Ein nicht ungewohntes Bild das Ex-FIFA-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer kritisiert: Mario Götze im intensiven ‚Austausch‘ mit Schiri Bastian Dankert – Ursache hier war die Gelb-Rote Karte für Ansgar Knauff in Mainz (Foto: imago / Jan Huebner)

Es ist Рso ehrlich kann und muss man sein Рdie derzeit schwerste Zeit, die Mario G̦tze bei der Frankfurter Eintracht durchlebt.

Der Weltmeister von 2014 kam im letzten Jahr und zündete sofort. Er war Dreh und Angelpunkt des Frankfurter Spiels, hatte seinen Stammplatz zu 100% sicher und überzeugte mit Leistung. Am Ende der Spielzeit standen wettbewerbsübergreifende 46 Spiele auf seinem Konto, in denen er drei Tore erzielte, neun Treffer vorbereitete und unzählige Chancen mit seinem Spielwitz einleitete. Von den SGE4EVER.de-Lesern erhielt Götze über die komplette Saison verteilt die Note 2,85 und befand sich damit auf Rang 4 hinter Kolo Muani (2,52), Trapp (2,61) und Dina Ebimbe (2,72).

Das sieht in der aktuellen Spielzeit leider ganz anders aus, denn der 31-Jährige kommt bisher noch nicht so wirklich in Fahrt (Note 3,35). Sein Spiel wirkt etwas lethargisch, er wählt zu oft den Rückpass und nicht die Tiefe. So stehen bisher in zehn Spielen nur ein Tor im DFB-Pokal und zwei Torvorlagen aus der Qualifikation zur Europa Conference-League auf der Habenseite des gebürtigen Memmingers. Trauriger Höhepunkt: Seine Gelb-Rote Karte gegen den VfL Wolfsburg, als er innerhalb von nur 16 Minuten zweimal verwarnt wurde. Schon in der vergangenen Saison war Götze fleißiger Kartensammler. Wettbewerbsübergreifend sah er zehn Mal den gelben Karton, fünf Mal wegen Meckerns und ein Mal wegen der Behinderung einer schnellen Freistoßausführung des Gegners. Diesen negativen Fakt machte er jedoch zumeist mit den starken Leistungen wieder wett.

Harte Kritik von Ex-Schiri

In der „Sport Bild“ äußerten sich nun verschiedene Experten zum Thema, unter anderem der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer, der Götze deutlich kritisierte: „Die Art und Weise, wie Mario Götze mit den Schiris umgeht, ist aktuell sehr verbesserungswürdig.“ Er betonte, dass er die Gelb-Rote-Karte in Wolfsburg als vollkommen richtig ansehe. „Wenn es nicht läuft, sollte man die Schuld zuerst bei sich suchen. Die Ansicht, es gäbe eine Art Hexenjagd auf Mario Götze, nach dem Motto: ‚Der arme Götze‘, ist ein Witz“, zeigte er klare Kante und betonte, dass es normal sei, dass ein Schiedsrichter dann auch schon vor dem Spiel auf Götze zugehe: „Das war bei einem Mark van Bommel fast immer so.“

Auch Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche hat sich zu seinem Zehner geäußert und ihn aber ebenfalls in Schutz genommen: „Mario ist ein sehr intelligenter Spieler und wir sind froh, dass er bei uns ist. Er hat die Erfahrung, dass er genau weiß, wie er in Zukunft den Situationen aus dem Weg gehen kann.“ Allerdings hoffe er auch, dass Götze von den Schiedsrichtern geschützt werde. „Man hätte bei der Gelb-Roten Karte in Wolfsburg auch mehr Fingerspitzengefühl zeigen können. Dass er auf Entscheidungen emotional reagiert, ist normal“, fügte Krösche an und betonte, dass die Gelben Karten bei Götze kein alles überragendes Thema seien.

