Gude Eintrachtler!
Die Spendenaktion „Wir tragen den Adler im Herzen“ ist in vollem Gange und der erste Schwung der Spendenschals ist in Rekordzeit unter die Leute gekommen – dafür schon mal ein großer Dank an alle! So kann es gerne weiter gehen, jeder Cent der rumkommt hilft, gemeinsam als Fanszene etwas Großes zu erreichen.
Trotzdem ist nicht alles so vonstatten gegangen, wie wir uns das vorgestellt haben. Die Eintracht Frankfurt Fußball AG hat uns durch ihr Beharren auf Einhaltung der vielzitierten „Liste der Selbstverständlichkeiten“ einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es wurde verboten, Schals IM Stadiongelände zu verkaufen, da sie nicht dem Verhaltenskodex entsprechend angemeldet waren. Wir haben dies gegen Union einfach mal zur Kenntnis genommen, ohne groß darauf zu reagieren, aber halten es doch für wichtig, Euch zu informieren, was so hinter den Kulissen der „fehlerlosen“ Eintracht AG vor sich geht.

Das Ganze wirkte auf uns wie die gezielte Torpedierung einer Wohltätigkeitsaktion der Nordwestkurve. An dieser Stelle muss man hinterfragen, warum man seit dem Abstieg scheinbar keine positiven Schlagzeilen über die Frankfurter Fanszene zulassen möchte, sondern – trotz nicht vorhandener tatsächlicher Ausschreitungen – aus eigenem Antrieb – ohne dass es vorher von Medien thematisiert worden wäre, in der Presse über vermeintliche Skandale jammert. Wer keine negativen Schlagzeilen will, der veröffentlicht keine drei (!)Pressemeldungen wegen drei Bengalos in Braunschweig, während deutschlandweit in den Stadien gezündet wird und eigentlich kein Hahn danach kräht. Der „harte Kurs“ gegen die eigenen Fans wirkt auf uns allmählich wie ein verzweifelter Versuch, sich nach dem „Betriebsunfall“ Abstieg und auslaufenden Verträgen eine neue Position aufzubauen, um von eigenem Versagen abzulenken.
Wir werden als Kurve und Fanszene trotzdem weiter eng zusammen stehen – selbst wenn immer wieder gezielt versucht wird, zu spalten und
man in der Vorstandsetage die organisierte Fanszene inzwischen teilweise ganz offen als Gegner zu sehen scheint!

EINTRACHT FRANKFURT DAS SIND WIR!!!

– Die Schals werden nachbestellt und sind in den nächsten Spielen weiter erhältlich – allen, die ihn im Stadion erwerben wollten, müssen
wir nun leider empfehlen, außerhalb des Stadions die Augen offen zu halten. Ein Versand ist leider nicht möglich. –

 

Quelle: Ultras Frankfurt 1997

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9 Kommentare

  1. Ich frag mich manchmal, ob es den Ultras eigentlich nicht peinlich ist, die ganze Zeit herumzuheulen. Irgendwie kommt jede Woche eine neue Pressemitteilung, in der sie als arme kleine Opfer irgendwelcher boshaften Machenschaften beschrieben werden, und die Theorien werden auch immer ausgefeilter. Glaubwürdiger leider nicht.

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  2. Der zweite Absatz der Meldung ist ja wirklich ein einziges Gejammer. Ironischerweise wirft man genau das in dem Absatz anderen vor 😉

    Ich teile zwar die Auffassung, dass bei uns in den letzten Wochen und Monaten aus jeder Mücke ein Elefant gemacht wird, während anderenorts viel gravierendere Dinge nicht oder kaum thematisiert wird. Insofern also auch Zustimmung zum Jammerabsatz.

    Dennoch ist die Meldung mal wieder völlig überzogen, wirkt bockig und kindisch.

    Und was den eigentlichen Anlass angeht, nämlich den Verkauf der Schals auf dem Stadiongelände: Man muss sich schon fragen, ob irgendeiner in der UF-Führung die 8 Punkte überhaupt mal gelesen hat. Die Liste ist nun wahrlich nicht lang, und es steht dort sehr eindeutig unter Punkt 8:

    „… Auch alle anderen Sonderaktionen (… Spenden- oder Sammelaktionen etc.) auf dem Stadiongelände sind genehmigungspflichtig.“

    Kürzer und eindeutiger kann man das wohl nict ausdrücken. Insofern muss jeder bei den UF, der die Liste gelesen hat, gewusst haben, dass man mit der Aktion gegen die aufgestellten Kriterien verstoßen hat. also kein Grund wieder gleich den Beißreflex auszupacken.

