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Nnamdi Collins und Nathaniel Brown sind in aller Munde bei Eintracht Frankfurt. Foto: IMAGO / Jan Huebner

Nnamdi Collins und Nathaniel Brown: Wenn sich Geduld auszahlt

Entspannt nahmen Nathaniel Brown und Nnamdi Collins auf dem Sofa im Trainingscamp der deutschen U21-Nationalmannschaft Platz. Die beiden Youngster von Eintracht Frankfurt sind der beste Beweis, dass es im Fußball manchmal schnell gehen kann. Verdammt schnell. Beide mussten sich gedulden für ihre Chance und sind nun in aller Munde. Wir haben die wichtigsten Aussagen aus dem Mediengespräch der beiden U21-Nationalspieler zusammengefasst:

Nathaniel Brown und Nnamdi Collins…

…über ihren Höhenflug:

Nathaniel Brown: „Es waren zwei sehr gute Spiele von uns. Gegen Bochum waren wir dominanter, hatten mehr den Ball. Das hat ein bisschen mehr Spaß gemacht, weil wir nicht so viel gegen den Ball arbeiten mussten. Gegen Stuttgart war mehr Kampf. Meine beiden Toren haben mich riesig gefreut, aber noch wichtiger war, dass wir gewonnen haben. Als ich das erste Mal vor den Fans gespielt habe, das war unglaublich. Wir wollen den Schwung mitnehmen und gegen Bremen gewinnen.“

…über Rückschläge zum Saisonstart:

Brown: „Es war eine sehr schwierige Situation, weil ich anfangs öfter nicht im Kader war, aber wenn man drüber nachdenkt, weiß ich, dass ich noch ein junger Spieler bin und noch Zeit habe. Trainer Dino Toppmöller sagte, ich soll Geduld haben, ich kriege meine Chance, die bekam ich jetzt und bin froh, dass ich sie nutzen konnte und will so weitermachen.“

Nnamdi Collins: „Dem kann ich mich nur anschließen. Natürlich ist es im ersten Moment bitter, aber wir sind jung, wissen, was wir können, gerade im Verein wissen sie, was wir können. Bei der Eintracht wird man nicht links liegengelassen. Der Zusammenhalt ist super, das ist auch ein Grund, warum es so läuft, wie es läuft. Ich war deshalb nie frustriert.“

…über eine Leihe nach Nürnberg:

Collins: „Das war schon sehr konkret, es war ein ehrlicher Austausch, aber nach meiner guten Vorbereitung war das auch schnell wieder vom Tisch“.

…über ihre Freundschaft:

Brown: „Wir verstehen uns sehr gut, lachen abseits des Platzes. Wir kennen uns noch nicht so lange. Er ist ein lustiger Mensch, ein sehr ehrlicher Mensch. Ich bin froh, dass ich Nnamdi kennengelernt habe.“

…über ihre Position:

Collins: „Die letzten Jahre habe ich innen gespielt, da fühle ich mich schon wohler, rechts hat es mir genauso Spaß gemacht, Hauptsache, ich werde eingesetzt.“

Brown: „Meine Position ist schon hinten links. Ich habe in Nürnberg immer hinten links gespielt. Bin aber schon ein Spielertyp, der nach vorne geht, ein offensiver Außenverteidiger. Gegen Stuttgart habe ich vorne links gespeilt, da war ich auch etwas überrascht. Aber am Ende ist es egal.“

…die Nationalmannschaft und einen möglichen Verbandswechsel:

Brown: „Es gab noch keinen Kontakt zum Bundestrainer. Bei mir war ein Verbandswechsel noch kein Thema. Ich mache mir darüber keine Gedanken, mein Fokus und mein Kopf sind bei der deutschen U 21.“

Collins: „Ich habe mich noch nie mit etwas anderem beschäftigt. Für mich war immer sehr klar: Deutschland. Ich glaube, die wenigsten sind schon seit der U 15 dabei, darauf bin ich auch stolz, und die U21 ist jetzt der nächste Schritt“.

…sein Spitzname „kleine Maschine“:

Collins (lacht): „Ich würde sagen beides: Gym gehört dazu. Aber natürlich werden dir Gene in die Wiege gelegt. Es ist ein Zusammenspiel von beidem. Gym ist auch sehr wichtig.“

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Ein Kommentar

Fallback Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 1. eldelabeha 13. November 24, 17:41 Uhr

Ich finde eigentlich gar nicht, dass die beiden so viel Geduld aufbringen mussten.
Sie kamen ja ganz klar aus Ergänzungsspieler, wenn ich mich recht entsinne stand sogar bei beiden zeitweise eine Leihe mal im Raum.
Es war also klar, dass sie warten müssen,, bis sich jemand verletzt oder aufgrund der Dreifachbelastung die Rotationsmaschine auch in der Defensive angeschmissen wird (was meist später als im MF oder der Offensive der Fall ist).
Dass sie dann bereits am 9. Spieltag in der
Startelf stehen ist ja viel früher als man erwarten konnte.
Das besondere ist vielmehr, dass sie ihre Chance so gut genutzt haben. Ich glaube keiner hat damit gerechnet, dass sie die Ausfälle von Theater und Kristensen, die ja selbst so positiv überrascht haben, so gut kompensieren können.
Brown wird nach der Rückkehr von Theate nun sogar schon im LM eingesetzt, weil Toppi nicht auf ihn verzichten will und was passiert, wenn Kristensen wieder fit ist - überhaupt keine Ahnung.
Ich bin zwar ein riesen Fan von ihm und er gibt uns mit seiner physischen Art ein super wichtiges Element, aber eigentlich kann man Collins nach seinen Leistungen kaum wieder aus der Startelf nehmen. Und die dauerhaft im Wechsel spielen zu lassen, birgt schon ein gewisses Risiko. Eigentlich muss sich einer von beiden durchsetzen und der andere ist eben der Back-Up, aber ich habe überhaupt keine Ahnung, wer was bei beiden sein wird.
Und das ist für mich die wirklich große Überraschung.

Die Sorge/Enttäuschung einiger, dass es bei Uzun, Matanovic oder zurzeit auch Chaibi nicht so gut läuft, ist ja auch darauf zurückzuführen, dass wir in Frankfurt so unglaublich verwöhnt sind, wie schnell sich junge Spieler bei uns entwickeln. Pacho, Larsson, Knauff, Lindström, RKM und jetzt eben Collins und Brown. Das ist ja eigentlich die Ausnahme. Alle genannten kamen aus einer deutlich schwächeren Liga. Da ist es eigentlich die Regel, dass sie erstmal ein Jahr brauchen, bis sie sich an die neuen Herausforderungen gewöhnt haben.

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