Matthäus und Möller nehmen Götze in die Pflicht

Auch Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus äußerte sich zu Götze und gab an, dass er sich vorstellen könne, dass das derzeitige Leistungstief Götzes an der Mannschaft der Hessen liegt: „Mario scheint im Moment etwas von der enormen Energie eingebüßt zu haben, die ihn in den letzten Jahren bei Eintracht ausgezeichnet hat. Ein Grund dafür kann sein, dass er enttäuscht ist von der Entwicklung in Frankfurt nach den Super-Jahren im Europapokal.“ Grund sehe er in der letzten Transferphase, als viele Stammspieler wegbrachen. „Jetzt ist die Mannschaft im Umbruch und klar schwächer. Das kann sich bei einem Spieler wie ihm im Unterbewusstsein schon der Gedanke einschleichen: ‚Was soll ich jetzt noch hier?‘ Und das hat Auswirkungen auf die Leistung“, erklärte Matthäus. Allerdings sehe auch er „absolut die Qualität und die Mentalität“ bei Götze, damit er mit solchen Situationen umgehen könne. Dies habe er auch schon bei der SGE bewiesen, als er sich wieder in die Nationalmannschaft gespielt habe. „Jetzt muss er sich neue Ziele setzen, etwa, beim Neuaufbau eine wichtige Rolle zu spielen und die jungen Spieler zu unterstützen. Mario ist einer, der Antworten auf dem Platz gibt“, gibt der 62-Jährige die Marschrichtung für Götze vor.

Und mit Andreas Möller meldete sich noch ein weiterer ehemaliger Nationalspieler zu Wort. Er betonte, dass er Götze bei seinen Meckereien, die schon in der Vergangenheit oft zu Gelben Karten führten, verstehe. Wichtig sei aber: „Mit dem Lamentieren hilft er der Mannschaft nicht.“ Möller betonte, dass Götze als Führungsspieler mit Leistung vorangehen müsse – die bisherigen Leistungen dagegen seien nicht der Anspruch für Götze. „Ich vergleiche es mit meiner Situation Ende der 80er-Jahre als junger Spieler in Dortmund. Da war ich ähnlich drauf“, erklärte der 56-Jährige. Damals habe es eine Mannschaftssitzung gegeben und die anderen Spieler hätten ihm die Leviten gelesen. „So etwas müsste auch bei Eintracht passieren. Nicht vom Trainer oder Sportdirektor, sondern von der Mannschaft selbst“, hofft Möller auf das Team.

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20 Kommentare

  1. Ach ja die Schiri-Rentner müssen ja noch im Gespräch bleiben.
    Spass beiseite…
    Mir gefällt generell das Gemecker auf dem Platz nicht. Beim Handball war das damals für unsere Trainer und Schiris echt einfach.
    Gemeckert = 2min Strafe und der Trainer hat dich oftmals einfach noch länger drüber nachdenken lassen. Und irgendwann hat man früher oder später draus gelernt.
    Außerdem hat sich das Team über das kühle blonde gefreut und die Mannschaftskasse wurde auch gefüllt.

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  2. kann ich auch bestätigen als ehemaliger Handballer.
    Wenn der Schiri faul pfeift ist es so du legst denn ball aufn boden akzepierst es und spielst weiter.
    So war es damals bei uns vor knapp 40 Jahren.

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  3. Da fällt mir nur ein Wort ein: Hexenjagd!
    Götze gehört zu den am meisten gefoulten Spielern in der Bundesliga (Links anbei). Und das beinhaltet nicht das Halten, Ziehen, Zerren oder die kleinen Tritte, die NICHT geändert werden.

    Spieler wie Götze müssen auch geschützt werden. Und was hier passiert ist das Gegenteil davon. Es wird eher das schmutzige Spiel belohnt.

    https://www.sport.de/fussball/deutschland-bundesliga/se51884/2023-2024/statistik-gefoult-worden/
    https://www.fussballtransfers.com/deutschland/bundesliga/spielerstatistik/gefoult-worden

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  4. Oh man wenn ich diese vermutungen schon lese, Mannschaft ist nicht so stark und das Unterbewusstsein, was stimmt mit den Leuten nicht, die werden wohl zu viel in Watte gepackt! Wenn es bei mir im Unternehmen nicht so gut läuft wie letztes Jahr kann ich auch nicht zu unserem chef sagen hey ich bringe keien Leistung weil es läuft schlechter als letztes Jahr!
    Klar ist es die Schuld der Schiedsrichter, wenn die mal alle konsequent eine Linie bei Meckern Schwalbe etc. hätten wäre der Spuk ganz schnell vorbei!
    Erkenne leider garnicht s aus der „Statistik“ was soll sie aussagen? Andere Spieler werden auch Gefoult provozieren aber nicht soviel Karten wie Götze?
    Götze ruft halt zur Zeiz seine volle Leistung nicht ab und da kann alles reinspielen, Gedanken bei dem Kind, mentale Blockade, Formschwäche etc.
    Jetzt ist das Trainerteam gefragt um die Ursachen herrauszufinden und abzustellen, so das er sich wieder voll auf Fußball konzentrieren kann.
    Die Spieler sind priviligiert und haben ganz andere Möglichkeiten an sich zu arbeiten , als wir „Normalsterbliche“. Da stehen alle Art von Therapeuten zeitnah zur Verfügung.

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  5. natürlich meckert MG zu viel und vor allen zu energisch gegenüber den Schiedsrichtern und obwohl ich absolut kein Freund vom relativieren bin , diesmal gibt es schon ein Zusammenspiel von Ursache und Wirkung.
    Da hat MK vollkommen recht, denn im Unterschied zu vielen anderen Situationen im Spiel ,geht es bei MG oftmals von seiten der Gegenspieler „nur“ um das Foul, um seine Spielfluss zu unterbinden.
    Das Thema ist aber viel komplex und Experten und Ex Schiedsrichter sind auch nur Menschen, keiner hat Anspruch auf die alleinige Wahrheit.
    Dessen ungeachtet , etwas mehr Ruhe und Besonnenheit würde MG jedenfalls nicht schaden, er muss ja nicht gleich lammfromm werden, Fußball sind auch Emotionen – sieht man ja an uns, Gott sei Dank.

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  6. Ich habe mir den Bericht durchgelesen, konnte aber keine harte Kritik an Götze finden. Wo soll die denn sein?

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  7. Alter Walter was will dieser kinhöfer. In jedem Spiel bekommt Götze einen mit. Er fängt erst an zu meckern wenn 3-4 Fouls nicht geahndet werden. Ich war auch so ein spieler der erst nach 3 4 Fouls angefangen hat zu meckern. Und dann kriegst du die gelbe wegen meckern. Alter Walter diese schiris wenn die Aufmerksamkeit wollen,dann sollen die ins big brother aus oder Dschungel camp aber nicht als. Schiri.

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  8. Wenn die Schiedsrichter nicht immer wieder mit zweierlei Mass messen wuerden (siehe etwa die vielen seltsamen Elfmeterentscheidungen gegen bzw. nicht fuer uns; das zieht sich nun schon durch die ganzen letzten Jahre) wuerde sich bei den Spielern auch nichts anstauen… Bei einigen sogenannten Unparteiischen haette ich als Spieler auch keinen Respekt mehr. Mir verleidet das zunehmend den Fussball. Wenn bei gefuehlt jedem fuenften Spiel das Ergebnis nicht nur von den Spielern, sondern massgeblich vom Schiedsrichter mitbestimmt wird, macht‘s halt keinen Spass mehr. Ich hatte mir da viel mehr vom VAR versprochen. Schade! Es geht ja anders – siehe teilweise Ausland bzw. american football…

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  9. Natürlich vollkommen subjektiv und durch keine Wiederholung belegt, aber ich habe schon den Eindruck, dass Mario in schöner Regelmäßigkeit an der Mittellinie liegt, sich die Knochen hält und die Welt nicht mehr versteht.

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  10. @fozzi
    „Hexenjagd“ auf Götze ein „Witz“?
    So ähnlich hätte die adäquate Headline wohl lauten müssen. Und darüber hätte man dann debattieren können.
    M.E. wurde Mario jetzt ausreichend in den Fokus genommen. Das mediokre Niveau der deutschen Profischiedsrichter ist nämlich sicherlich diskussionswürdiger…
    Ich werde es auch weiterhin erwähnen: Was (nicht nur) der dt. Fussball dringend braucht, ist eine offizielle Foul- bzw. Fairplaybewertung (Auf Verbandsebene wie auch in Form von medialen Formaten, Rankings, Awards etc. etc. für mich ein Rätsel, dass es sowas nicht längst gibt)
    Hinterfotzige Fouls insb. gg. filigrane Schlüsselspieler (siehe Mario) Simulationen bei quasi Null-Berührung, systematisches Angehen der Schiris, Fordern von Verwarnungen und Platzverweisen all das und vieles mehr muss wieder geächtet werden und zwar von ALLEN Beteiligten. Dazu gehört m.E. auch eine differenzierte Bewertung von Schiri-Performances. Das heißt u.a. auch klare, von jedem Beteiligten nachvollziehbare Regularien bzw. weniger Auslegungsspielraum. Was auf direktem Wege zur debakulösesten Neuerung führt (zumindest was die Anwendung in der BL betrifft) zum VAR nämlich. Ehrlich gesagt, habe ich extreme Schwierigkeiten, von Schiris zu hören, Spieler hätten sich an die Regeln zu halten, solange es die Zunft in Schwarz nach inzwischen Jahren nicht auf die Reihe kriegt, mit dem Videobeweis adäquat also gerecht(!!) umzugehen.

