Jens-Petter Hauge fehlte der Frankfurter Eintracht seit Mitte Dezember aufgrund muskulärer Probleme im Oberschenkel. Beim Spiel gegen Leverkusen wurde der Offensivspieler nach ca. 15 Minuten auf dem Platz wieder ausgewechselt und arbeitet seitdem an seinem Comeback. Am heutigen Dienstag gab er eine Pressekonferenz, in der es unter Anderem um die Verletzung, seine Zukunft und die Stimmung im Team ging.

Es war die erste ernsthafte Verletzung in der Profikarriere des Norwegers und sie kam für alle Beteiligten zum falschen Zeitpunkt. Auch wenn Hauge bisher kein Stammspieler war, konnte man ihn immer einwechseln um für offensive Abwechslung und Gefahr zu sorgen und eben diese fehlte der Eintracht in den letzten Spielen immer mehr. Besonders im Spiel gegen Bielefeld konnte die SGE viele Chancen kreieren, war jedoch nicht in der Lage sich dafür zu belohnen. Für Hauge war es schwer diese Spiele von außen zu beobachten: „Natürlich ist es hart wenn ich nur auf der Tribüne sitze und nicht helfen kann. Es ist leichter auszufallen wenn das Team fantastisch spielt und viele Spiele gewinnt“. Der 22-Jährige könnte bereits im kommenden Spiel gegen Stuttgart wieder im Kader stehen und der Mannschaft zu mehr offensiver Breite und Gefahr verhelfen. Seine bisherige Bilanz von drei Toren möchte er gerne verbessern und könnte sich das auch im Sturm vorstellen: „Ich kann auf verschiedenen Positionen spielen. Ich muss nur verstehen was der Trainer von Stürmern will, aber das könnte ich mir durchaus vorstellen“.

Mit Ansgar Knauff holte die SGE einen neuen Konkurrenten für die offensive Position und auch wenn Hauge und Knauff vom Stil her unterschiedliche Spieler sind, gibt es jetzt doch einen kleinen Kampf um die Plätze. Vielleicht schafft der Norweger noch einen ähnlichen Sprung wie sein Kumpel Lindström, der in den letzten Wochen und Monaten immer wieder sein Können bewies und eine gute Entwicklung machte. „Jesper ist ein guter Freund und er hat sich sehr verbessert als er mehr Spielzeit bekam und das Vertrauen vom Trainer spürte. Er fühlt sich sehr wohl hier.“ Wohl fühlt sich Hauge in Frankfurt auch. Auch wenn es am Anfang ein paar Probleme gab und es für neue Spieler wie ihn schwierig war im Team anzukommen, da die ganze Mannschaft nicht hundertprozentig funktionierte. Aber mittlerweile kann Trainer Oliver Glasner seine Philosophie und Vorstellungen deutlich vermitteln und jeder weiß, was von ihm erwartet wird. „Wir wissen, woran wir arbeiten müssen und sind uns sicher, dass wir bald wieder mehr Spiele gewinnen werden. Wir haben viel Qualität“, so Hauge.

Die Hessen haben aus den letzten drei Spielen nur einen Punkt geholt und stehen momentan auf dem neunten Tabellenplatz mit 3 Punkten Rückstand auf einen Europa-League-Platz. Auch wenn zur Zeit viele Mannschaften um die heißbegehrten internationalen Wettbewerbe kämpfen, ist der Traum von Europa noch am Leben. Eine handfeste Prognose wollte Jens-Petter Hauge allerdings nicht abgeben: „Wir müssen uns auf unsere eigenen Spiele konzentrieren, uns weiter entwickeln und so viele Punkte wie möglich holen. In drei Monaten können wir nochmal darüber reden, bis dahin ist noch vieles möglich“. Wir erlauben uns weiterhin von einer erneuten internationalen Saison zu träumen und sind uns sicher, dass auch Hauge einen Beitrag dazu leisten kann.

- Werbung -

8 Kommentare

  1. Hi Cettina, wenn man die Transfers jetzt beobachtet ist es relative klar was passiert im Sommer, oder? Umbau pur denke ich.
    Wenn genug Geld reinkommt und die neuen einschlagen muss man das akzeptieren.
    Aber emotional tue ich mich damit sehr schwer da nicht nur Spieler gehen, es gehen wahrscheinlich welche mit dem man viel schönes erblebt hat. Macht mich traurig!!!

    52
    3
  2. Charly, Holz, Grabi, Bernd Nickel (RIP), Schui, Alex Meier, Dieter Lindner, stellvertretend auch für einige ungenannte, das sind Idole, unsterblich. Diese Typen werden immer weniger, die Zeiten ändern sich, vielfältig begründet. Umso wichtiger…haltet Hinti.

    52
    3
  3. Wenn wir junge Spieler holen und die dann auch entsprechend gut sind können sie bei ihrem nächsten Vertrag wesentlich mehr verdienen als bei uns. Verlängerungen von jungen Stammspieler wird die absolute Ausnahme bei uns sein. Leider.

    20
    1
  4. Aufgrund der Neuverpflichtungen wird von vielen hier ein Wechsel von N’Dicka und Kostic quasi schon als selbstverständlich unterstellt. Ich halte das keineswegs für sicher. Ich kann mir durchaus vorstellen, daß speziell N’Dicka 2023 ablösefrei geht. Siehe aktuell Gladbach, oder auch damals Hradecky. Die Spieler und deren Berater wissen ja auch, daß dann ein ordentliches Handgeld winkt.

    Krösche hat eine ganz andere Einkaufspolitik als Bobic. Er verpflichtet sehr früh, während Bobic last minute Transfers bevorzugt. Beides hat vor und Nachteile. So bekommen wir Spieler, die sonst vielleicht zu anderen Vereinen gewechselt wären, haben aber das Risiko, daß Spieler nicht wie gedacht von uns wechseln und dann der Kader zu groß ist und zuviel kostet. Ich hoffe die Rechnung geht auf.

    9
    1
  5. Lieber Knorzkopp, mit Respekt das bezweifele ich sehr.
    Krosche hat ein ganz klaren AR Auftrag Kohle zu generieren, was für uns , denke ich, überlebens wichtig ist. Wenn ich falsch liege lade ich SEHR gerne zum post Corona FPS Stammtisch ein (mit VIP Behandlung – mehr Alkohol) kommen und wir beide machen die Lichter aus. Auch die eigene (:-)
    Deal?

    2
    2
  6. Lieber Paul, da habe ich doppelt gerne Unrecht mit meiner Befürchtungen.

    Die Notwendigkeit eines Verkaufs sehe ich mit einem tränemdem Auge auch (ich würde beide sehr gerne weiterhin bei uns spielen sehen). Die Frage ist halt speziell bei N’Dicka, ob er erst in 2023 wechselt. Er fühlt sich hier wohl, hat einen Stammplatz, spielt EL, ist noch jung und muss es da nicht eilig haben. Das eine Jahr geringeres Gehalt bekommt er ein Jahr später doppelt und dreifach über ein Handgeld ausgeglichen.

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -