Auch wenn es zunächst nicht danach aussieht: Stina Johannes (blaues Trikot) lässt diesen Ball noch fallen. (Foto: IMAGO / Eibner)

Vor rund 8.800 Zuschauern verloren die Fußballerinnen der Frankfurter Eintracht das Spitzenspiel beim VfL Wolfsburg mit 0:3 (0:0). Stina Johannes verursachte unglücklich den Rückstand der SGE. Kurz vor dem Abpfiff legte Wolfsburg das zweite Tor nach und traf in der Nachspielzeit sogar ein drittes Mal.

Frankfurt erwischte den besseren Start. Lara Prasnikar traf schon nach drei Minuten aus kurzer Distanz nur das Außennetz. Aber schnell waren die Wölfinnen auch im Spiel und übten eine Druckphase nach der anderen aus. Ein Lattentreffer war dabei die beste Torchance des VfL. Laura Freigang hatte in der 45. Minute das 1:0 auf dem Fuß. Ihr Schuss war ein bisschen zu hoch angesetzt uns landete auf dem Tordach.

Patzer von Johannes leitet die Niederlage ein

Wolfsburg brachte in der zweiten Halbzeit nun seine ganze Qualität auf den Platz und vergab mehrere Großchancen. Dann ein weiter Einwurf von Sveindis Jonsdottir, den Alexandra Popp per Kopf verlängerte. SGE-Torhüterin Stina Johannes sprang hoch und wollte zugreifen. Der nasse Ball rutschte ihr aber durch die Hände und landete unglücklich im eigenen Tor. Frankfurt protestierte, weil Johannes behindert worden sein soll. Ein Kontakt war vorhanden, aber davon darf sich die junge Torfrau nicht beirren lassen. Wolfsburg führte mit 1:0.

Nun war die Eintracht gefordert mehr zu investieren. Besonders nach Standards strahlten die Hessinnen Gefahr aus. Die Gastgeberinnen ließen nichts zu und entschieden das Spiel in der 85. Minute: Lena Lattwein kam im Rückraum an den Ball und traf unten links zum 2:0. In der Nachspielzeit musste die SGE sogar noch das dritte Gegentor hinnehmen, das das Ergebnis allerdings zu hoch ausfallen lässt. Damit ging dieses Sechs-Punkte-Spiel an den leichten Favoriten. Eintracht Frankfurt verpasste den Anschluss im Kampf um Platz zwei, hat aber immer noch ein Fünf-Punkte-Polster auf Hoffenheim auf Rang vier.

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5 Kommentare

  1. Ein wirklich gutes Spiel unserer Mädels , meistens und nur bis 20 Meter vors Tor.
    Dann Versagen entweder die Nerven oder es fehlt die Qualität für den letzten Pass, der permanent ins nirgendwo geht.

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  2. Ja, Wolfburg war nicht wirklich überlegen. Ein gestopftes Spitzenteam lässt dann eben die Chancen nicht aus und die Frankfurterinnen verhungern am langen Arm. 3:0 klingt souveräner als es war.

    Gruß SCOPE

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  3. Gebe euch recht um so seltsamer finde ich wie der Spielverlauf im Bericht wieder gegeben wird. Erste Halbzeit eine Druckphase nach der anderen für Wolfsburg? Ich frage mich ob ich das richtige Spiel gesehen habe.

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  4. Auch das Führungstor der Wolfsburger habe ich als Foul gesehen. Zwar war unterm Strich diese Entscheidung am Ende nicht entscheidend aber man sieht trotzdem das durch so etwas das Spiel auf einmal eine andere Richtung einschlägt und sehr ärgerlich ist es wenn das gegen den selben Gegner mehrfach passiert. Beim Hinspiel wurde beim Stand von 2:0 für uns ein klarer Elfer nicht gegeben. Endstand 2:4. Wer weiß wie es nach einem zwischenzeitlichen 3:0 am Ende ausgegangen wäre. Bei der Männermannschaft war das jetzt in den letzten zwei Heimspielen gegen Dortmund so. Wissen wir ja zwei Elfer nicht bekommen und promt nahm das Spiel einen anderen Verlauf.

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  5. Gegen WOB ist es immer auf die eine oder andere Art wie verhext.

    Liegt wahrscheinlich auch an Gelassenheit und Erfahrung der Wölfinnen. Die wissen einfach, dass sie irgendwie schon gewinnen werden gegen die Eintracht, und so passiert es dann auch.

    Schade.

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