Neuverpflichtung Djibril Sow in seiner ersten Trainingseinheit bei der Eintracht. (Foto: imago images / Jan Huebner).

Einen Tag nach Trainingsauftakt stellte Eintracht Frankfurt zwei weitere Neuzugänge offiziell vor: Dominik Kohr und Djibril Sow. Während Sow für etwa neun Millionen Euro von den Young Boys Bern an den Main wechselte, bleibt die Ablöse für Kohr weiter unbekannt. Der Ex-Leverkusener wird die Rückennummer 28 tragen, der Schweizer Sow erhält die Nummer acht. Beide Mittelfeldspieler spielen am liebsten als Achter, um sowohl defensiv als auch offensiv am Spielgeschehen beteiligt sein zu können.

Hradecky erzählte nur Positives über Frankfurt

„Die Jungs haben mich super aufgenommen“, berichtete Kohr nach seinem ersten Tag mit der Mannschaft in Frankfurt. Der 25-Jährige verstand sich auch mit Ex-SGE-Torhüter Lukas Hradecky in Leverkusen sehr gut: „Er hat nur Positives über die Eintracht erzählt.“ In Leverkusen saß Kohr überwiegend auf der Bank und erhielt nur wenig Spielzeit. Deshalb hält er einen Wechsel nach Frankfurt für richtig: „Das letzte halbe Jahr war für mich sportlich nicht erfolgreich. Frankfurt meldete sich früh bei mir, es ist ein super Verein mit noch Luft nach oben. Die Entwicklung in Frankfurt ist einfach nur positiv. Ich will bei dieser Entwicklung weiterhelfen. Ich sehe mich mit meiner Spielweise hier genau richtig“, so der Mittelfeldspieler. Als Gast spielte er aber nie gerne im Waldstadion. „Die Fans bringen die Mannschaft auf ein anderes Level. Es war immer unangenehm hier zu spielen“, verriet Kohr.

Kohr zeigt sich selbstbewusst und will helfen

In Zukunft hat Kohr die Frankfurter Fans aber auf seiner Seite und will der Eintracht helfen sich weiter zu entwickeln. Vor allem seine aggressive Spielweise und seine Geschwindigkeit zählt der Ex-Leverkusener zu seinen Stärken. „So können wir schnelle Ballgewinne erreichen und schnell umschalten. Mit meiner Schnelligkeit kann ich dann vorne dazu stoßen“, meinte Kohr. In der kurzen Saison-Vorbereitung sieht der Mittelfeldspieler einen Vorteil, da die Mannschaft dadurch schneller eingespielt sein und als Team agieren müsse. Als realistisches Ziel gab er direkt mal die internationalen Plätze für die SGE an: „Es ist gut möglich, dass wir dann nicht nur Europa League spielen, sondern auch die Champions League angreifen können“, äußerte sich Kohr selbstbewusst. „Im Training haben wir schon mit zwei Sechsern und einem Achter gespielt. Da konnte ich mit Djibril Sow spielen und so könnten wir beide der Mannschaft viel helfen“, prognostizierte Kohr.

Sows Aufstieg unter Adi Hütter

Djibril Sow war bei der ersten Trainingseinheit am Main mit dem Andrang der Fans etwas überfordert. „Aus der Schweiz kenne ich so viele Fans auf einmal nicht, deshalb war es schon etwas anstrengend“, schmunzelte der 22-Jährige bei seiner Vorstellung. Mit 18 Jahren kam der Schweizer zu Borussia Mönchengladbach, spielte unter seinem damaligen Trainer und Landsmann Lucien Favre aber nur eine kleine Rolle und ging daraufhin zurück in sein Heimatland. „Ich wollte eigentlich nicht den Schritt zurück in die Schweiz machen, aber ich habe das Projekt in Bern gesehen und es hat mir gefallen. Es war die richtige Entscheidung“, so Sow. Unter Adi Hütter gewann er mit den Young Boys die Meisterschaft. Den Österreicher lobte Sow in den höchsten Tönen: „Das besondere war, dass wir in Bern den Titel feierten durften. Ich bin Adi Hütter für meinen großen Entwicklungsschritt sehr dankbar. Vertrauen ist sehr wichtig um sich weiter entwickeln zu können. Dieser Trainer erkannte mein Potenzial und forderte viel von mir. Junge Spieler können sich unter ihm gut weiterentwickeln.“