    Apropos Video: Wie wäre es, wenn ein flinker Volontär bei Eintracht TV oder beim HR sich mal nen Tag an den Schnittplatz setzt und sämtliche relevanten Situationen der vergangenen und laufenden Spielzeit in der Mario, seine Gegenspieler, ein Schiri und dessen mindestens strittige Entscheidung vorkommen, einmal sorgfältig montiert – und dann an prominenter Stelle für jeden überprüfbar veröffentlicht.
    Mein Tipp: Marios Gegner und die meisten Schiris werden dabei eher unvorteilhaft abschneiden.
    Und womöglich würden Marios Rumpelstilzeleien dann auch nicht mehr als ganz so übertrieben empfunden.

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  11. Ich muss halt trotzdem ehrlich sagen, dass Götze keine 20 mehr ist, als Führungsspieler agiert und auch agieren möchte. Auch wenn er überdurchschnittlich viel gefoult wird, muss er das auf die Kette kriegen. Gegenwind gehört nun mal dazu. Ist auch Teil der Leistung, damit regelkonform umzugehen. Ich sehe ihn durchaus am Zug. Was nicht heißt, dass man die Schiris für ihren Schlingerkurs nicht auch hart kritisiert werden dürfen.

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  12. @10
    Damit befürworte ich keineswegs, dass Mario mit dieser Tour fortfahren sollte, da es nicht nur der Mannschaft als auch ihm selbst nur schadet. Wie schon gesagt, er sollte sich jetzt resetten. Insbesondere akzeptieren, dass drei Spieler auf seinem Premiumlevel weg sind. M.E. ein Hauptgrund für sein Hadern und seine Formkrise: Daichi, Jesper und Randal sind halt Kicker, die ein Spielmacher für sein Schaffen benötigt. Dazu kommt, dass die 4 nicht selten gleichzeitig auf dem Feld waren und sich zugleich noch glänzend ergänzt und verstanden haben… (während mir beim Schreiben ein dicker Seufzer entfährt) – nicht zu vergessen gecoacht und angefeuert durch einen in mancher Hinsicht kongenialischen Trainer (noch einmal leise: seufz)
    Ich kann nicht beurteilen, ob Mario mit dem aktuellen Offensivkader noch einmal so aufblüht wie vor einem Jahr. Als Profi jedoch kann er eigentlich nichts anderes tun, als sein Bestes versuchen. Dann werden wir sehen, ob im bzw. nach dem Winter entsprechende Zugänge das Niveau heben können.
    Sollte das bis nächsten Sommer nicht hinhauen, gehe ich davon aus, dass Mario weiter zieht, um dann noch mal auf Top-Level zu spielen.
    Ich könnte es ihm nicht verdenken.

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  13. Das Spiel in der Bundesliga, besonders im Mittelfeld ist sehr viel schneller und vor allem
    enger geworden. Damit haben auch die direkten Körperkontakte zugenommen.
    Intensiver Körpereinsatz wird von den Schiedsrichter toleriert. Früher gab es nicht so oft
    bewußte Tritte auf den Fuß oder Knöchel des Gegners. Heute ist das „Stempeln“ fast schon
    normale Handelsware und wird auch oft übersehen.
    Götze hat eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Er muss im Zweikampf stabiler werden. Er
    fordert oft ein Foul, wo Spieler so konsequent verteidigen, wie es auch Tuta, Pacho und
    Koch tun und das Spiel weiter geht.
    Oder er verbessert sein Spiel ohne Ball und schafft sich Freiräume, wo er ohne sofortigen
    Gegnerdruck angespielt werden Kann.
    Er rennt bei Ballbesitz des Gegners meist sinnlos über das Spielfeld, nimmt aber Bälle im
    Stehen an, oder läuft sehr langsam mit dem Ball.
    Er muss sein Spiel ändern, besser wird es nicht.

