Rund 2.300 Zuschauer verfolgten die Partie im Stadion. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Ein enorm wichtiges Spiel stand für die Eintracht Frankfurt Frauen auf dem Programm. Im vorletzten Heimspiel des Jahres war die punktgleiche TSG Hoffenheim zu Gast. Mit einem Sieg würde die SGE auf Platz drei springen. Die Mannschaft von Niko Arnautis begann gut. Der Trainer musste dann aber ansehen, wie Hoffenheims Jill Janssens nach vier Minuten mit einem langen und hohen Ball von der Mittellinie hinter die Frankfurter Kette das 1:0 einleitete. Julia Hickelsberger umkurvte die herauslaufende Stina Johannes und schob ins verlassene Tor ein.

SGE erzwingt den Ausgleich

Die Hessinnen suchten die schnelle Antwort, aber liefen immer wieder in Konter. Mit den Pässen der TSG in die Tiefe kam die Eintracht-Defensive überhaupt nicht zurecht. In der Offensive stellte sich die Arnautis-Elf wesentlich besser an: Géraldine Reuteler (13.) und Verena Hanshaw (16.) mit den ersten gute Chancen auf den Ausgleich. Im weiteren Spielverlauf näherten sich die Gastgeberinnen dem 1:1 immer weiter an und übernahmen zunehmend die Kontrolle. Mit Willenskraft erzwang die SGE den Ausgleichstreffer. Laura Freigang köpfte zunächst an die Latte, den ersten Abstauber setzte Nicole Anyomi an den Pfosten und letztendlich war es Lara Prasnikar, die den Ball aus zwei Metern in die Maschen hämmerte.

Nach dem Seitenwechsel machte die Eintracht genau da weiter, wo sie zum Pausenpfiff aufgehört hat. Barbara Dunst eroberte im Mittelkreis den Ball und spielte ihn nach vorne zu Anyomi. Die Hoffenheimer Abwehrreihe begleitete die Angreiferin bis zur Strafraumgrenze. Von dort zog die deutsche Nationalspielerin trocken ab und stellte auf 2:1 (48.). Frankfurt drängte den Gegner immer tiefer in dessen eigene Hälfte. Die TSG kam kaum noch über die Mittellinie. Fast jeder zweite Ball landete bei der SGE.

Die Eintracht ließ noch viele gute Möglichkeiten liegen. Ein letztes Aufbäumen der Hoffenheimerinnen gab es nicht mehr. Dafür traten die Hessinnen gegen den Ball zu reif und zu souverän auf. Den Schlusspunkt setzte Shekiera Martinez mit dem 3:1 in der Nachspielzeit. Nach Vorlage von Carlotta Wamser stellte sie den Endstand her. Beide Adlerträgerinnen wurden zuvor eingewechselt. Die SGE sammelte somit drei wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten. Als nächstes steht am 13.12. in der Champions League das Auswärtsspiel bei Benfica Lissabon an.

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8 Kommentare

  1. Sauber, ein Heimsieg. Ich konnte nicht dabei sein. Auf der mainaqila App hätte ich mir zumindest aktuelle Zwischenstände oder einen Ticker gewünscht. Scheint die Eintracht wohl nicht nötig zu finden. Auf der Kicker.de Seite hingegen bekommt man sowas.

    Gruß SCOPE

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  2. Ich frage mich, welche Gehirnakrobaten dem Beitrag von PeKa zwei Daumen runter gegeben haben. Da muss in der Kindheit viel falsch gelaufen sein.

    Ansonsten … gut gemacht – bis auf die Chancenverwertung. Der Abstand auf die Bayern und die Wolfsburgerinnen wurde nicht größer bzw. wurde gehalten.

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  3. Vielleicht hätte ich statt „super“ eher „grandios “ schreiben sollen, keine Ahnung.
    Oder es gibt so etwas Ähnliches wie Recht-links Schwäche für so etwas.
    Vielleicht finden es auch Leute geil, wenn sie wissen, ey, das war ich.

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  4. Habe es mir live auf Magenta angeschaut. War, so glaube ich, heute sogar free für Alle. Adventsgeschenk. Erste viertel Stunde haben die Mädels verschlafen, danach kein schönes Spiel, bei dem Wetter verständlich, aber fast gnadenlos effektiv und nie gefährdet. Souverän. Glückwunsch zu Platz 3. Stand jetzt. Wünsche Allen einen schönen Start in die neue Woche.

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  5. Ganz wichtiger Sieg! War zwar ein zähes Spiel, aber die Eintracht jederzeit Frau der Lage. Nur die Chancenverwertung mal wieder – das hätte ein noch höherer Sieg werden können und die Spannung zum Schluss wäre unnötig gewesen. Egal: Jetzt 3. Platz und an den Bayern/Wolfsburgern dran. Sehr gut gemacht!

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  6. In 3 Tagen gegen Benfica, in der CL ist noch alles drin, Rückspiel am 21ten, mit 2 siegen könnten sie das Weiterkommen wohl achon klar machen

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