Das Traumtor von Fares Chaibi reicht fürs Weiterkommen. (Foto: Imago / HMB-Media)

Nach wenigen Minuten Pyro-Verzögerung startet die Partie in der Hauptstadt Finnlands. In den ersten fünf Minuten kann die SGE, abgesehen von ein paar Stichen Helsinkis, das Spiel bestimmen. In der siebten Minute kam die Eintracht das erste Mal zu einer guten Chance. Nach einer Ecke von Chaibi stochern die Adler im Sechzehner in Richtung Ball, doch sie schafften es nicht, die Kugel im Tor zu versenken.

Die Adler bestimmten nach einer knappen Viertelstunde klar das Spiel und die Spielfreude der letzten Spiele machte sich erneut bemerkbar. Immer wieder bedrängten sie den Strafraum der Finnen. Fares Chaibi konnte mit seinen Standards den Ball am laufenden Band vors Tor bringen, doch der passende Abschluss blieb zunächst aus. 27 Minuten gespielt und es kam zu ersten kuriosen Szene. Ein Spieler der Gastgeber wollte eine Ecke schlagen und bekam einen Bierbecher gegen den Kopf, der Schiedsrichter unterbrach das Spiel für einen kurzen Moment.

Traumtor bringt die verdiente Führung

Nur eine Minute nach der Ecke drehte die SGE erneut auf und startete den Konter mit Fares Chaibi. Der führte den Ball an Strafraumeck und fasste sich ein Herz. 1:0 für die Frankfurter. Mit einem perfekt angeschnittenen Schuss schoss Chaibi die Kugel ins rechte obere Eck und erzielte so den verdienten Führungstreffer.

Die letzten Minuten vor der Halbzeit waren von Vorstößen beider Vereine geprägt. Flanken auf Seiten der SGE, Konter auf der Seite der Finnen, doch keiner kam gefährlich vor das gegnerische Tor.

Die SGE übersteht trotz defensiver Schwächen 

Anpfiff zur zweiten Hälfte der Partie und die SGE machte genau da weiter, wo sie aufgehört hatte. Viele Vorstöße über die linke Seite mit Chaibi oder Nkounkou und dann der Ball in den Strafraum. In der 52. Minute gab es die erste Schrecksekunde, Omar Marmoush blieb liegen und hielt sich das Handgelenk, doch er nahm nach wenigen Minuten wieder am Spiel teil. Der angesprochene Marmoush legte im nächsten Moment den Ball per Hacke durch auf Fares Chaibi, der alleine auf den finnischen Torwart zu lief. Er überlegte eine Sekunde zu lang und der Keeper konnte die Chance abwehren.

Doch die Gastgeber zeigten, dass sie keineswegs chancenlos waren und kamen nach Fehlern der Adler zu zwei größeren Chancen. Eine Druckphase der Finnen begann und man merkte, dass die dünne 1:0 Führung der SGE zu wenig war und die Heimmannschaft ausgleichen will. In der 69. Minute kommt ein Freistoß scharf in den Sechzehner der Eintracht und Helsinki köpft den Ball ins Tor, doch der Schiri entscheidet im Vorhinein auf Foul. Glück für die SGE.

Inzwischwen waren Nacho Ferri, Jens Petter Hauge und Paxten Aaronson eingewechselt und man drückte auf den zweiten Treffer, immer wieder Versuche über die linke Seite. Eingeleitet von Nkounkou versuchte die SGE in den Strafraum zu gelangen, doch im letzten Viertel fehlte den Adlern der finale Impuls. Elias Baum durfte sein Profidebüt feiern und direkt hätte er in Szene gesetzt werden können. Paxten Aaronson rennt mit Baum im zwei gegen eins aufs gegnerische Tor zu, doch der Amerikaner will es alleine machen und schießt den Ball knapp am Tor vorbei.

In der Nachspielzeit kamen die Gastgeber mehrmals vors Tor und drückten auf den Ausgleich. Die defensiven Lücken der Eintracht machten sich bemerkbar, doch das 1:0 reichte aus. Am Ende gewann man knapp und nimmt die drei Punkte mit nach Hause.