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  14. @13
    Ich würde sagen, dass direkte Körperkontakte massiv abgenommen haben. Dadurch, dass die Spieler die Bälle deutlich früher weitergeben und weniger Dribbeln (one touch) hat der Gegenspieler viel weniger Zeit zum harten Körperkontakt, ohne dass der Ball schon längst weg ist.

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  15. @block17
    Uiuiuih, da übersiehst du aber ganz entscheidende Umstände.

    Nicht nur, dass die Mannschaft überwiegend neu besetzt ist… und wie oben benannt, wesentliche Partner für Mario nicht mehr da sind – auch die Spielweise hat sich gemäß Dinos Direktiven z.T. fundamental verändert, was nachprüfbar zu bis zu 40% mehr Ballbesitz und gleichzeitig zu frappierend geringerer Dynamik und Geschwindigkeit geführt hat. Mario läuft also „sinnlos übers Feld“… hoppla. Soweit ich erkennen konnte, gehört Mario in seinen besseren letzten Partien zu den wenigen OMs die noch das Anlaufen des Gegners oder Zulaufen von Passwegen, also noch einen Rest von effektivem Primärpressing aufrechterhalten. Möchte nicht wissen, wie dürftig unsere Punkteausbeute ausgesehen hätte, wenn Mario nicht regelmäßig mit die meisten Km gemacht hätte.
    „Er nimmt Bälle im Stehen an“… Mario wäre demnach also nur noch Standfussballer, oder was?) Also wenn du mal in diverse von unseren Partien reinschaust, stehen die meisten unserer Jungs ziemlich häufig auf 2 Dritteln des Felds, dabei am seltensten übrigens Mario. Und weshalb? – weil sie so in etwa den Toppmöllerschen Ballbesitzfussball interpretieren wollten. Zugegeben, das ändert sich wie zuletzt erlebt (und hoffentlich auch weiterhin) zusehens.
    Auch Mario wird sich in den Entwicklungsprozess einfügen, zudem weil er als einer der Ältesten eine besondere Verantwortung zu übernehmen hat. Ich zweifle nicht daran.

    Aber grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass ein Spieler wie Mario Götze, mit seiner Genialität, seiner Erfahrung, den ganzen Titeln bis hin zum Weltmeister, mit 31 Jahren nicht verzweifelt schauen muss, dass er nicht aus der Kurve fliegt. Vielmehr benötigt er für sein Spiel ein adäquates Konzept – und m.E. war eben das in den meisten bisherigen Saisonspielen kaum erkennbar, stattdessen unentwegtes Herumexperimentieren und reichlich Konfusion.

    Schon klar, ich wiederhole mich: Dino, mach aus Mario und Hugo ne Doppel-10 und vorne wird es rappeln.

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  16. Ich habe oft das Gefühl, dass die Schiris gegen uns Pfeifen, ich denke, das Gefühl haben über 90% aller Fußballfans.

    Wenn ich aber mal die Fanbrille abnehme, kann ich für mich ein paar Dinge festhalten:
    Dass „die Schiris“ (also nicht ein ihr zwei, sondern im Schnitt alle) und tendenziell bewusst benachteiligen ist völliger Unsinn.

    Es gibt inzwischen zahlreiche Studien, die in der Tat belegen, dass SR unbewusst Mannschaften bevorzugen, aber das ist nicht auf die Mannschaften an sich bezogen.
    So wird die Heimmannschaft oft bevorzugt (war bei Geisterspielen nicht der Fall, entsprechend haben die Reaktionen auf der Bühne wohl einen Einfluss auf den SR).
    Geht es gegen Ende der Saison für eine Mannschaft um „mehr“ (Meisterschaft, Klassenerhalt, Teilnahme am internationalen Geschäft) ist hier der SR auch leicht parteiisch.

