Gegen Schachtar wackelte die Frankfurter Hintermannschaft mehrfach. (Bild: Imago/Ukrinform)

Obwohl die Frankfurter Eintracht sich mit dem 2:2 bei Schachtar Donezk eine gute Ausgangslage für das Rückspiel nächste Woche in Frankfurt geschaffen hat, waren Spieler und Verantwortliche wegen des Spielverlaufs nicht wirklich glücklich. Wir haben für euch die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Bruno Hübner: „Donezk ist eine außergewöhnlich gute Mannschaft und das Ergebnis heute hat überhaupt nichts zu bedeuten. Wir müssen nächste Woche bis an unsere Leistungsgrenze gehen, sonst wird es ein ganz ganz schweres Spiel. Der Elfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1 war meiner Meinung nach der Tatsache geschuldet, dass unserem Spieler in dieser Hinsicht noch etwas Erfahrung fehlt, sonst geht er da anders hin. Das 2:2 fällt, obwohl wir in Überzahl sind. Das zeigt natürlich die individuelle Klasse von Donezk. Vor dem Spiel wäre das 2:2 ein sehr gutes Ergebnis, jedoch aufgrund der Chancen und des Spielverlaufes hätten wir uns schon gewünscht heute als Sieger vom Platz zu gehen. Die individuelle Klasse hat das heute leider nicht zugelassen. In der Kabine war stückweit etwas Enttäuschung zu spüren, aber wenn sie morgen wach werden, dann wissen sie schon, dass sie ein gutes Spiel gemacht haben bei einem bomben Gegner. In den kommenden zwei, drei Tagen müssen wir vor dem Spiel gegen Gladbach jetzt regenerieren und wieder zu Kräften kommen und werden dann ein richtig gutes Spiel abliefern. Wir freuen uns auf die Woche mit diesen beiden Herausforderungen.“

Martin Hinteregger: „Wenn man 80 Minuten in Überzahl spielt und 2:1 in Führung geht, hätten wir etwas cleverer agieren müssen. Donezk war eiskalt und hat aus drei Chancen zwei Tore gemacht. Wir haben dennoch unsere Chancen nach vorne gefunden und hätten das dritte machen können, vielleicht sogar müssen. Sie haben eine extreme Qualität vorne mit ihren Brasilianern, es ist eine richtig starke Offensivmannschaft, hinten sind sie, denke ich, schon anfällig und es wird ein sehr interessantes Rückspiel. Natürlich muss auch ich beim 2:2 cleverer agieren und ihn irgendwie blocken oder an die Seite stellen. Über mein Tor habe ich mich sehr gefreut, auch wenn ich zuerst nicht wusste, ob es wirklich ein Tor war oder Abseits, aber dann war es Wahnsinn, vor allem auswärts so ein wichtiges Tor gleich am Anfang zu erzielen. Mit dem 2:2 haben wir eine gute Ausgangsposition, wir haben ihre Qualität vorne jetzt gespürt und wissen, dass wir auch selbst eiskalt agieren müssen. Hinten dürfen wir weniger Chancen zulassen und müssen sie besser ausschalten.“

Adi Hütter: „Wir haben eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel geschaffen. Dass wir hier nicht gewonnen haben, obwohl wir 80 Minuten in Überzahl spielen ist ärgerlich, das sollte man, wenn man 2:1 führt über die Runden bringen. Man hat beim Tor gesehen, dass Donezk auch gute Qualität besitzt. Wir selbst haben ein paar Chancen liegen gelassen. Wir hatten zu viele leichte Ballverluste durch die wir den Gegner zeitweise auch wieder stark gemacht haben. Wenn die Offensive von Donezk einmal ins Laufen kommt, sie haben eine enorme Geschwindigkeit und Technik dazu, da wird es gefährlich. Beim 2:2 haben wir nicht aufgepasst und das Zentrum nicht geschlossen. Über 90 Minuten gesehen war es ein ordentliches Spiel unserer Mannschaft und in einer Woche in Frankfurt wird es sich entscheiden. Wir wollten heute selbstbewusst auftreten und wussten, dass wir auch nach vorne spielen müssen und versuchen müssen in der Offensive Akzente zu setzen. Das ist uns sicherlich teilweise ganz gut gelungen, auch schon in der ersten Hälfte wo wir gute Möglichkeiten vorgefunden haben. Mit einem 2:2 hier muss man grundsätzlich zufrieden sein, aber wenn ich alles Revue passieren lasse und unter diesen Umständen sollte man das Spiel schon gewinnen. Gegen Gladbach erwarte ich keine einfache Partie. Wir müssen versuchen Tore zu erzielen und defensiv besser zu stehen, weil Gladbach die Technik und Schnelligkeit besitzt. Es wird nicht viele Räume geben, so dass wir mit dem Ball noch konkreter und klarer sein müssen.“

