Eine Identitätsfigur für Eintracht Frankfurt: Peter Fischer. (Bild: IMAGO / Thomas Frey)

Es hatte sich in den letzten Wochen immer mehr angedeutet und es gab bereits verschiedene Medienberichte zu diesem Thema, jetzt ist es aber offiziell:
Eintracht-Präsident Peter Fischer wird sein Amt auf der Mitgliederversammlung 2024 zur Verfügung stellen und sich aus dem operativen Geschäft von Eintracht Frankfurt zurückziehen. Die SGE teilte jedoch mit, dass er dem Verein in einer neuen Funktion erhalten bleiben wird.

„Ich habe in den zurückliegenden 23 Jahren viel Kraft und Energie in das Amt und den Verein gesteckt. Hätte mir zu meinem Amtsantritt im Jahr 2000 jemand gesagt, auf welche Meilensteine wir heute zurückblicken können, hätte ich es ganz sicher nicht geglaubt. Gemeinsam haben wir die Eintracht sowohl sportlich als auch wirtschaftlich auf gesunde Beine gestellt, wir sind von seinerzeit 4.700 auf heute über 125.000 Mitglieder gewachsen, haben den alten, maroden Riederwald gegen ein modernes Sportleistungszentrum getauscht und deutlich gemacht, für welche Werte wir einstehen. Auf diese Entwicklung meiner Eintracht bin ich unheimlich stolz. Doch zurückblickend haben mir die 23 Jahre sehr viel abverlangt, auch gesundheitlich. Zudem haben mir die letzten Monate sehr deutlich gezeigt, dass ich mich intensiver um meine Familie kümmern und diese schützen muss. Zwar habe ich immer wieder betont, dass ich mir bewusst bin, dass es die Privatperson Peter Fischer nicht mehr gibt. Die zurückliegenden Wochen haben aber Grenzen überschritten“, erklärt der 66-Jährige den Rückzug.

Mitglieder wählen Fischers Nachfolger

Als seinen Nachfolger schlägt er Mathias Beck vor. Beck ist seit 1996 Mitglied der Fußball-Abteilung Eintracht Frankfurt und seit 2021 Teil des Verwaltungsrats und hier Mitglied der beiden Ausschüsse Finanzen und Sport. „Mathias Beck habe ich nicht nur als unheimlich Eintracht-verrückten, sondern insbesondere als unaufgeregten und zukunftsorientierten Menschen kennengelernt. Durch seine berufliche Historie bringt er viel Know-how mit und ist durch seine Tätigkeit im Verwaltungsrat bereits in viele Themen involviert, sodass der Verein von ihm in sehr vielen Belangen profitieren kann“, so Fischer über Beck.

Wer ab 2024 das Präsidentenamt übernehmen wird, darüber entscheiden Vereinsmitglieder auf der nächsten Jahreshauptversammlung Anfang 2024.

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24 Kommentare

  1. Ein Populist mit exzellenter Erfolgsbilanz, ob der es eigentlich nichts zu meckern gibt, außer natürlich von Seiten der … 🙂

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  2. Ich hoffe, der Nachfolger liebt diesen Verein genauso sehr und vertritt seine Werte in gleicher Weise.

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  3. Ja hat sich angekündigt. Die Zeit ist leider gekommen. Bin super gespannt, wie es dann weiter geht.

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  4. Danke Peter Fischer !

    Die Äußerungen die er generell macht seien mal dahingestellt aber er hat den Adler im Herzen. Man merkt das er sehr oft das Herz auf der Zunge hatte. Aber keine Geschichte hat mich so sehr gerührt wie seine Beziehung zu Sonny (Ruhe weiter in Frieden und schau wie wir den DFB Pokal holen)

    Die Doku mit Sonny einfach unvergessen.

    Die Nachricht passt zur Aussage von Axel Hellmann das man den Verein verjüngen will.
    Da kam die Meldung nicht ganz unerwartet.

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  5. Ich bin einfach dankbar für 23 Jahre Herzblut für Eintracht Frankfurt. Die Bilanz der Entwicklung des Vereins ist prima.
    PS: Ich hoffe unsere Haltung zu Minderheiten, zu Homophobie und Rassismus bleibt unter der neuen Führung die Gleiche, genauso wie die Verbindung zwischen Verein und Profibereich.
    Danke Peter!
    Forza SGE

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  6. Na dann wirste eben unser Ehrenpräsident, lieber Peter!!!
    Solange Du uns hier und da anheizt, ist alles gut. Bester Mann

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  7. Ich werde nie verstehen, wie Kommentare, die hoffen, dass der Nachfolger öffentlich die gleiche Haltung zu Minderheiten, zu Homophobie und Rassismus vertritt (und damit nichts anderes widerspiegelt als die Werte von Eintracht Frankfurt) hier so viele Daumen runter ernten.

    Sollten wir diese Werte nicht alle teilen? So habe ich meinen Verein kennengelernt.

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  8. Mathias Beck, jetzt keine Überraschung, der Name wurde schon lange genannt.
    Fischer ist ja bereits quasi im Vorruhestand.

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  9. @ 9

    Kann ich dir sagen. Weil ich mich frage wer das recht hat andere zb Homophob zu nennen. Ich mag Homosexualität nicht, heißt aber nicht das ich was gegen Homosexuelle Menschen habe. Ich finde es eine unverschämtheit einfach Worte zu erfinden nur weil man eine Meinung nicht teilt. Sowas stößt halt ab. Und wer gibt eigentlich nciht straffälligen Pädophilen eine Stimme ? Richtig niemand, und so lange das so ist teile ich diese Werte nicht. Und ich sage es gleich, sollte ich hier rausfliegen werde ich die Papiere meiner Frau mit in die Kanzlei geben. Es ist meine Meinung und ich greife niemanden an.

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    Acj du scheisse, meinst du das ernst?
    Ich bin nicht Homophob, mag aber homosexuelle nicht.
    Danach noch die Gleichstellung mit straffalligen Pädophile?
    What the fuck?
    Genau dein Beitrag zeigt sehr sehr eindrücklich, dass da noch ne Menge Arbeit vor liegt. Logisch wie moralisch.

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  11. Falsch. Du hast bereits grosse Probleme

    Aber nette Drohung, (ups… Küsse unter Männer magst du ja genausowenig wie Logik).
    Kleiner Tipp : Google mal das Wort Homophobie. Dein Beitrag dürfte ein Paradebeispiel sein.
    Ach ja, übrigens :Pädopholie ist per se straffallig, ist also egal, ob du das geschrieben hast

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  12. @9: das könnte daran liegen, dass Peter Fischer auch sehr gut im Moralisieren war. Nicht jeder mag das.

    Ich zumindest bin froh, wenn er weg ist. Auch wenn ich seine Arbeit und sein Herzblut repsektiere. Aber das „wie“ stößt mir sauer auf. Letzen Endes ist er wohl wegen einer Schmutzkampagne zurückgetreten und man hat meines Wissens nichts nachweisen können. Und trotzdem bleibt in der Öffentlichkeit was hängen. Und das ist das eingetlich Beschissene an der Sache. Mach’s gut Peter.

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  13. @begoni:
    Pädophilie an sich ist nicht strafbar, pädophile Handlungen oder generell der Missbrauch von Kindern und Jugendlichen ist es.

    @eintrachtwelt:
    Dass du eine normale sexuelle Präferenz allerdings auf eine Ebene mit einer krankhaften Störung stellst, zeigt allerdings in der Tat, wes Geistes Kind du bist.

    @Peter Fischer:
    Danke für alles! Du trägst den Adler und die Werte der Eintracht im Herzen.

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  14. @ 16

    Beides sind Menschen und du zeigst mir damit nur deine Verachtung gegen Menschen. Wasser predigen und Wein saufen. Doppelmoral aber so sind eben oberflächliche Menschen.

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  15. @eintrachtwelt:
    Wer redet denn hier von Verachtung? Ich habe nirgendwo behauptet, dass ich Pädophile (oder Homosexuelle) verachte.

    Ich beziehe mich nur auf die Wissenschaft, die Pädophilie als krankhafte Störung der Sexualpräferenz im Sinne der ICD klassifiziert.
    Solange Pädophile sich nicht an Kindern vergehen, habe ich nichts gegen sie – sie tun mir leid.

    Homosexualität gilt seit über 30 Jahren nicht mehr als krankhaft „und das ist auch gut so“.

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  16. Wenn’s net so traurig wär… könnt man manchmal schon fast an Satire hier denken…

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  17. Vielen Dank Peter Fischer für all die Jahre Eintrachtliebe!

    Peter ist ein top Präsident mit Kante und ein toller Typ! Er vertritt all die Werte, welche auch ich vertrete und schätze es sehr, dass er sich trotz Anfeindungen und Bedrohungen nie beirren hat lassen und seiner Linie stets treu blieb!

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  18. Danke für die Zeit bei der Eintracht. Errinere mich (nicht nur) an die emotionalle tolle Rede in Berlin 2018 vor dem Pokalgewinn. Die hat mich schon vor dem Spiel abgeholt.

    Aber auch das Verständnis für uns Fans und dem Einsatz für freiheitliche Werte. Das werde ich nie vergessen und dir immer hoch anrechnen.

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