    Und große Mannschaften (Bayern, Dortmund) und wichtige Spieler (Stichpunkt „Lobby“) werden auch bevorzugt.

    Wir sind eine Mittelfeldmannschaft, Götze ist ein sehr bekannter, geschätzter Spieler. Dass also die SR etwas gegen uns oder gegen ihn haben, halte ich für abwegig. Er wirkt auch nicht durch seine Art bereits aggressiv (vgl. Rebic). Wenn jetzt schon in der zweiten Saison diverse SR zu dem Schluss kommen, ihm mal eine gelbe Karte zu geben, wird das schon einen Grund haben. Entweder es ist die Vehemenz des Meckerns, die Wortwahl oder wie oft er sich beschwert.

    Dass das Schiedsrichterwesen eine einzige Baustelle ist und das in Deutschland im Vergleich mit Ländern und Sportarten in denen es Berufsschiedsrichter gibt, nochmal schlimmer ist, steht auf einem anderen Blatt.
    Während Emotionen bei Sachen wie am Zaun hochklettern oder Trikot ausziehen konsequent bestraft werden, passiert das bei anderen gelbwürdigen Aktionen fast nie oder mal so und mal so. Ball wegschlagen, Karten fordern, aggressiv reklamieren (im Gegensatz zu ruhig nachfragen, was erlaubt sein sollte), dem Schiri auf die Pelle rücken (Schiedsrichter müssen inzwischen oft rückwärts laufen, um nicht von den Spielern über den Haufen gerannt zu werden) könnte so leicht überwunden werden, wenn es dafür einfach nach einer Mitteilung an die Vereine mal 10 Spiele am Stück konsequent geahndet wird.
    Gäbe auch eine weitere Möglichkeit die Unsitte mit dem Reklamieren zu beenden und gleichzeitig das Potenzial des VAR endlich auszuschöpfen. Ein oder zwei Challenges für jede Mannschaft pro Spiel (bei berechtigter Challenge gibt es keinen Abzug). Dann brauchen die Spieler bei roten Karten oder möglichen Elfmetern nicht mehr zu meckern. Wenn sie sich sicher sind können sie den SR zum Review schicken. Und wenn sie sich nicht so sicher sind, dann halten sie einfach mal die Klappe und akzeptieren die Entscheidung.

    Aber scheinbar hat der DFB mehr Lust die Handregel jedes Jahr weiter zu verändern, so dass irgendwann auch die Schiris nicht mehr wissen, wann sie überhaupt pfeifen sollen.

    Aber auch wir Fans könnten unseren Teil beitragen. Ich habe es geliebt, wie Spieler wie Ronaldo in England früher von den eigenen Fans ausgebuht wurden, wenn sie ständig geschauspielert haben. Das wünsche ich mir auch heute noch in Deutschland, aber da freuen sich die Fans noch darüber, wenn eigene Spieler Fouls oder Karten schinden. Und die Kommentatoren erzählen irgendeinen Schwachsinn von wegen „intelligent“ und „schlau“ bzw. „da hätte er lieber fallen sollen“ wenn ein Spieler auf den Beinen bleibt und das Tor machen will.