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  3. Nachtrag: Mit ein bisschen Bereitschaft zur Zusammenarbeit wäre diese Unstimmigkeit jedenfalls nicht entstanden. Die AG kann kein Interesse haben, diese Aktion nicht zu unterstützen.

    Dass man nach dem Plakat in DD (auch wenn hier ebenfalls wieder mal viel zuviel Wirbel drum gemacht wurde und die Entstehung nicht ausreichend beleuchtet wurde) nicht die geringste Aktion der UF im Stadion, die nicht im Vorfeld abgestimmt wurde, durchgehen lassen würde, musste doch nun wirklich allen klar sein.

    Mir scheint es eher so zu sein, dass man seitens der UF diese Konfrontation bewusst in Kauf genommen hat, um im Falle eines Eingreifens der AG vorwerfen zu können, man würde sogar eine wohltätige Aktion der UF behindern. Ich finde das ziemlich durchsichtig.

    Mein Tipp wäre: Sich mehr mit dem Fehlverhalten in den eigenen Reihen beschäftigen als immer nur die Fehler beim anderen zu suchen bzw herbeizureden. Den Tipp würde ich allerdings der Polizei auch geben, und auch der AG und vor allem dem DFB/DFL.

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  4. @ Rules: Volle Zustimmung.

    Solche Mitteilungen führen doch dazu, dass die Ultras einfach nicht mehr ernstzunehmen sind.
    Es wäre schön, wenn die Ultras die Kritik aus den Fankreisen (-foren) auch mal als solche annehmen könnten, statt dann nur wieder von Ignoranten zu reden. Genau das Verhalten führt doch zur Spaltung in der Fanszene.
    Jeder Frankfurt Fan weiß doch grundsätzlich Aktionen wie Auswärtsfahrten oder Choreos zu schätzen und sieht damit auch die Existenzberechtigung der Ultras als wichtigen Bestandteil der Fanszene. Genau deswegen sollte man die Kritik annehmen, damits in Zukunft in die richtige Richtung geht. Genauso kann man doch nicht ernsthaft behaupten, dass die Eintracht Frankfurt Fußball AG die Ultras als Gegner ansieht.

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  5. Es gibt zu dem Thema übrigens eine Gegenstellungnahme von herrn Lötzbeier. Ich finde, die dsollte der Fairness halber hier mit eigestellt werden.

    Wer zuviel Zeit hat, sollte mal im Forum unter „Fans …“ rumlesen. Das ist Kindergarten vom Feinsten. 😉

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  6. @ Tooor

    „Hallo Eintrachtfans,

    die Vorwürfe der Ultras Frankfurt und die falschen Informationen hier im Forum veranlassen uns, Folgendes richtig zu stellen:

    Das Sammeln von Spenden und Verkaufen von Schals anlässlich der Aktion „Adler im Herzen II“ wurde beim vergangenen Heimspiel gegen Union Berlin vom Ordnungsdienst untersagt, da bis zum Schluss keine Anfrage von den Ultras Frankfurt vorlag, weder offiziell, noch inoffiziell, und somit auch keine Genehmigung erteilt werden konnte.

    Das Genehmigungsverfahren ist dabei keineswegs als Torpedierung zu begreifen, sondern ist völlig üblich. Als Veranstalter müssen wir im Vorfeld über sämtliche Aktionen vergleichbarer Art auf dem Stadiongelände Kenntnis haben und in der Lage sein, zu beurteilen, was zugelassen wird und was nicht. Spenden- und/oder Verkaufsaktionen vorher zu beantragen, ist also nichts weiter als eine Selbstverständlichkeit und gilt für alle Aktionen und alle Initiatoren.

    Über die hinlänglich bekannten Wege können und müssen bei der Fanbetreuung also auch weiterhin Aktionen angemeldet und beantragt werden. Selbstverständlich stehen wir allem, was sich einem wohltätigen Zweck verschreibt, völlig aufgeschlossen gegenüber und bieten auch durchaus unsere aktive Unterstützung an, was aber natürlich nicht automatisch bedeutet, dass deswegen auch alles und jede Aktion genehmigt wird.

    Klaus Lötzbeier + Fanbetreuung “

    Nachzulesen im von mir angesprochenen Threat im SGE-Forum als # 56

    http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/9/11185663/?page=1

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