Gelson Fernandes: „Es ist ein gutes Resultat. Wenn man bedenkt wie das Spiel abgelaufen ist, kann es natürlich auch anders ausgehen, aber das ist okey. Das Spiel in Frankfurt wird hart, weil Donezk eine gute Mannschaft ist.“

Peter Fischer: „Ich denke, dass wir da ein bisschen was haben liegen lassen. Aber Kompliment an unseren Gegner. Die können Fußball spielen, das hat man heute gesehen. Jetzt wissen wir, dass es ein verdammt schweres Rückspiel wird – vor allem, wenn die elf gegen elf spielen. Wenn mir jemand vor dem Spiel gesagt hätte ‚Unentschieden‘, dann nehme ich das ganz gerne mit, das wissen wir alle. Aber wenn man das Spiel gesehen hat, dann ist das ein Stück weit enttäuschend. Jetzt müssen wir gucken, dass wir es in einer Woche klar machen. Ich habe so ein bisschen ein Deja-Vu. Es ist derselbe Trainer, wir haben 2:2 in Porto gespielt und dann 3:3 in Frankfurt gespielt. Ich hoffe, die Geschichte wiederholt sich nicht. Ein schmaler Sieg reicht uns.“

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19 Kommentare

  1. Echt schade, dass es nicht zum Sieg gereicht hat. Vor dem Spiel wäre jeder mit dem Ergebnis zufrieden gewesen. Wird ne enge Kiste im Rückspiel. Glaube aber das der Heimvorteil schon ein Punkt sein wird

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  2. Ich fürchte das ist eines der Spiele, die Kevin Trapp ins Grübeln bringen, ob hier schon genug Entwicklung ist. Das war nämlich sehr fahrlässig. Gestern war ein Auswärtsdreier drin, egal ob da Brasilianer am Werk waren oder ein Championsleagueabsteiger. Ich hoffe das rächt sich nächste Woche nicht, immerhin gibt es ein Rückspiel.

    Gruß SCOPE

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  3. Klasse Spiel bei dieser Eiseskälte..

    Freue mich richtig auf das Stadion und die Atmosphäre kommenden Donnerstag.

    Gestern hat man gesehen, dass wir auf einem guten Weg sind, uns aber auch noch einiges fehlt.
    Oder bleiben wir einfach die launische Diva?!?

    Weiter so Eintracht!!!

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  4. Gutes Ergebnis, entäuschendes Zustandekommen. Aber besser als umgekehrt.

    Ich habe bei uns Gutes und Schlechtes gesehen, ich habe bei Donezk Gutes und Schlechtes gesehen. Man hat gesehen, dass die kicken können und trotzdem schienen das Spiel auswärts bei 11 vs. 11 in den ersten 10 Minuten ausgeglichen. Ich geh da jetzt erst mal positiv dran.

    Skurril fand ich gestern den Auftritt von Rebic, den ich wirklich verehre und der sich gestern fast zerissen hat, allerdings kam dabei wenig bis nichts brauchbares raus … übermotiviert?!
    Mut macht Hinteregger, ein echter Glücksgriff. Hinten brutal stabil, vorne sehr gefährlich. TOP!