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  17. Also, auf Eintracht.tv noch mal die Szene anschauen aus HZ1 (um die 47 Minute herum im Zeitstrahl). Arnold will gar nicht schnell ausführen, zeigt es seinem Mitspieler gar an, dass er nicht schnell ausführen will. Das was Götze in diesem Moment macht (man sieht es im live Spielverlauf nicht, da da gerade mal wieder der im Spiel ewig und ununterbrochen reklamierende Kovac mal wieder im Bild ist. Erst in der Wiederholung wie es zur gelben Karte kam sieht man, dass Götze sich im Abstand von ca. 5-4 m hinstellt und auch kurz zuckt….ABER!!! das kommt im Spiel gefühlt bei jedem! Freistoß zu…. Es ist hier ganz klar zu erkennen, dass nur der SR diese gelbe Karte wollte um mal zu zeigen wer hier der Herr im Ring ist. Es ist völlig unangebracht hierfür gelb zu ziehen, in einem bis dahin vollkommen normal zu leitenden Spiel in dem rein gar nix passiert ist…. Er hat hier einfach seine Machtposition ausgenutzt. Bei der zweiten gelben Karte hat er sich dann gefreut. Auch hier hätte ich in dem nach wie vor normal zu leitenden Spiel keine gelbe gezeigt, sondern hätte dem Spieler ein nach aussen sichtbares DUDUDU Schimpfen gezeigt und ihm Ansage gemacht, dass er aufpassen sollte. Aber wie gesagt, hier hat es der Schiri durchaus bewusst gemacht. Die Aussage von der Pfeife Kinhöfer und der Vergleich mit van Bommel ist eine Frechheit, wenn man sich erinnert auf was van Bommel eigentlich nicht getreten hat im Spiel…das ist bei Götze ganz anders. Weiterhin hat man nicht aus der Vergangenheit Dinge aufzuarbeiten, sondern es muss die aktuelle Situation bewertet werden, nicht ob der Spieler in Spielen vorher schon mal seinen Unmut ausgedrückt hat. Wenn das „normal“ sein sollte, dann aber bitte auch in Zukunft Verantwortliche der Eintracht vorm Spiel beim Schiri rein und die auf deren zum Teil haarstreubenden Fehler hinweisen….dann sind wir pari. Sich auf so eine Aussage auch noch zu stützen, zeigt wie schlecht manche Schiris sind. Ich wert ein Aytekin hätte dieses Spiel mit 0 gelben Karten gepfiffen…und der geht auch nicht vorher hin und jammert schon vor dem Spiel rum und droht dem Spieler….. Einfach nur schwache Leistung insgesamt in diesem Spiel…leider wird nur über Götze gesprochen….und nicht über den Katastrophen Schiri

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  18. Also diese Götze Thematik hatte ich ja bereits vor dem Spiel hier in den Kommentaren angeregt und nicht von allen Verständnis geerntet. Da hatte ich darauf hingewiesen, dass er immer minutenlang lamentiert, anstatt das Spiel schnell zu machen, obwohl wir noch ein Tor brauchen, zudem in viel zu aufbrausender Weise.

    Da hatte ich auch bereits darauf hingewiesen, dass man leider von den meisten, wie bei Richtern, nicht die absolute Objektivität erwarten kann. Vielleicht hilft ja bald die KI, die Torlinientechnik wird ja z.B. zu Recht überhaupt nicht mehr in Frage gestellt.

    Wenn man jetzt den Schiri wegen jedem Pfiff gegen einen anschreit und aggressiv angeht (das hat ja bei Götze rein gar nichts mehr mit „mal nachfragen“ zu tun) also quasi „das Gericht missachtet“, dann wird der Typ ab dem Moment gegen dich pfeifen und der Schiri, derr das in der Glotze gesehen hat, gleich im nächsten Spiel auch noch.

    Meine Aussagen vor dem Spiel haben dann Götze und Schiri 100% bestätigt mit dem Meckern, dem grottig schlechten Pfiff und Gelbrot. Dennoch ist Götze selbst dafür verantwortlich, in meinen Augen gibt ihm sein Alter und seine Erfahrung nicht das Recht, als besonders schlechtes Beispiel voran zu gehen, ganz im Gegenteil. Hier oben auf dem Beispielbild sieht man, hinten der blutjunge Ansgar Knauff guckt fassungslos mit fragender Geste, bringt durchaus seinen Unmut zum Ausdruck und zeigt so, wie es richtig geht. Vorne der „erfahrene“ Götze, der aber nicht aus Erfahrung lernt, schreit den Schiri an wie so’n Psycho. Da brauchste duch über gar nichts zu wundern. In meinen Augen ist Götze dann dafür verantwortlich, wenn der Schiri uns verpfeift, denn man weiß ja vorher, dass Querulanten immer schon das Spiel mit ner Verwarnung beginnen, Schiris aber leider auch selten wahrhaft objektiv, sondern fehlbare Menschlein sind und dann generell gegen die ganze Mannschaft pfeifen. Das nicht einzusehen ist wie die Schwerkraft nicht einzusehen und absichtlich mit dem Gesicht voran auf den Asphalt zu springen.