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18 Kommentare

  1. Kunstrasen. Traumtor. Grottenspiel. VAR-Glück. 3 Punkte!
    Mehr braucht es eigentlich nicht, dennoch: Das war ein Rückschritt nach den letzten überzeugenden Spielen. Klar haben Tuta, Robin hinten gefehlt, aber was da hinten zugelassen wurde, war schlicht schlecht! Und nach vorne?Ebimbe, der irgendwie sein Mojo verloren hat, Nkounkou mit vielen verpatzten Kontern, Marmousch ohne Abschluss, Chaibi ein Lichtblick mit seinem Traumtor und tollen Standards. Hätte früh in HZ2 den Sack zu machen müssen. Aaronson dann mit einem 100%igen auch. Stattdessen ein Gegentor, was zurückgenommen wurde. Den Grund kennt keiner. Und zum Schluss mit einem sehr guten Trapp und viel Glück den Sieg nach Hause gebracht. Gut, dass PAOK nur einen Punkt geholt hat. Gegen die muss wieder das alte SGE-Gesicht her – dann ist der Gruppensieg drin.

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  2. Ich musste mir das ganze Spiel im Radio beim Autofahren anhören.
    Das habe ich gefühlt 30 Jahre nicht mehr gemacht und da waren bei mir am Ende ein paar heftige Schlenker drinne die nicht vom Fahrspur-Assistenten kamen sondern von den Chancen für Helsinki.
    Egal wir sind weiter und haben alles in eigener Hand um Gruppenerster zu werden und was noch viel wichtiger ist: es hat sich niemand verletzt auf dem Kunstrasen, da es ja anscheinend ein anderes Spiel darauf ist.
    Wir können nicht immer glänzen.

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  3. Oh Wei, ich hab echt gezittert am Schluss. Letztes Jahr wäre das eine 1:1 Niederlage geworden, aber dieses Jahr gewinnen wir solche Spiele.
    Nicht schön aber 3 Punkte

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  4. Korrektur: Paxtons Abschluss wurde vom Torwart rausgekratzt. Aber alles gut. Das hat der Schiri auch nicht gesehen ^^

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  5. am Ende zählt nur der Sieg. Das ist wirklich nicht einfach auf Kunstrasen.
    In drei Wochen dann wieder auf dem heiligen Rasen im Waldstadion gegen PAOK den nächsten Sieg einfahren, in Aberdeen reicht dann ein Punkt, wenn wir den direkten Vergleich mit PAOK gewinnen.

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  6. Ach, ich würde nicht so streng sein mit den Jungs. Die haben schon einige Spiele in den Knochen, die lange Reise, Verletzte usw.
    Bisher ist doch alles gut. Wahrscheinlich nach dem 6:0 den Gegner nicht mehr so ganz ernst genommen.
    Dann wirds halt auch mal kein Feuerwerk.
    Kurz schütteln und dann Bremen weghauen.

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  7. @1. grossadler

    Der VAR konnte nicht eingreifen, weil der schwache Schiri schon abgepfiffen hat bevor der Ball im Tor war. Letztendlich haben wir verdient gewonnen und hätten längst auf 2:0 stellen müssen. Manchmal muss man sich mit Schmalkost zufrieden geben. Hauptsache gewonnen und nun den Gruppensieg anvisieren.

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  8. Mäßiges Spiel … und dann noch der Becherwurf von einem Vollhonk. Die Pyro Show wird auch Geld kosten. Ich hoffe, dass der Werfer und die Pyro-Deppen von der Videoüberwachung erfasst und für mögliche monetäre Auswirkungen (zu Lasten der SGE) in Regress genommen werden.

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  9. @7—) Top. Endlich einer des versteht… die beiden Reporter Kasper suchen noch immer nach dem im Abseits stehenden… es war lang abgepfiffen bevor der Ball ins Tor geköpft wurde… es hätte aber auch Foul geben können weil der Spieler ja den Pfosten gerammt hat 😉

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  10. Ist doch klar warum der Schiri gepfiffen hat. Wundert mich , dass das bisher noch keiner gesagt hat. Der Freistoß vorher war weder Foul, noch sonst was. Und das hat der Schiri sicher aufs Ohr bekommen. Deswegen pfeift er direkt nach der Ausführung ein „offensiv foul“ oder sonst i.was komisches, was am Ende keiner nachvollziehen kann, weil er kein bock hatte dass aus dem unberechtigten Freistoß ein Tor fällt. Das machen Schiris öfters und wurde auch schon häufiger beobachtet. Kann natürlich auch falsch liegen, aber eine andere Erklärung kann es eigentlich nicht geben, weil da war nämlich nix. Korrektes Tor.

