Eintracht Frankfurt gab eine 2:0-Führung aus der Hand und verliert mit der letzten Aktion 2:3 in Wolfsburg. Die Wölflinnen hatten viel mehr und die besseren Chancen als die Hessinnen. Merle Frohms im Tor der SGE zeichnete sich durch etliche Glanzparaden zur Spielerin des Spiels aus. Die Niederlage in der Nachspielzeit konnte sie dennoch nicht abwenden.
Chancen im Minutentakt – nur Prasnikar trifft
Der erste Angriff der Gäste saß direkt! Shekiera Martinez bediente Lara Prasnikar in der Mitte. Die 23-jährige Slowenin nahm den Ball fünf Meter vor dem Tor an, sich um die eigenen Achse drehte und flach ins linke Eck abschloss. Die frühe Frankfurter Führung nach nicht einmal vier Minuten. Die SGE setzte nach: Ein Versuch von Barbara Dunst entschärfte Wolfsburgs Torfrau Almuth Schult (8.). Svenja Huth meldete daraufhin ihren VfL im Spiel an, doch traf zunächst nur den Außenpfosten (9.), wenige Sekunden später war Merle Frohms zur Stelle (10.). Eine muntere Anfangsphase gestaltete sich im AOK Stadion: Tabea Waßmuth (10.) und Lena Oberdorf (15.) köpften nur knapp daneben.
Freigang erhöht aus dem Nichts
Einen katastrophalen Fehlpass von Verena Hanshaw können die Wölfinnen nicht für den Ausgleich nutzen, weil Jill Roord nach einer schnellen Passstafette das leere Tor nicht traf. Frohms war bereits geschlagen und hätte das 1:1 nicht mehr verhindern können (18.). Der Pokalsieger aus Niedersachsen hatte nach 20 Minuten bereits genug Möglichkeiten, um das Spiel zu drehen. Eiskalt schlug Eintracht Frankfurt zurück! Hanshaw machte ihren Fehler wieder gut und bereitete das 2:0 vor. Laura Freigang musste im Strafraum nur noch den Fuß hinhalten.
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Wolfsburg verkürzt und verzweifelt an Frohms
Durch einen Standard aus 25 Metern gelang dem VfL Wolfsburg der Anschlusstreffer. Dominique Janssen schoss den Ball wuchtig ins Torwarteck, aber Frohms war gegen den zu hoch getretenen Freistoß chancenlos. Die Frankfurter Schlussfrau musste in vielen Szenen ihr Können unter Beweis stellen und verhinderte mehrmals das 2:2. Und auch im zweiten Durchgang hatte die Nationaltorhüterin nicht weniger zu tun und hielt mit einer Glanzparade nach der anderen die Führung fest.
Frankfurt verliert in letzter Sekunde
Aber nach 66 Minuten besorgte Roord den hoch verdienten und überfälligen Ausgleich für den VfL. Nach einer der zahlreichen Ecken herrschte Chaos vor dem Frankfurter Tor, das Roord ausnutzte und zum 2:2 abstaubte. Mit der allerletzten Aktion in der Nachspielzeit kassierte die SGE das 2:3. Einen letzten Freistoß flankte der VfL nach vorne, Frohms eilte heraus, kam zu spät und Janssen köpfte den Ball ins verlassene Tor. Frankfurt verpasst damit die Tabellenführung, wird vom VfL überholt und empfängt am Freitag um 19:15 Uhr den FC Carl Zeiss Jena.
VfL Wolfsburg-Eintracht Frankfurt 3:2 (1:2)
Tore: 0:1 Prasnikar (4.), 0:2 Freigang (20.), 1:2 Janssen (34.), 2:2 Roord (66.), 3:2 Janssen (90.+4)
So spielte die SGE: Frohms – Küver, Kleinherne, Kirchberger, Hanshaw – Nüsken – Feiersinger (C), Dunst (60. Mauron) – Freigang – Prasnikar (90.+1 Johannsdottir), Martinez (70. Anyomi)
VfL Wolfsburg: Schult – Hendrich, Wedemeyer, Janssen, Rauch – Oberdorf, Lattwein – Bremer (78. Smits), Roord (78. Svava), Huth (C) – Waßmuth (60. van de Sanden)
3 Kommentare
Ärgerlich! Den Punkt hätte man sich verdient gehabt. Man spielt diese Saison um Platz Drei mit, der zur CL berechtigen würde. Da tun solche Niederlagen weh. Aber die Mannschaft hat sich spielerisch im Vergleich zum letzten Jahr schon enorm entwickelt.
Trotzdem war der Sieg von den Frauen der Radkappen hoch verdient. Sie waren spielerisch und technisch am Ball einfach besser und ohne Merle Frohms im Tor hätte es schon früher schlecht ausgesehen.
Dennoch stark gekämpft und Schade mit der allerletzten Aktion.
Kopf hoch Mädels und
Forza SGE !
Schade, dass es mit dem Schlusspfiff kam. So sehr das unseren Jungs oft in den letzten Minuten den Ar... gerettet hat, so sehr hat es dieses Mal unsere Mädels getroffen.
Kopf hoch Mädels. Beim Rückspiel werdet ihr siegen!
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