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  5. Ich frage mich warum Hütter zu keinem Zeitpunkt auf das Spielgeschehen reagiert hat.
    Der Schiedsrichter hatte die Karten recht locker sitzen und Hütter wechselt Rode zur Halbzeit aus, um Willems zu bringen. Der ist auf der ungelernten Position eher Notnagel und zum Teil übermotiviert, was ihm schon die eine oder andere unnötige Karte eingebracht hat. Ist/war Rode verletzt/angeschlagen oder warum schwächt Hütter die Zentrale so sehr mit seiner Auswechslung? DeGuzman hätte aus meiner Sicht, allein aufgrund der Standards, mehr Sinn gemacht als Willems.
    Dann lässt Hütter den vollkommen neben sich stehenden Jovic 90 Minuten durchspielen, obwohl er zu keinem Zeitpunkt im Spiel war. Jeder Abschluss von ihm war unkonzentriert und unpräzise. Sieht Hütter das nicht – hofft er nur auf den einen Magic-Moment? Mit Haller und Paciencia sitzen auf der Bank zwei Spieler die sich sofort für das Team zerissen hätten und bei der Ãœberzahlsituation nochmal Durchschlagkraft gebracht hätten.
    Die dritte Auswechslung spart er sich dann gleich, obwohl Gacinovic mal wieder nicht viel mehr als „stets bemüht“ war, Willems überfordert wirkte und auch Rebic oft eher unglücklich agierte.
    Ich bin kein Trainer und ich bin auch nicht 24/7 direkt an der Mannschaft, aber abgesehen vom Dortmundspiel waren die Leistungen des Teams und die Taktik von Hütter in diesem Jahr bislang unglücklich bis enttäuschend…
    Da war gestern massiv mehr drin gegen 10 Mann – ich hoffe mal, dass sich das nicht rächt

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  6. @5
    So ist das wohl bei „enttäuschenden“ Spielen. Ich habe einzelne Leistungen ganz anders gesehen. Jovic hatte neben Schattenmomenten auch sehr geile, überraschender Weise oft auf der Außenbahn, ua die Vorlage zum 2:1. GENIAL!!
    Ja, Rode war verletzt (Wade? Folge von Gelb/Rot?) und Willems hatte ebenfalls klasse Momente (Flanke auf Da Costa, Ecke auf Hinteregger) und außerdem hat er häufiger auf der außenbahn gedoppelt und so das Spiel breit gemacht – eher keine Aufgabe für De Guzman.

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  7. Das Spiel gestern zeigt den Jungs das die Konzentration im Rückspiel extrem hoch sein muss.
    Das Haller draußen blieb halte ich für geschickt .- so kann Hütter im wichtigen Heimspiel einen ganz entscheidenden neuen Faktor bringen auf den die Hintermannschaft von Donetzk sich gestern nicht einstellen konnte ….
    Ich muss auch zugeben das ich dacht Fernandez geht in HZ 2 raus für de Guzmann wegen seiner frühen gelben Karte – die Verletzung von Rode kam scheinbar dazwischen ….
    Rebic hat im Moment eine kleine Schaffenskrise .- aber seine Antritte Anläufe und auch sein Freistoß waren trotzdem gestern noch Brandgefährlich .
    Auf der anderen Seite war das gestern auch wenn der Name eher unattraktiv ist ein hochkarätiger Gegner …
    Ismaily und Taison sind wie unsere Bullen .- zwei echte Waffen im Spiel der Ukrainer … die in den Griff zu bekommen ist nicht immer so einfach .
    Ich denke wir werden weiterkommen .- weil wir echt ganz ganz viel Willen haben die Jungs am nächsten Donnerstag aus dem Stadion zu ballern ……

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  8. Ich glaube ich hätte Sebastian eingewechselt. Da wäre unsere Spiel variabler gewesen.
    Allerdings haben wir mit Martin ein Kopfball „Ubgeheuer“ dazu bekommen, da sind wir weniger abhängig von Sebastian bei Standards.
    Ich sehe David bis auf weiteres auf der Bank.

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  9. Lutz Pfannenstiel hat es ja vor dem Spiel schon sehr genau analysiert. Er sollte in allen Punkten Recht behalten. Mit Hoffenheim hatte er genug Zeit den Gegner genau zu betrachten und seine Schlüsse zu ziehen. Hinten Pfui, vorne Hui. Das dürfte auch das klare Signal für das Rückspiel sein. Großartige taktische Ãœberlegungen kann es da kaum geben. Du mußt diese Mannschaft in der eigenen Hälfte beschäftigen und stressen. Dann machen sie Fehler und lassen Torchancen zu. Die individuelle Klasse der Brasilianer vorne im Angriff dürfte ansonsten eine Herkulesaufgabe werden. Ball.- und Spieltechnisch sind sie absolute Klasse. Wird ein spannendes Rückspiel. Schade, das wir gestern so viele Chancen haben liegen lassen. Unnötig und sehr gefährlich für Donnestag ….

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  10. Ja gut… das war zwar ernüchternd gestern und hat einmal mehr gezeigt, woran die (eigentlich mögliche) Souveränität derzeit scheitert. Aber ich rechne durchaus fest mit einem Weiterkommen in die nächste Runde. Es ist jetzt einfach nur ein weiteres Heimspiel, das man hätte deutlich stressfreier gestalten können. Aber zu Hause in Frankfurt ist das eine ganz andere Nummer. Also jetzt gegen die im Rückspiel ausscheiden, das wäre eine mittlere Katastrophe. Das kann ja nun nicht sein. Da geht man halt auf ein 1:0 und fährt dann hinten den Mannschaftsbus ins Tor. Auswärts gegen 10 Mann den Sack nicht zumachen und dann daheim das Ding wegschenken.. ne, das kann ja nun keine Option für Gedankenspiele sein. Die müssen das jetzt machen und das werden sie auch.

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  11. ich sehe es wie 6 „Fozzi“. Es gibt bei allen gute Momente, z.B. Willems langer Ball auf da Costa wie erwähnt, oder auch anfänglich Jovic auf Rechts, Vorbereitung. Vieles individuell gut und das Ergebnis an sich keine schlechte Ausgangsposition. Kein Grund zu kritisch zu sein. Wenn man an den Beginn der Saison denkt, Ulm etc., ja , Kirche im Dorf lassen. Ich teile den Schnitt der Kommentar-Kollegen hier auf jeden Fall. Vielleicht aber nochmal hier nachgefragt. Es gibt da für mich Fragen die ich mir die letzten 3 Spiele schlecht Erklären kann. Ihr vielleicht??

    Nehmen wir mal unsere Spieler gedanklich her die in der Vorwärtsbewegung Akzente setzen können, sowie die die für Torabschlüsse gut sind. Entweder ist die Mischung unpassend in den letzten 3 Spielen, oder ist es geistige Ermüdung, Abwanderungskino im Kopf oder hat der Kinofilm selbst bisschen zu sehr den Kopf beeinflusst, Unstimmigkeit untereinander???…. für mich subjektiv irgendwo erkennbar, dass die Spieler Abschluss-Schwächen zeigen, Killerinstinkt nicht wie gewohnt da ist, Zusammenspiel bzw. Passkombinationen nach vorne nicht gelingen obwohl das bestimmt nicht an der Qualität liegt, die Wucht, oft die Präzision, geistige Präsenz nicht vollkommen da ist…da hat die Mannschaft mehrfach schon eindrucksvoll gezeigt dass es in ihr steckt.

    Mein Arbeitskollege, Kroate, auch Fussballverrückter, liesst viel die kroatische Presse, hat den Eindruck dass was innerhalb der Balkan-Connection nicht stimmt. Er hat durch Berichte, Gesten, Interviews auf kroatisch den Eindruck da ist was quer. Ist schwer von außen zu beurteilen. Die letzten 3 Spiele zeigen aber dass irgendwas nicht ganz stimmt. Wer kann sich das zusammenreimen? Auch dass Paciencia bisher allenfalls für die Bank ne Alternative war… hm… ich werd nicht so richtig schlau aus der Offensive wie es aktuell von aussen betrachtet rüberkommt.

    Was denkt Ihr? Woran liegts?

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  12. woran es liegt ?
    Daran das andere Mannschaften auch Videoanalysten haben .-
    Ganz klar . Die Laufwege , Bewegungen unserer Bullen sind ja nicht mehr unbekannt …
    Die Gegner stellen sich auch darauf ein .-
    so einfach ist das alles nicht mehr wie in der Hinrunde . –
    aber ganz ungefährlich sind die ja jetzt auch trotzdem nicht .
    Das ist das Leben – auch das magische Dreieck wurde irgendwann entzaubert .
    Die individuelle Klasse ist aber bei allen dreien noch locker da .

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  13. „Was denkt Ihr? Woran liegts?“

    Ich sehe bisher keine Indizien dafür, dass unter den Leuten vom Balkan etwas nicht stimmt. Insofern verfolge ich den Gedanken nicht weiter, bis sich daran etwas ändert.

