Die Mannschaft kurz nach dem Abpfiff. (Foto: Imago/Koch)
Die Mannschaft kurz nach dem Abpfiff. (Foto: imago/Koch)

Nach dem verdienten 2:0-Auswärtssieg in Ingolstadt haben wir Stimmen von Verantwortlichen und Spielern gesammelt.

Fredi Bobic (Sportvorstand Eintracht Frankfurt): „Das ist ein schönes Ergebnis. Da sind wir auch sehr froh drüber und das haben wir uns verdient heute, glaube ich, weil wir versucht haben Fußball zu spielen und strukturiert zu spielen. Die erste Halbzeit war ein bisschen schwierig, das muss man ganz ehrlich sagen. Das war nicht einfach durch diese langen Bälle, die da ständig gespielt wurden. Da wurde der Spielfluss unterbrochen, das war dann auch ein bisschen hektisch auf dem Platz, aber wir haben versucht Struktur reinzubringen. So sind wir zwei, drei Mal durchgekommen, da hat es eigentlich auch gar nicht schlecht ausgesehen, aber es war noch nicht so zwingend.“

(über die Tore von den Abwehrspielern): „Bei den Standards hat man mal wieder gesehen, wie wichtig Tore von Abwehrspielern sind. Diese Tore bringen eigentlich immer Punkte. Diesmal waren es sogar zwei und die haben uns drei Punkte gebracht. Deswegen sind wir sehr glücklich darüber, weil das jetzt natürlich ein super Start ist.“

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): „Die Mannschaft hat heute ein tolles Spiel gemacht. Sie hat den Kampf angenommen. Wir waren bis auf die ersten vier Minuten die bestimmende Mannschaft und der Sieg geht auch in Ordnung.“

Alexander Meier: „Ich denke, das war heute verdient. Wir hatten klar die besseren Chancen. Ich denke, das war eine gute Leistung heute. Unsere Verteidigung hat sehr gut gestanden. Sie hat hinten Tore verhindert und vorne Tore gemacht.“

(über den Saisonstart): „Wenn wir gegen Darmstadt gewonnen hätten, hätten wir vielleicht gegen Leverkusen und auch heute verloren. Wir sollten damit zufrieden sein. Hätte jemand gesagt, wir holen aus vier Spielen neun Punkte, hätte das sofort jeder unterschrieben. Deswegen können wir zufrieden sein, aber wir dürfen uns nicht zurücklehnen und müssen das richtig einschätzen.“

(zu Fabiáns Leistung): „Das war wieder ein super Spiel von ihm. Er hat ein Tor vorbereitet, war immer anspielbar und hat gute Pässe gespielt. Wir werden noch viel Freude an ihm haben.“

David Abraham: „In den ersten Minuten war es sehr intensiv, wir brauchten ein paar Minuten, dann gab es einen Schlag und wir waren da. Ich bin sehr froh über das Tor, aber wichtig sind die drei Punkte, egal wer das Tor trifft. Auch dass wir zu Null gespielt haben, war sehr wichtig in diesem schweren Spiel. Ich bin sehr froh über den Sieg.“

(zu seinem Tor): „Dass ich so hoch springen konnte beim Kopfball, liegt auch an Klaus (Anm. d. Red: Klaus Luisser, Fitness-Coach der Eintracht). Wir haben viel trainiert.“

(über seinen Nebenmann Jesús Vallejo): „Vallejo hat gut gespielt, unglaublich gut gespielt. Er ist jung, aber ein wichtiger Mann und immer sehr konsequent im Zweikampf. Er hat Kopfballduelle gewonnen und ist schnell – ein top Spiel.“

Lukas Hradecky: „Für uns läuft es momentan gut. Wir müssen die Chancen nutzen, das haben wir heute gemacht. Dass Basti so ein Tor macht, damit hat niemand gerechnet. Das ist einfach Wahnsinn. Wir freuen uns jetzt. Vor drei, vier Monaten hätten wir auch in der zweiten Liga landen können. Wir müssen jetzt weiter arbeiten und bescheiden bleiben. Jetzt ist es noch zu früh zum Träumen.“

(zur Leistung der Verteidigung): „David und Jesús waren heute ausgezeichnet. Die haben einfach gut zusammengespielt. Das ist der Schlüssel zum Sieg gewesen. Wenn man hinten zu Null spielt, dann machen normalerweise Alex und die da vorne ein Tor.“

Bastian Oczipka: „Der Ball kam mir perfekt entgegengerollt, dann kam ich mit den Schritten perfekt hin und hab dann einfach abgezogen.“

