Hübner optimistisch in Sachen Hinteregger, Kamada und Haller

In elf Tagen wird es für Eintracht Frankfurt ernst – dann nämlich startet das erste Pflichtspiel der Saison 2020/2021 für die Mannschaft. Der Gegner der ersten DFB-Pokalrunde steht zwar aktuell noch nicht fest, dennoch bereiten sich die Spieler bereits energisch auf die Generalprobe der Bundesliga-Saison vor.

Beim heutigen Training im Stadtwald, das zum zweiten Mal mit Zuschauern stattfand, stellte sich Sportdirektor Bruno Hübner den Fragen der Frankfurter Journalie. Vor allem bei den Themen Martin Hinteregger, Daichi Kamada und Haller-Ablöse konnte er für Beruhigung sorgen.

Kamada? Hübner sieht ihn in Frankfurt

So ist sich der 59-Jährige sicher, dass der Japaner Kamada für eine Verlängerung entscheiden wird. So soll sein deutscher Berater Thomas Kroth ihm bereits seit Anfang an riet bei den Hessen zu bleiben, sondierte sein japanischer Berater Roberto Takada den Markt und bot den Offensivspieler bei diversen Klubs an. „Kroth wird da schon einrenken. Er ist geerdet. Gehört zu den Beratern, die immer auch an die Entwicklung des Spielers denken. Er hat Daichi ja auch hierhergebracht“, erklärt Hübner mit Blick auf die Argumente bezüglich einer Verlängerung. So verweist er zudem darauf, dass ein Wechsel für Kamada möglicherweise nicht zuträglich wäre: „Es gab dennoch Spiele von ihm, in denen er nicht so überzeugt hat. Aber unser Trainer Adi Hütter hat immer an seine Stärke geglaubt und ihn eingesetzt.“

Bestätigt: Hinti hatte Angebote aus England

Bei Hinteregger bestätigte er derweil, dass der österreichische Nationalspieler zahlreiche Angebote, auch aus der Premier-League, erhalten habe, er seine Zukunft aber weiterhin bei der SGE sehe. „Der Martin hat ja immer gesagt, dass er sich hier absolut wohl fühlt und sich in der kommenden Saison und auch in der Zukunft bei uns sieht. Er hat schon viele Anfragen anderer Vereine abgelehnt“, so Hübner. Außerdem habe Cheftrainer Hütter einem etwaigen Wechsel einen Riegel vorgeschoben. Er halte seinen Innenverteidiger für unersätzlich.

West-Ham wollte Zeit gewinnen – Finanzielle Situation soll sich gebessert haben

Beim Thema Haller-Ablöse bewahrheitete sich zudem das Gerücht, dass West Ham United auch die nächste Rate nicht zahlte. Der Premier-League Klub müsse weiterhin 24 Millionen Euro der Gesamt-Ablöse begleichen. Der Fußball-Funktionär ist sich aber sicher, dass die Eintracht das Geld bekommen werde: „Wann? Da muss man abwarten.“ Derweil versuchte er die Entscheidung zur nicht Zahlung des Londoner Klubs zu erklären: „Die englischen Teams sind normalerweise seriös. Coronabedingt haben sie das Zahlungsziel aber aufgeschoben und wollten damit wohl Zeit gewinnen. Sie haben den Spieler geholt, dann kam aber Corona dazwischen und die Mannschaft steckte im Abstiegskampf. Durch den Klassenerhalt sollte ich die finanzielle Situation aber verbessert haben.“ Bitter für die Frankfurter, die mit dem geplanten Geld bereits Vorfinanzierungen von anderen Investitionen angingen.

Silva bald fest bei der SGE?

Dass sich die Verantwortlichen bereits mit AC Mailand bezüglich eines Wechsels von André Silva an den Main geinigt haben, wollte Hübner allerdings nicht bestätigen. Fredi Bobic sei zwar bereits im Austausch mit den Italienern, von einem Durchbruch beziehungsweise einer Entscheidung wisse er allerdings noch nichts. Auch mögliche Gehaltsvorstellungen müssen noch in Einklang miteinander gebracht werden.