Kadlec erzielte in 39 Pflichtspielen für die Hessen zehn Tore und sechs Vorlagen.
Kadlec erzielte in 39 Pflichtspielen für die Hessen zehn Tore und sechs Vorlagen.

Hat der Verkauf von Vaclav Kadlec zum FC Midtjylland noch ein finanzielles Nachspiel für Eintracht Frankfurt? Jürgen Friedrich, besser bekannt unter dem Spitznamen „Atze“, will die Hessen verklagen. Worum geht es? Kadlec, der sich bei den Frankfurtern unter den Ex-Trainern Armin Veh und Thomas Schaaf nicht durchsetzen konnte, verließ den Verein im Winter 2016 endgültig für zwei Millionen Euro in Richtung Dänemark. An diesem Punkt kommt Friedrich ins Spiel, der gegenüber „Bild“ sagt: „Ich habe das in die Wege geleitet. Das Geschäft kam zum Abschluss. Ich erwarte, dass man sich an Abmachungen hält!“

Eintracht-Justiziar Philipp Reschke bewertet die Sachlage aus einem ganz anderen Blickwinkel und widerspricht: „Es geht um unterschiedliche Auffassung über die Berechtigung einer Vermittler-Provision.“ Friedrich wurde demnach 2015 von Midtjylland eingeschaltet, um einen Akteur aus der Bundesliga zu finden. Er schlug Kadlec vor. Der Tscheche, 3,2-Millionen-Euro teurer Edelreservist bei der Eintracht, wechselte jedoch im Februar 2015 zunächst auf Leihbasis zurück in seine Heimat zu Sparta Prag. Nach vier Monaten ging es Main weiter und er nahm unter Veh den letzten Versuch, der allerdings scheiterte. Mit einem Jahr Verzögerung kam der Wechsel im Winter 2016 zu Midtjylland doch noch zustande.

Die Eintracht führt an, dass dieser Wechsel ohne Friedrich über die Bühne gebracht wurde, zudem habe ihn ausschließlich der aufnehmende Verein engagiert. Der 73-Jährige bleibt hartnäckig: „Ein Aufsichtsrat von Midtjylland, ein Berater des Spielers und Eintrachts Sport-Direktor Bruno Hübner saßen in der Anwaltskanzlei meines Sohnes. Ich habe eidesstattliche Versicherungen.“ Fünf bis zehn Prozent kassiert ein Berater üblicherweise, wenn ein Transfer durchgeführt wird – in diesem Falle mindestens 100.000 Euro. Friedrich weiter: „Bruno Hübner war mal mein Spieler in Lautern. Und schließlich habe ich meine Fußballer-Karriere bei Eintracht begonnen. Das Ganze ist mir nicht angenehm. Aber ich habe gearbeitet, da ist eine Entlohnung üblich.“ Am 30. März kommt es zum Prozess, wenn sich die beiden Parteien zuvor nicht noch außergerichtlich einigen.

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9 Kommentare

  1. Er hat doch im Auftrag von Midtjylland nach dem Spieler gesucht, warum sollte da die Eintracht für zahlen?

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  2. Was sich da mittlerweile für ein parasitäres Gesindel als Berater und Vermittler bezeichnet, nur noch ekelhaft.
    „[…]saßen in der Anwaltskanzlei meines Sohnes.“ Na wenigstens verdient die Familie dann noch mit.
    Ganz so sauber ist der Typ ja auch nicht. Geld- & Bewährungsstrafe wegen Steuerhinterziehung zu seinen Vorstandszeiten beim FCK und irgendeine Vetternwirtschaft/Insidergeschäfte mit Fanartikeln und der Firma von seinem Sohn.

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  3. Sehe ich genauso. Wenn müssen die Dänen als Auftraggeber ihn bezahlen. Und er ist wirklich widerlich

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  4. Sorry Leute…aber sowas ist mir vollkommen egal…und für mich überhaupt keine Schlagzeile wert…
    ……
    Scheißegal, scheißegal, ob du Huhn bist oder Hahn.
    Wenn du Huhn bist mußt du Eier legen können, wenn du Hahn bist mußt du Hühner treten können.
    Scheißegal, scheißegal, ob du Huhn bist oder Hahn.

    DIE SGE IST WIEDER DAAA…
    FORZA SGE

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  5. mir ist das aber nicht egal wenn so ein Nichtskönner von meiner Eintracht 100.000 € fordert das ist für mein Eintracht viel Geld

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  6. … ganz erlich, Berater haben sowieso zu viel Einfluß. Als er beauftragt wurde, hat er versagt, der Spieler ist erst nach 2 weiteren Stationen und einem Jahr später zu einem anderen Preis gewechselt. Ich hoffe dass dieser dämliche Berater leer ausgeht… und man sich vielleicht in Zukunft von ihm distanziert, damit er auch was an seiner Posse hat…

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  7. Wer bedellt – der bezahlt……
    Midtjylland bitte den Scheck für Mr. Raffgier aufmachen und fertig werden.
    Hier verstehe ich die Eintracht, sich auf den Prozess im März einzulassen, wenn F. es zwingend drauf an legt.

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  8. Solchen Menschen keine Bühne geben.
    Er sucht die Medien, um Druck auf die SGE auszuüben.

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