Wie sich die Szenen gleichen. Im 14-tägigen Rhythmus wechseln sich bei der Frankfurter Eintracht Euphorie nach starken Heimspielen und Ratlosigkeit nach schwachen Auswärtspartien ab. Dementsprechend schwankt auch wöchentlich die Stimmung der Studiogäste im „hr-heimspiel!“. Am Montag war Linksverteidiger Bastian Oczipka bei Moderator Ralf Scholt zu Gast. Nach dem famosen 4:0-Erfolg gegen den SC Paderborn und seiner Vertragsverlängerung im Vorfeld der Begegnung hatte Oczipka allen Grund, entspannt aufzutreten. Wir haben für Euch seine wichtigsten Aussagen des Abends zusammengefasst.
Bastian Oczipka über die fehlende Konstanz: „Das Thema haben wir jetzt seit längerem, dass wir uns alle zwei Wochen den gleichen Fragen stellen müssen. Zuhause sind wir sehr, sehr stark, nur auswärts klappt es nicht so. Es ist auch sehr schwer, da nach den Spielen die richtigen Antworten zu finden. Die Konstanz ist das, was wir jetzt noch hinkriegen müssen, damit wir auch auswärts wieder unsere Punkte holen. Sowas geht auch nicht von heute auf morgen, aber insgesamt sind wir in der Saison trotzdem auf einem sehr guten Weg.“
… über das kommende Spiel gegen den VfB Stuttgart: „Das wird ein schweres Spiel. Wir wissen, dass die ganz unten drin stecken. Für die geht es um alles, deshalb wird das kein Selbstläufer. Wir versuchen aber zu punkten und am besten einen Dreier mitzunehmen.“
… über die Vorbereitung auf Stuttgart: „Man hat gesehen, dass sie gegen Leverkusen gut angefangen haben und dann nach dem 1:0 und 2:0 quasi zusammengebrochen sind – ähnlich wie Paderborn gegen uns. Das müssen wir mitnehmen fürs Spiel, dass wir wissen, dass sie die Anfangsphase richtig powern werden, wenn wir das aber überstehen und dann vielleicht ein Tor schießen, dass es vielleicht hinten raus ein bisschen einfacher wird.“
… über die Auswärtsprobleme bei den kleinen Gegnern: „Wir analysieren das. Der Trainer spricht das an. Wir versuchen das Positive mitzunehmen, aber das Schlechte muss natürlich auch angesprochen werden, sonst kommen wir nicht voran. In der Hinrunde waren wir auswärts teilweise auch erfolgreicher. Aber wir reden jetzt immer von so viel Kritik, unsere Heimspiele gewinnen wir ja immer. Wir sind jetzt auf dem achten Platz. Bei aller Kritik, so schlecht stehen wir gar nicht da.“
… über das gelungene Comeback von Nelson Valdez: „Ich war auch mal zehn Monate verletzt und weiß, was das für eine Leidenszeit ist. Es macht natürlich keinen Spaß, wenn man jeden Tag allein im Kraftraum arbeitet. Generell ist Nelson ein so positiver Typ. Er bringt von seinem Charakter sehr viel mit und mich hat es dann unheimlich gefreut, dass er das Tor gemacht hat.“
… über die Vertragsverlängerung: „Ich bin sehr zufrieden hier in Frankfurt. Bin auch schnell bei meiner Familie (Anm. d. Red.: Die Familie lebt in der Nähe von Köln). Das Wichtigste ist aber die sportliche Situation. Der große Kern spielt hier jetzt über drei jahre schon zusammen. Wir haben eine riesen Entwicklung genommen und die möchte ich auf jeden Fall weiter mitnehmen.“