Sow verspricht: „Nächstes Mal schieße ich den Elfmeter rein!“

Letzte Saison spielte Sow mit Bern bereits in der Champions League und verriet, dass es ein Traum wäre, auch gemeinsam mit der Eintracht einmal in der Königsklasse anzutreten. Die Spiele der Hessen in der Europa League sah sich der 22-Jährige im schweizer Fernsehen an: „Ich habe fast jedes Spiel mitverfolgt. Die Fans waren immer unglaublich. Als das Angebot kam, fiel mir die Entscheidung dadurch auch leichter“. Es war für ihn der logischste Schritt, nach Frankfurt zu gehen. „Es ist ein gesunder Verein mit einem gesunden Trainer. Die Vision des Vereins gefällt mir. Ich kam nicht wegen der Bundesliga nach Deutschland, sondern wegen dem Verein. Es ist eine Wertschätzung vom Verein, mich verpflichtet zu haben. Dieser Wertschätzung will ich gerecht werden“, verriet Sow. Der sehr lauffreudige Mittelfeldspieler erinnerte sich außerdem an seinen verschossenen Elfmeter im Halbfinale des DFB-Pokals vor zwei Jahren zurück, als er noch das Trikot der Gladbacher trug, und äußerte den Wunsch, mit der SGE einen Titel holen zu wollen: „Der Fußball ist manchmal kurios. Ich habe damals nicht gedacht, dass ich mal in Frankfurt spielen werde. Wenn die Möglichkeit wieder kommt, schieße ich den Elfmeter dieses Mal rein!“

- Werbung -

12 Kommentare

  1. Langsam kommt die Vorfreude durch!
    Bin gespannt wer noch kommt und wer noch geht.
    Gerade bei den Abgängen ist es sehr ruhig?..

    0
    0
  2. Kaum zu glauben aber Bayer Pillenkusen möchte Vallejo von Real ausleihen.
    Ob was dran ist oder nicht,interessant auf jeden Fall.

    0
    0
  3. „Die Fans bringen die Mannschaft auf ein anderes Level. Es war immer unangenehm hier zu spielen“.
    Das geht runter wie Öl.
    Willkommen !!!

    0
    0
  4. @3
    Hat aber in den letzten 6 Bulispielen nichts gebracht.
    Aber schwamm drüber auf geht’s SGE

    0
    0
  5. Die 3 Transfer (Sow, Kohr und Durm) gefallen mir sehr gut.

    Denke, dass wir jetzt in Abwehr sowie zentralem Mittelfeld gut aufgestellt sind.

    Jetzt noch ein Stürmer und ein Flügelspieler der möglichst auf beiden Seiten spielen kann und ich gehe sehr zuversichtlich in die kommende Saison

    0
    0
  6. Griezman hat noch keinen Verein, der wird deinem Anforderungsprofil in etwa gerecht, Drei in einem sozusagen

    0
    0
  7. Genau: „Ich habe genug Geld verdient, bin mit Frankreich Weltmeister geworden und muss niemanden mehr etwas beweisen. Mich reizt das Projekt Frankfurt, das wäre eine neue Aufgabe. Ich hasse Rotwein und möchte lieber Ebbelwoi trinken. Meine Vorfahren stammen aus der Nähe von Darmstadt, es wäre so etwas wie nach Hause kommen für mich. Wenn Sebastien mich mir Vorlagen füttert, mache ich meine Tore.“ (A. Grie(ß)mann)

    😉
    Gruß SCOPE

    0
    0
  8. Die Interviews waren Klasse richtig gute sympathische Junge Spieler, man sieht Ihnen an wie zufrieden sie sind.
    Ich vermute alle drei auch Joveljic spielen sich recht schnell ein, alles Spieler im selben alter (fast) das hilft unser Team hat ja Teamgeist bewiesen das machts einfacher. Ich freue mich riesig auf die nächste Saison. UFFgerecht

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -