Sechs Spiele, Sechs Siege! Eintracht holt sich den Rekord und hat nach dem Spiel eine sensationelle Gruppenphase zu feiern.

Nach zuletzt zwei Niederlagen in der Bundesliga ging es für die Eintracht wieder auf die europäische Bühne. Der Ort, an dem die Hessen in dieser Saison bisher fünf Siege feiern konnten und mit tollem Fußball in einer schweren Gruppe für Furore sorgten. Auch wenn die SGE vor dem letzten Gruppenspieltag bereits als Erster feststand, wollten die Frankfurter unbedingt den Rekord von sechs Siegen aus sechs Spielen in der Europa-League holen. Trotz der Rotation von Adi Hütter gewannen die Adlerträger am Ende mit 2:1 und sind nun Rekordhalter. SGE4EVER.de hat das Spiel wie immer noch einmal für euch analysiert:

B-Elf überzeugt
Eintracht-Coach Adi Hütter hat wie angekündigt im letzten Gruppenspiel einige Stammkräfte geschont. Filip Kostic und Jonathan de Guzman haben die Reise nach Italien gar nicht erst angetreten. Ansonsten spielten lediglich vier der zuletzt unumstrittenen Stammspieler: Danny da Costa, Makoto Hasebe, Gelson Fernandes und Sebastien Haller. Eine doch deutlich größere Rotation als der Österreicher zuletzt angekündigt hatte. Die Mannschaft spielte trotzdem ihr gewohntes Spiel und überzeugte durch frühes Angriffspressing. Haller, Nikolai Müller und Mijat Gacinovic gingen gewohnt früh drauf und in der Mitte zeigte Jetro Willems einmal mehr, dass er für die zentrale Mittelfeldposition mit seiner Ball- und Passsicherheit bestens geeignet ist. In der ersten Halbzeit fehlte der SGE eigentlich nur eines: die letzte Konsequenz vor dem Tor. Immer wieder kombinierte man sich geschickt durch die Lazio-Abwehr, traf aber im letzten Augenblick die falsche Entscheidung und der letzte Pass sollte nicht ankommen.

Mentalitätsmonster
Wer glaubte, dass die Hessen nach dem Gegentreffer nun nicht in der Lage sein würde, einen Gang hochzuschalten und das Spiel zu drehen, sah sich getäuscht. Auch wenn es effektiv nicht mehr um allzu viel ging, merkte man der Mannschaft an, dass sie diesen Rekord unbedingt holen wollte. Ein Traumtor von Gacinovic, der sich endlich einmal für seinen Aufwand belohnte, ebnete dann den Weg zurück ins Spiel. Der Serbe krönte seine Leistung als er mit einem Traumpass auf Haller das Siegtor einleitete. Trotz vermeintlicher B-Elf drehte die Eintracht das Spiel und konnte so den sechsten Sieg im sechsten Spiel feiern. Bei all den Feierlichkeiten gab es neben den Vorfällen rund um die Geschehnisse im Eintracht-Block auch noch einen weiteren großen Wermutstropfen: Die muskuläre Verletzung und Auswechslung von Hasebe. Vermutlich der schlimmstmögliche Ausfall, der den Hessen passieren konnte. Nun stellt sich natürlich die Frage, ob Hütter Schlüsselspieler wie Hasebe und da Costa hätte schonen müssen? Natürlich wäre es möglich und auch sinnvoll gewesen, aber die eine Verletzung wie diese hätte der Japaner sich auch in jedem Training holen können. Es bleibt zu hoffen, dass er in diesem Jahr noch einmal spielen können wird, denn die SGE erwarten nun noch drei sehr schwierige Partien in der Bundesliga.

Mit Selbstvertrauen auch in der Liga zurück auf die Erfolgsspur
Auch wenn das Spiel aufgrund der Rotation beider Mannschaften nicht der große Gradmesser war, sollte es der Mannschaft trotzdem Selbstvertrauen geschenkt haben und mit dem Rekord im Rücken sollten die Frankfurter nun auch in der Liga zurück auf die Siegerstraße kommen können. Das Spiel gegen Leverkusen am Sonntag könnte für den weiteren Verlauf in der Bundesliga ein echtes Schlüsselspiel werden. Mit einem Sieg würde man die zuletzt etwas unglücklichen Ergebnisse vergessen machen und weiter oben Anschluss halten. Dies wäre aufgrund der bisherigen Leistung und der Entwicklung, die die Mannschaft genommen hat, mehr als verdient. Mit einigen frischen Kräften zurück an Bord wird man am Sonntag sehen, wohin die Reise der Hessen geht.

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7 Kommentare

  1. Tolles Spiel gestern !

    Allerdings frage ich mich, warum AH Jovic einwechselt und ihn im Hinblick auf die beiden letzten Vorrundenspiele ohne Not einer Verletzungsgefahr aussetzt.

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  2. @2
    Ich könnte mir vorstellen, dass Adi ihn spielen auch nur kurz spielen gelassen hat, damit Jovic seinen Rhythmus behalten soll. Denn LEV wartet am So.

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  3. Gacinovic bleibt, nach wie vor, das größte Rätsel in dieser Mannschaft für mich. Ohne Zweifel ein feiner, äußerst begabter Fußballer, dazu noch flink und technisch gut ausgebildet. Trotzdem in wirklich jedem Spiel das gleiche. Geniale Pässe und feine Technik wechseln sich mit haarsträubenden Abspielen und dem Näschen für die falsche Idee ab. Irgendwie müßte er mal zünden und dann auch bestätigen… Würde ich ihm wünschen !
    Die Abwehr würde mir an Adi’s Stelle auch etwas Sorge bereiten. Leverkusen steht nicht im Verdacht langsame und technisch limitierte Offensivkräfte zu haben. Hoffe mal, das sie, wie so oft, wieder mal nicht richtig liefern können. Vom Papier her, hat Lev mit die beste Mannschaft in der BL. Bestätigen können sie es aber glücklicherweise eher selten….

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  4. Gut, dass Adi der Konkurrenz noch mal gezeigt hat, dass wir auch mit einem Stürmer spielen können und taktisch flexibel sind. Sehr wichtiges Signal, da die Aufstellung zuletzt zu leicht vorhersehbar war – aus gutem Grund (never change a winning team!). Wie Adi auch selbst schon sagte, man muss den Gegner auch mal überraschen.

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  5. Viele Gegner studieren jetzt die Spielweise unserer Eintracht sehr genau. Kann daher nicht schaden mal was Überraschendes zu bringen. Ich würde gerne mal Knothe in der Abwehr sehen. Ähnlicher Typ wie Hasebe, was den Blick für den Ball betrifft. Steht daher häufig richtig.

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  6. Mnm nach sollte Falette oder salcedo hase ersetzen.
    O.T.:. Wie schön erbärmlich RBL ausgeschieden ist. Peinlich hoch 10. Aber CL spielen wollen

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