Erfolg gegen den 1. FC Köln zu erwarten.

Für Rechtsaußen Stefan Aigner wird die Systemtreue der SGE bedeuten, auch im zweiten Spiel in Folge auf der Bank Platz nehmen zu müssen. Eine Erfahrung, die für den ehemaligen Münchener Löwen im Trikot der Eintracht immer noch neu ist. Trainer Veh sieht sich deshalb aber nicht als Tröster in der Pflicht. „Mannschaftssport kann nicht nur gelebt werden, wenn man selbst spielt. Ich kann es nicht ändern, dass wir nur elf Spieler aufstellen können, aber mehr brauchen, um durch die Saison zu kommen„, appelliert er an die Professionalität seiner Reservisten.

Ein Gedränge um die Startplätze gibt es aber nicht nur in der Offensive. Auch im Abwehrverbund kämpfen mit David Abraham und den wiedergenesenen Carlos Zambrano und Marco Russ drei Innenverteidiger um zwei Plätze. Für wen Veh sich entschieden hat, wird sich spätestens dann herausstellen, wenn Schiedsrichter Wolfgang Start die Partie im Volksparkstadion anpfeift. Mit dabei sind dann auch 3.188 Gäste-Fans.

- Werbung -

1 Kommentar

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -