Peter Fischer blickt zufrieden zurück und hochentspannt voraus.

Blickt Peter Fischer zurück auf die zurückliegende Saison, dann bleibt er am 14. März hängen. Er kann sich jenen Tag gut merken, es ist sein Geburtstag. Und diesen Geburtstag wird der Eintracht-Präsident so schnell nicht vergessen. Mehr als 15.000 Adler stimmten in Mailand ein „Happy Birthday“ an, es folgte auch im legendären San Siro ein phänomenales Spiel seiner Adler. „Ich muss zugeben, die Papiertaschentücher, die ich dabei hatte, haben nicht ausgereicht, um meine Freudentränen zu trocknen“, sagt der SGE-Präsident rückblickend. Der Rest ist bekannt.

Peter Fischer über die Eintracht: „Wir sind nicht so verrückt…“

Es sind die vielen, bunten Bilder, die Reisen, Treffen mit Vorstand und Mannschaften wie Benfica, Chelsea, Inter oder Lazio Rom, von denen Peter Fischer auch im Eintracht.tv-Interview in Windischgarsten schwärmt. „Wir hatten auch in der Bundesliga tolle sportliche Momente, aber die Spuren, die wir in Europa mit unseren Choreographien, Auslandsreisen und dem Auftreten unserer Mannschaft hinterlassen haben, erfüllen mich mit Stolz.“

Doch die neue Saison der Eintracht hat längst Fahrt aufgenommen, früher als bei der Konkurrenz, aber doch vielversprechend. Auch wenn die SGE zum zweiten Mal in Folge international spielt, weiß Fischer, wo seine Adler herkommen. „Wir sind nicht so verrückt und sehen die Europapokalteilnahme als selbstverständlich an. Natürlich verbieten wir niemandem, zu träumen. Aber wir haben ein seriöses Umfeld, das diese Eintracht einschätzen kann.“ Auch wenn der Verein in der kommenden Saison nicht international spielen sollte, wäre das für Fischer kein Beinbruch: „Denn wir sind insgesamt auf einem verdammt guten Weg, haben zuletzt viel in die Zukunft investiert, sowohl in Steine, als auch in Beine. Deshalb bin ich hochentspannt.“

Fischer schwärmt: „Bieten attraktiven, frechen Fußball“

Was Eintracht Frankfurt in den letzten beiden Spielzeiten so „cool“ machte, fasst Fischer so zusammen: „Wir bieten attraktiven, frechen Fußball, präsentieren uns als transparenten, seriösen Klub, gehen mit allen Themen professionell um, haben einen ganz anderen Zug in allen Bereichen. Präsidium, Vorstand und Aufsichtsrat sind ein verschworener Kern, aus dem nichts nach außen dringt. Das kommt bei den Menschen an und das neiden uns auch andere Klubs.“ Eintracht Frankfurt stehe für ein „ganz bestimmtes Wertekonzept“. „Wir haben Sport als gesellschaftspolitischen Faktor definiert und sehen uns unserer Satzung, unseres Museums, unserer Tradition und unserer Erinnerungskultur verpflichtet“, so Fischer. „Das kombiniert mit der Leistung im sportlichen Bereich bringt uns dorthin, wo wir sind. Eintracht Frankfurt wunderbar!“

„Nicht mehr zeitgemäß“

Doch auch an der Zukunft arbeitet die SGE intensiver denn je. Das Ziel, so Fischer, seien sozialverträgliche Preise, eine größere Kurve und die Chance für die nächste Fangeneration, Fußball sehen zu können. „Im Profifußball sprechen wir heutzutage oftmals nur von Nuancen, die den Ausschlag zwischen Gewinnen oder Verlieren geben, die Individualisierung und Spezialisierung nimmt zu. In dieser Hinsicht waren wir zuletzt nicht mehr zeitgemäß aufgestellt. Dahingehend schließen wir mit den genannten Maßnahmen eine Lücke, was extrem wichtig ist“, so Fischer.

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16 Kommentare

  1. Welche Maßnahmen meint er genau? Ich hab im Artikel keine genannten Maßnahmen entdecken können. Keine Kritik, nur eine neugierige Frage. Danke.

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  2. Passt vielleicht nicht ganz…
    Weiß Jemand ob es heute vor oder während dem Speil eine Andacht für Oskar geben wird?
    Stimmung will bei mir nach der Tat überhaupt keine aufkommen…

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  3. Das hat er doch alles ganz schön gesagt. (Ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal schreibe.)

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  4. Pete soll, kann und darf „große“ Töne spucken. Zumindest was mich angeht. Sag mal einem Piloten er soll nicht so hoch fliegen oder einem JayJay, er solle nicht so viele Dribblings starten… geht alles nicht.
    Null Authentizität.

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  5. Ich glaube, ich hatte die Frage schon einmal gestellt:
    Gibt es zu jeder Saison eigentlich noch ein Jahrbuch?

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  6. Hertha wohl nicht nur Lukebakio, sondern nun auch mit M.Philipp einig. Wie ich es vorab schon angemerkt hatte, ….würde mich wundern , wenn einer der gehandelten Namen wirklich am Ende mit unserem Trikot aufläuft. Hertha geht groß shoppe…

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  7. Auf Eintracht TV ist das Interview mit Peter im freien Zugang. Einfach mal reinschauen, macht Spaß zu sehen, wie er den Verein „lebt“ !

    Forza SGE

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  8. Spieler aus England kaufen ist n bisschen so wie shoppen in der Schweiz… Unnötig teuer!
    Ein Lukebakio ist niemals 20 Mio wert!!!!
    Viel spaß Hertha beim Geld verbrennen!

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  9. Alles (für die besonders Kritischen, fast alles) gut im Moment bei der SGE. Klar, es gibt immer noch was zu tun.
    Jedem seine Rolle im Club und Bobic ist der Mister Eintracht, unbestritten, anerkannt und auf sensationelle Weise erfolgsbringend. Herrliche Zeiten für die einzigartige Eintrachtfamilie.

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  10. @8
    Hertha hat ja auch genug Kohle von einen Investor (ich denke etwa 150 Millionen)bekommen. Die können natürlich jetzt im Regal höher suchen.

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  11. @gunni

    Diese Kohle stammt von einem Investor (!). Der will mit und durch die Hertha Rendite generieren.
    Im Moment können sie prassen, aber sie dürfen sich keine großen Fehler leisten.
    Wir kennen das. Bashirou Salou damals nach Invest gekauft. Rest – bis zum (beinahe) sportlich tödlichen Ende – bekannt.
    HSV, nun Hertha… zurücklehnen und beobachten. Bin ich froh, dass diese Geschichte bei uns durch ist. Aber vielleicht bekommen es die Berliner ja besser hin!?

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