    Was die Abschlussschwäche und die vielen Fehler betrifft sehe ich es eher so, dass nun das normale Gesicht der Mannschaft zu sehen ist und in der Vorrunde lediglich überperformt wurde. Begünstigt auch davon, dass die SGE als Absteiger betrachtet, und unterschätzt wurde. Das hat sich nun geändert und die Gegenmaßnahmen greifen. Das Momentum ist nicht mehr da. Von einem Wiederholen der Vorrundenperformance ist nicht auszugehen. Kein Gegner wird mehr überrannt wie Düsseldorf oder Schalke. Adi Hütter ist dran, den nächsten Zug zu machen und die Gegner vor neue Aufgaben zu stellen.

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  14. Sébastien. Er heißt Sébastien!
    Wenn Seb topfit gewesen ist, und es war eine rein taktische Maßnahme ihn nicht einzusetzen, dann fehlt mir weitgehend das Verständnis. Gegen 11 hätten wir wohl eh kein Land gesehen. Weshalb Adi in der vorteilhaften Überzahlsituation dann nicht alles aufbietet, um den Sack zuzumachen, erschließt sich mir überhaupt nicht. Für Ante, dem aktuell die simpelsten Dinge nicht glücken wollen, hätte ich spätestens zur 60.Min Gonzalo reingeworfen. Und selbstverständlich Seb für den notorisch äußerst bemühten, aber wie üblich wenig ertragbringenden Mijat.

    Der Hinti übrigens hat ja eine ganz erstaunliche Präsenz – kann mit dem Ball umgehen, spielt super getimte, feine Steil- und Diagonalpässe wie das sonst nur Makoto vermag, ein wackerer Zweikämpfer ist er ohnehin, auch recht schnell und torgefährlich noch dazu. Wie wäre es eigentlich, wenn wir den zeitnah zu unserem ‚Witsel‘ umpositionieren? (Nein, kein Witz!) Jetzt wo wir mit David und Timmy (so die jetzt bald mal wieder fit sein sollten) Danny, Simon, Marco, Taleb, Jetro, Tuta und Almamy Verteidiger quasi zum Abwinken zur Verfügung haben.
    Hinti in Kombo mit Seppl oder/und Gelson – das scheint mir angesichts der vorhandenen Reife und Abgezocktheit zumindest eine weitgehend souveräne Besetzung im MF/ZM zu sein – wenn auch wohl keine geniale.
    Wie auch immer – der Hinteregger Martin ist ein echter Leadertyp – und gestern, so scheint mir, hat sich mehr als angedeutet, dass die Mannschaft genau so einen braucht und will.

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  15. @13
    “Begünstigt auch davon, dass die SGE als Absteiger betrachtet, und unterschätzt wurde“
    Ist der Pokalsieg an dir gänzlich vorbeigegangen?
    Wer sieht uns denn als Absteiger???
    Unterschätzt hat uns keiner. Die Büffel sind unter Hütter noch besser geworden, Rebic war vorher auch schon eine Granate. Ich glaube das da schon was dran ist, dass das ganze Gequatsche mit den Angeboten etc. den Jungs nicht immer gut tut. In der einen oder anderen Szene wirken vor allem Jovic und Rebic etwas überheblich oder eigensinnig. Das Zusammenspiel zwischen den dreien war auf jeden Fall schon mal besser. Zu dem fehlt der OM, vor allem gegen Mannschaften wo wir das Spiel machen müssen. Das Experiment mit Willens dürfte endgültig gescheitert sein und ohne Rode fehlt uns auch der Drive im Mittelfeld. Fernandes kann nur defensiv. Haller hinter den Spitzen ist und war für mich immer noch die beste Lösung.

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  16. @16
    es ist ein wenig ermüdend und eigentlich unnötig, jetzt noch einmal darauf einzugehen. Aber der Pokalsieg war nie Messlatte für die Saison 2018/2019, da wichtige Spieler den Verein verliessen incl. Trainer, dann verlorene Testspiele, der Supercup und das Ausscheiden gegen Ulm. Im Anschluss wurde Adi Hütter als erster für die erste Trainerentlassung gehandelt und die Sportwelt war damals voll von Zitaten, die die Eintracht als möglichen Absteiger handelten. Und auch nach dem Spiel gegen Leipizig hat Adi Hütter genau diesen Rückblick jeweils noch einmal erwähnt. Daran gibt es überhaupt nichts zu deuten. Keine Meinung, sondern Fakt.