(Quellen: eigene Aufzeichnungen, sky)

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11 Kommentare

  1. Gut wären eigentlich mal Reporterfragen nach wichtigen Spieldetails. So kam in der 45+1. Minute Huszti zum Kurzausführen der Ecke zu Fabian gelaufen, obwohl damit klar war, dass der Schiri exakt nach der Ausführung abpfeifen wird. Auf Sky sah es so aus, als ob daraufhin die Spieler aus der Mitte wie Meier dann zur Eckfahne gerufen haben, dass der Ball unbedingt direkt in die Mitte gespielt werden muss, was Fabian dann doch machte und dann ggf die Ingolstädter überrascht hat und zum 0-1 führte. Die Kommunikation auf dem Platz bei dieser spielentscheidenden Szene wäre interessant zu erfahren, schliesslich wäre dies auch eine Art Bundesliga-Novum.

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  2. B.O. – Erinnerungen an Dr. Hammer werden wach – Wahnsinn.
    Gefühlte 250 Sachen waren das. 🙂
    weiter so, Jungs

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  3. Man traut seinen Augen kaum. Wir führen und legen nach der Hz sogar nach und bringens sicher ins Ziel.

    Die Einstellung stimmt. Weiter arbeiten, – nur so wird der Erfolg kommen und nachhaltig.

    Möchte mir schon jetzt eine Eintracht ohne Nico gar nicht mehr vorstellen.

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  4. @douglaurent: In 3-4 Minuten, die man Zeit hat, werden solche Details freilich nicht ausgequetscht, v.a. weil sie bspw. auch im Stadion so schwer sichtbar waren. Das sind freilich interessante Beobachtung aber da gibt es noch so viele weitere, die man sammelt, dass auf alles gar nicht eingegangen werden kann – dazu darf man nie vergessen, was für wen interessant ist etc – ich glaube in den 95 Minuten stecken so viele differenzierte Fragen, die für einen persönlich nach Beantwortung schreien – aber ich werde mal verstärkt darauf achten und probieren es in diese Richtung zu lenken.

    LG

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  5. @douglaurent

    Bei der Szene dachte ich auch „spiel bitte nicht kurz!“…ein Glück hat er auf Meier gehört. Es könnte natürlich auch Taktik gewesen sein, um die Ingolstädter abzulenken. War für mich eine der Schlüsselszenen, die aber medial weitestgehend unbemerkt blieb.

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  6. Also ich möchte jetzt nicht anfangen zu träumen, aber irgendwie erinnert mich unsere SGE stark an Gladbach vor ihrem „kometenhaften“ Aufstieg. Da gibt es einige Analogien: Mega-schlechte Saison gespielt, Abstiegsangst, kurz vor knapp ein Trainerwechsel, in die Relegation gerettet, diese überstanden, in der Saison danach losgelegt wie die Feuerwehr…Ich lass das jetzt einfach ma so stehen und genieße den Moment…;-)

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  7. Dienstagabend , 23 Jahre nach Jay Jay, Eintrachtherz was willst du mehr ?
    gut gespielt und gut gekämpft
    genau so gut , dass NK und andere „den Ball flach halten“ , glücklich sind aber nicht übermütig werden.
    Der Lohn der Arbeit wird noch nicht nach 4 Spieltagen eingefahren.
    Demut und harte Arbeit , auch hier zeichnet sich eine „neue“ Eintracht ab.
    In diesem Sinne optimistisch den Blick voraus auf Samstag.
    Forza SGE !

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  8. Ja, den Moment genießen, in dem alles läuft und auf das nächsten „Spitzenspiel“ im Waldstadion freuen.

    Niemand hebt ab, jeder denkt von Spiel zu Spiel, aber eines scheint klar: In dieser Verfassung kann die Mannschaft nicht zum engeren Kreis der Abstiegskandidaten gehören.

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  9. @ wutzespeck
    Das stimmt. Zum Abstiegskandidatenkreis werden wir wohl nicht mehr zählen. Die Stimmen nach Darmstadt waren doch teilweise wieder sehr weinerlich. Aber das liegt auch an dem Misstrauen der vergangenen Jahre.

    Schön ist jedenfalls die neue Einstellung, mit der Nico auch den jahrelangen Bayern-Erfolg beschreibt.

    Weg von „Visionen“ und hin zur Arbeit – 90min – jeden Spieltag.

    Arbeit, Kampf und Demut.

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