Oka Nikolov kann sich noch gut an das letzte Pokalspiel in Aue erinnern.
Oka Nikolov kann sich noch gut an das letzte Pokalspiel in Aue erinnern.

Der Terminkalender der Frankfurter Eintracht ist dieser Tage ungewohnt voll. Dem wichtigen 2:1-Sieg vom Wochenende in Hannover folgt bereits drei Tage später das unangenehme Pokalspiel beim Drittligisten FC Erzgebirge Aue, ehe es am Freitag im eigenen Stadion gegen den übermächtigen FC Bayern München geht. Keine Zeit zum Verschnaufen also und so wunderte es auch nicht, dass am Montagabend im „hr-heimspiel!“ mit Oka Nikolov lediglich ein ehemaliger Eintracht-Spieler die Zeit gefunden hatte, zur aktuellen Situation Stellung zu nehmen. Doch gerade an die beiden kommenden Gegner konnte sich die „Säule der Eintracht“ noch gut aus seiner aktiven Zeit erinnern.

So war es Nikolov, der im Sommer 2012 beim 0:3 im Pokal-Erstrundenspiel gegen Aue frühzeitig in den Kasten musste, da sich Neuzugang Kevin Trapp in seinem ersten Pflichtspiel einer Notbremse schuldig machte. Das daraus folgende Elfmeter-Gegentor und auch die Blamage am Ende konnte Nikolov damals nicht abwenden. Vor der Partie am Dienstag weiß der „Ewige Oka“ deshalb, worauf sich seine Eintracht einstellen muss. „Das wird ein schweres Spiel. Die haben nichts zu verlieren, werden hinten drin stehen und mauern. Am besten ist es, wenn man selbst schnell in Führung geht“, so der ehemalige Frankfurter Schlussmann.

Doch auch wenn die Pokal-Aufgabe in Aue ungemütlich werden könnte, so ist das kommende Bundesligaspiel gegen den FC Bayern ungleich schwerer. Das weiß auch Nikolov, der den Bayern in seiner Karriere allerdings nicht selten Kopfschmerzen bereitet hat und seinerzeit sogar als potenzieller Ersatzkeeper bei den Münchenern gehandelt wurde. „Wenn man den Bayern ein Bein stellt, dann hat man etwas Gutes getan. Für einen Sportler gibt es nichts besseres, als sich mit den Besten zu messen. Man braucht ein bisschen Glück und ein paar Leute, die über sich hinauswachsen. Wenn du da was holst, gibt es einen Schub, den man mitnehmen kann“, weiß Nikolov noch aus eigener Erfahrung. Wichtig für die Eintracht war aus Nikolovs Sicht aber vor allem der Sieg beim direkten Konkurrenten in Hannover: „Das macht im Kopf viel aus. Jetzt kannst du befreiter aufspielen. Wenn man vorher fünf Spiele nicht gewinnt, fällt einem jeder Pass über fünf Meter schwer.“

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4 Kommentare

  1. Super Tipp, „früh in Führung zu gehen“, das grenzt schon an Genialität, Oka 😉
    Ich hoffe, wir knüpfen an die zweite Halbzeit in Hannover an und knacken Aue über die Flügel. Gerade bei Aigner würde ich mir wünschen, dass heute der Knoten platzt!

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  2. I.d.R. sollte es kein Problem sein, uns gegen die Erzgebirger durchzusetzen. Aue ist nicht mehr die Manschaft gegen die wir damals gespielt haben und ich denke, wenn wir unser Spiel finden, dass es eine klare Sache wird.

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