    Und selbstverständlich führte das dazu, dass die SGE damals eine andere Wahrnehmung hatte, als es mittlerweile der Fall ist.

    Warum muss man diese Sau noch mal durchs Dorf treiben ? Das ist längst Fakt und dokumentiert.

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  17. @6
    Da gehen unsere Meinungen auseinander. Was nützt es, wenn Jovic schöne Spaziergänge auf den Außen macht und im Zentrum dann niemand ist der den Ball versenkt? Von seinen Chancen, die er gestern kläglich liegengelassen hat will ich gar nicht anfangen. War einfach nicht sein Tag in Sachen eiskalt abschließen.
    Gleiches gilt für Willems, der bei freier Schussbahn einige Sekunden braucht, um den Ball auf umständlichste Art und Weise auf seinen linken Fuß zu legen, um dann den Ball abgenommen zu bekommen. Auch in vielen anderen Szenen wirke er fahrig und nervös, da täuscht mich auch keine einzelne gute Ecke und ein toller Pass drüber hinweg.

    In einer Woche interessiert es niemanden mehr, ob irgendein Spieler irgendwen gedoppelt hat, oder Räume geschaffen hat, oder Bälle abgelaufen ist (usw.) wenn man am Ende des Tages ausscheidet.

    Versteht mich nicht falsch, ich fand das Spiel nicht grundlegend schlecht und Donezk ist auch zu zehnt noch eine gute Mannschaft, aber es waren Chancen und Räume da das Spiel deutlich zu gewinnen. Nur waren die Spieler in den entscheidenen Momenten nicht wach/bissig genug und von außen kamen keine Impulse.

    Und für Rode tut es mir leid, aber er ist ein Spieler mit dem man nicht planen kann. Als gratis Leihe ganz okay, aber trotz guter Leistungen viel zu verletzungsanfällig.

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  18. @18
    „Was nützt es, wenn Jovic schöne Spaziergänge auf den Außen macht und im Zentrum dann niemand ist der den Ball versenkt?“
    Du hast das 2:1 aber mitbekommen 😉
    Nein, Spaß.

    Mir ist nicht ganz klar, warum Du expliziet Willems erwähnst?! Mir sind gestern einige Spieler aufgefallen, die in den richtigen Momenten die falsche Entscheidung getroffen haben. Stimmt, Willems hat im falschen Moment den Fuß wechseln wollen, Gaci an und an den falschen Pass gespielt, Rebic das Dribbling statt dem Paß gesucht, Trapp nicht gefaustet, etc, usw.

    „In einer Woche interessiert es niemanden mehr, ob irgendein Spieler irgendwen gedoppelt hat, oder Räume geschaffen hat, oder Bälle abgelaufen ist (usw.) wenn man am Ende des Tages ausscheidet.“
    Also mich interessiert das „wie“ sehr – mehr als das Ergebnis sogar. Mag sein, dass ich da zu einer Minderheit gehöre. Mag für Dich kein Unterschied gewesen sein, aber für mich war Leipzig und Dortmund anders, auch wenns am Ende des Tages je ein Punkt war. Wenn man sich natürlich nur für das Ergebnis interessiert, hast Du recht. Insofern interessiert mich schon, mit welcher Intention ein Trainer eine Entscheidung trifft. Wenn ich diese nachvollziehen kann, wie bei Willems, fällt es mir deutlich leichter damit umzugehen, auch wenn es schief geht. Beispiel: ich glaube von der Struktur ist der Stürmer Haller für die Abwehrspieler von Gladbach, Ginter und Elvedi, gefährlicher als für Kryvtsov & Khocholava. Also wenn man wegen der Doppelbelastung und dem Gegner sowohl Donnerstag als auch Sonntag auf einen der Büffel verzichten möchte, dann Donnerstag auf Haller und Sonntag auf Jovic.
    Im Nachhinein hätte man wohl besser Haller statt Rebic oder Gaci spielen lassen – aber so ist das halt mit Entscheidungen, hinterher ist man immer schlauer. Aber der (spekulierte) Gedanke ist für mich nachvollziehbar.

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