    Um elde zu zitieren: „…Karten fordern, aggressiv reklamieren (im Gegensatz zu ruhig nachfragen, was erlaubt sein sollte), dem Schiri auf die Pelle rücken (Schiedsrichter müssen inzwischen oft rückwärts laufen)…“

    Ja genau, gutes Beispiel, also ich als Schiri würde keinen Zentimeter rückwärts laufen, das ist schon schlecht gepfiffen. Ich bin kein Schiri, aber wenn Spieler auf mich einrennen würden und mich bewusst körperlich angehen würden, durch umrennen oder schubsen, dann gibt es halt glatt Rot, gerne auch garniert mir noch ein paar Gelben oder Doppelrot. Das gibt dann einen medialen Aufschrei und jeder Spieler, der sowas macht, kriegt in Zukunft sofort einen Riesen-Anschiss von seinem Trainer. Wenn man dagegen rückwärts läuft, dann toleriert man das und ist in meinen Augen dann auf lange Sicht mit dafür verantwortlich, wenn das immer weiter eskaliert und bei den Amateuren irgendein Schiri schwerverletzt im Krankenhaus landet. Wegschauen und Weglaufen sind keine adäquaten Optionen.

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  19. Zu 3: in den von dir verlinkten Statistiken für diese Saison sind vonr bei „am meisten gefoulte Spieler“: Palacios, Guirassy, Poulsen, Marmoush, Nmecha, dann erst Götze. Keiner der ersten 5 fällt jeden Spieltag unangenehm auf, weil er den Schiri anpöbelt.

    Im letzten Jahr war der meistgefoulte Jonas Hector mit 77. Götze ist nicht mal unter den Top 10, auf platz 22 mit 46 fouls gegen ihn. Das ist also keineswegs überdurchschnittlich, Stürmer und Spielmacher werden immer mehr gefoult, besonders nach so genannten „intensiven Läufen“. Ein intensiver Lauf ist übrigens ein Raumgewinn mit Ball am Fuß von mindestens 9 Metern. Die Aussage von Ervin Skela habe ich auch gehört, er hat sich da aber scheinbar auf veraltete Zahlen aus dieser Saison bezogen. Da war Götze halt mal einen Spieltag in der Statistik vorne In der letzten Saison hat Götze auch etwa 20/90 Minuten den Schiri angeschrien. Da haste nur weniger Zeit zum Tore schießen, oder erwartet Mario, dasss dann die 20 Min. nachgespielt werden?

    Hier die Statistik für 2022/2023:

    https://www.sportschau.de/live-und-ergebnisse/fussball/deutschland-bundesliga/se45495/2022-2023/statistik-gefoult-worden/

    Er ist ein emotionaler Typ, das hat seine guten Seiten wie diesen Elan, das Siegtor bei ner WM zu schießen, aber was das angeht, muss er sich hinterfragen und massiv bremsen, gerade der Mannschaft, aber auch seinem Kind zuliebe.
    Ihr kennt doch alle diese unangenehmen Typen, die auf Arbeit oder privat immer dann, wenn es hektisch wird, nervös werden und alle dumm anmachen und anschreien, weil sie nicht auf sich selbst klarkommen? Das ist -zur Zeit- Mario Götze.

    Ist das sein erstes Kind? Ich hoffe, das erdet ihn. Vermutlich hätte er nach der Aufregung einfach mal ein „Sabbatical“ gebraucht, zumindest ein paar Monate. Fussballer kriegen halt auch keinen Kinderurlaub, dabei ist die Schwangerschaft auch schon für beide Elternteile anstrengend. Mit kleinen Kindern braucht man ganz viel Geduld, alles dauert viiiel länger, vielleicht schreit das Kind dich grundlos an, man will sich gerade gemütlich hinsetzen und plötzlich läuft der Orangensaft über das neue Sofa. Das wird eine gute Schule für Querulanten-Götze. 😉

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  20. Schon alleine der Fakt dass Mario mit VAN BOMMEL! in einem Beispiel genannt wird sollte alle Aussagen des Schiris diskreditieren…Im Ernst, den Mario mim van Bommel zu vergleichen ist doch nicht nachvollziehbar. Der eine als feiner Techniker bekannt, der andere als harte Kante und Wadenbeißer, und dann sagen:“ Ja, so nen van Bommel hat man ja auch vor Spiel schoma vorgewarnt“. What?!?! Also so eine Aussage gibt dem Mario eher recht…

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