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  11. Hauge wohlgemerkt auch mit nem tollen Sprint, Ball gesichert und gut zur Vorlage auf Aaronson weiter geleitet. Klar ist die Enttäuschung noch da bei nem Spieler für an die 10 Mio., aber in dieser Saison hängt er sich echt rein, in seinen wenigen Minuten auch fast immer min. eine Torvorlage. Wenn der sich eingegrooved hat, wer weiß, kanns vielleicht noch was werden.

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  12. @10 tommy89w – vollkommen richtig, es war eine Konzessionsentscheidung. Das gibt zwar keiner offen zu, ist aber gelebte Praxis.

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  13. Der Pimmel aus unserem Block der den Becher geworfen hat soll bitte nie wieder zu einem Spiel kommen. Was geht in diesen Leuten vor? Da steht ein Underdog, lässt sein Herz auf dem Platz, ein Team ohne aktuellen Trikotsponsor – und du denkst, du musst die Verletzten? (Das gilt natürlich auch gegen andere Clubs, aber da würde ich wenigstens wissen, woher die Aggression kommt)

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  14. Da der Pimmel ja ein Frankfurter war/ist, werden wir wieder von der UEFA zur Kasse gebeten 🙁
    Auch die Pyrofackelei wird die UEFA sich ins Buch geschrieben und das Lastschriftformular schon befüllt haben.
    Das sind die Jungs, die auswärts mit ihrem Verhalten dafür sorgen, dass ihr Block im Waldstadion dann gesperrt wird.
    Auch clever…. 🙁

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  15. @16
    ♪ Wer soll das bezahlen? ♪

    Weder sieht dieses Pyro-Zeugs schön aus, noch hat es einen positiven Effekt auf unser Team. Von daher, die Verursacher sollten die Strafen selbst zahlen (müssen), dafür sollten es doch gestandene Männer sein. Denn die auf die Eintracht abgeleiteten Strafen schaden nur dem Verein, und wer dem Verein schadet hat bei der Eintracht nichts zu suchen.

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  16. Moin moin. Alles Lippenbekenntnisse… es brennen hunderte bengalische Lichter, es passiert null.

    Eintracht Frankfurt ist nicht fähig zu sanktionieren. Leider. Die Gründe erschließen sich mir nicht, denn es sollte kein Thema sein, diese Straftäter zu lokalisieren. Genau wie einer meiner Vorredner sagt, es bringt unserem Team ja nicht mal einen Vorteil, es stinkt, vernebelt die Sicht ist brutal gefährlich und wenn die den Scheiß auch noch werden, dann wird es zur Waffe. Ich würde sagen diese vollhonks gleichen den Armen Amöben… die sind sogar noch intelligenter. Gibt es denn eigentlich eine Führung bei den Ultras? In jedem Fall haben diese dann ernannten Heinis ihren Laden nicht im Griff…
    Der Becherwerfer ist mit 100%iger Sicherheit keiner aus dem Fackellager… er muss zumindest so viel Windungen im Hirn haben um gezielte Bewegungsabläufe zu koordinieren… das kann mit den Bengalogestörten nichts zu tun haben.
    Dennoch Sinnfrei… diese Mannschaft war top. Nie geschauspielert, klares Tor (nach totaler Fehlleistung des Schiris beim Freistoß wegen umknicken) aberkannt bekommen, glaub die haben einfach genossen vor der Kulisse zu kicken. Warum bewirft man die dann??? Sowas sinnfreies einfach..

    Also, Eintracht Frankfurt, bitte werdet eurer garantenstellung endlich, endlich, endlich gerecht und schmeißt diese spackos endlich raus. Ihr kennt jeden einzelnen, handelt nicht und gefährdet somit bewusst jeden normalen Eintracht Fan, darunter viele viele Kinder und Frauen!

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